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ÿmn Metropolitans Schnegelsberg ik Trendel
burg, find im zweiten Termine, und zwar: 2) auf
£ Ack. Erbland vor dem Holländischen Thore im
Vorderfelde, über der Leimen-Kaute durch den
Mittelweg, 215 Rthlr. ; d) auf iff Ack. Erbland
bei der Ahna ohnfern der Leimenkaute, an Oeconom
Mauritius Erben, 300 Rthlr.; c) 1 Ack. 4 Rt.
^rbland die sogenannte Steinritsche am Rotenberge,
45 Rthlr., sodann à) für i§ Ack. 5s Rt. Erbland
auf die Schenkebierstanne stoßend, zur Hälfte mit
Greben Schnegelsberg, 120 Rthlr. ; und e) auf
3. Ack. 8 Rt. zehntfreies Land am Hegelsberge,
an Tieschen Erben und den Coloniften, 150 Rthlr.
geboten worden. Zu bessern Geboten lade ich die
Kaufliehhaber auf Montag den 6ten September
d.J., Vormittags 10 Uhr, als auf den dritten Ter
min ein, worin mit obigen Geboten der Anfang ge
macht werden, und wenn fie hinreichend find, der
r Abschluß erfolgen soll. Am 9. August 1819.
Schomburg, Procurator,
Schloßftraße Nr. 169.
44. Cassel. Zu dem ausgeklagter hypothekarischen
Schuldsorderung halber erkannten öffentlichen Ver
kauf des der Witwe des Schreinermeisters Henrich
Pfaff und deren Kindern zustehenden Hauses nebst
Zubehör, dahier in der untern Jacobsstraße unter
Nr. 245., zwischen des Brannteweinswirths Her
wagen Witwe und Schuhmacher Sauer gelegen,
ist aüfBetreiben des Hypothecar-Gläubigers ander
weiter Und dritter Steigerungs Termin auf Freitag
den 3. September angesetzt worden, worin mit dem
im vorigen Termin erfolgten Gebot der 2450 Rthlr.
der Anfang zum weitern Bieten gemacht werden soll.
Kaufliebhaber haben sich alsdann, Vormittags um
10 Uhr, vor Kurfürstlichem Stadtgericht einzufin
den, aufzubieten und nach Befinden auf das höchste
Gebot den Zuschlag zu erwarten. Am 3. Aug. 1819.
Kurf. Hess. Stadtgericht daselbst. Fulda.
45» Cassel. Auf die zwei Häuser, zu deren Verkauf
ich beauftragt bin, nämlich auf das in der Wil
helmshöher Vorstadt, an dem Herrn Geheimen
Kriegs-Rath Steinbach gelegen, Nr. 1, welches
mit tapezirten Zimmern, auch mit Garten und
Brunnen versehen ist, und auf das in der Unterneu
stadt in der Waisenhaus-Straße Nr. 1021, wel
ches 9 Wohnungen hat und mehr als 2500 Rthlr.
verinteresfirt, ist kein annehmlich Gebot geschehen.
Es ist deshalb ein 2ter und letzter Versteigerungs-
Termin auf den z. September d. I. bestimmt
worden, wo sich Kaufiiebhaber, des Vormittags
i r Uhr, in meiner Wohnung einfinden, bieten und
den Zuschlag erwarten können. Am 9. August 1819.
Pro llius, Regierungs - Procurator.
Verpachtungen und Vererbleihunge».
1. Die Wirthschaft zu Philippsthal, mit Inbegriff der
Braugerechtigkeit und Zubehörungen, wwd mit
Petritag 1820 pachtlos, unb soll von Neuem auf
sechs Jahre verpachtet werden. Hierzu wird Termin
auf den 1. September d. I., des Morgens um
10 Uhr, in der Wohnung des Unterzeichneten fest
gestellt. Die zu Protokoll genommenen Gebote wer
den höher» Orts eingesendet, und die höchste Geneh
migung wird demjenigen Pluslicitanten ertheilt
werden, welcher die vorgelegten Pachtbedingungen
am sichersten zu erfüllen im Stande ist.
Philippsthal, am 28. Juln 1819.
Jordan, L. Hess Philippsth. Hofrath.
2. Eine Gyps-, Mahl-und Oel-Mühle, welche ober-
schlägig mit 12 Fuß Wasserfall, die Gyps-Mühle
mit 6 Stampfen, die Oel-Mühle mit 9 Stampfen
und z Rammen, vorgelegt, die Mahl-Muhle auf
einer Welle gehet, benebst 3^ Ack. Baum-, Gemüse-
und Grasgarten, in welchen oben das Mühlen-
Wasser sich theilt und unten wieder zusammen fließt,
wodurch aller Schaden von Vieh an der Abdäm
mung, die mit sehr wenigen Kosten verknüpft, ab
gewandt ist; es befinden sich auch 16 Ack. stellbares
Land und Esparsette bei der Mühle, welche aus
freier Hand sofort auf 3 oder 6 Jahre verpachtet
werden. Hierbei wird annoch bemerkt, daß sich der
unerschöpfliche Gypsbruch bei der Mühle befindet,
und jährlich eircu 1000 Viertel mit einiger Bemü
hung abgesetzt werden können. Der Pachter muß
eine einjährige Pacht und das Inventarium zum
voraus bezahlen können, welches derselbe gegen das
Tazatum annimmt und an der letztjahrigen Pacht
wieder abziehet. Das Weitere hierüber ist in der
Holländischen Straße Nr. 563, und in der Hof-
und Waisenhaus-Buchdruckerei zu erfahren. '
3. Das zu Petritag 1820 pachrlos werdende Freiherr
lich von Castellsche Guth zu Röhrda, Amts Netra,
welches ohngefahr 322 Ack. Land und 22 Ack. Wie
sen, auch eine Schäferei-Gerechtigkeit von 400 Stück
hat, soll von dem unterzeichneten Bevollmächtigten
an den Meistbietenden verpachtet werden. Es wird
zu dem Ende Termin auf Mittewoche den 1. Sep
tember d. I. in die Behausung des Hrn. Försters
Mohr zu Röhrda anberaumt, wozu gute und sol
vente Oeconomen hierdurch vorgeladen werden, um
die Pacht-Bedingungen einzusehen, ihre Gebote zu
thun, und wenn ein annehmliches erfolgt, der Meist
bietende den Zuschlag zu erwarten.
Cassl, am 12. August 1819.
Neu-er, Regierungs-Procurator. * 1
LogtS in Cassel zu vermiethen.
1. In der Schloßstraße Nr. 134 gleicher Erde eine
große Stube, die zum Laden mehrere Jahre gedient
hat, Cabinet, Küche, Kammer, Holzstall und Keller;
die Bel-Etage: zwei Stuben, Cabinet, Kammer,
verschlossener Holzplatz und Keller, auf Michaelis,
zusammen oder getheilt. Beim Banco-Schreiber
Matthieu erfahrt man das Weitere.