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In welchem der Meistbietende den Zuschlag ju er
warten hat. Am 7 Iulii 1814-
Kurfürstlich, Hess. Amt daselbst. Plümcke.
SZ. Es wollen die jetzigen Eigenthümer der vorhin«!,
gen von Srarckischen Güther in der tadt Hom
berg Feldflur gelegen, nebst der Hälfte des ihnen
vor Roppershain zustehenden Zehndens, zu ihrer
Auseinandersetzung solche meistbietend verkaufen.
Nachdem hierzu Termin aus Dienstag den 9. August
bestimmt worden; so werden die Kauflustigen ein
geladen, sich Vormittags y Uhr in der Wohnung
des dazu bevollmächtigten Dr. Bock zu Homberg ein,
zufinden, und mit Vorbehalt der Genehmigung
ihre Gebote zu Protocoll zu geben. A) Die Hälfte des
Ropperehainer Zehndene wird laut eines Exrracts
des Ritterschaftlichea Steuerwesens zu Traisa nach
iSjährigem Durchschnitt versteuert zu 3 Viertel
15/-? Metzen Korn, zu 4 Viertel 6§ Metzen
Hafer, zu i Viertel i3èî Metze» Gerste, zu
ic>z§ Metzen Waitzen Homberger Maas, für
Lreseneigeld 2 Rthl. 28 Alb. yß Heller. Ferner
2è Ganß von einigen Gütern und f Ganß von dem
sogenannten Wildöwerk. Bet der zuweilen in Geld
vorgenommenen Vermalteruug ist solcher zu 50 —
60 bis 85 Rthl. vermaltert gewesen. Pro 1314 ist
selbiger in Frucht vermaltert und wird geliefert r
12 Metzen Waitzen, 3 Viertel 4 Metzen Korn,
i Viertel 4 Metzen Gerste, 3 Viertel 12 Metzen
Hafer und 2 Rthl.Zehntgelo, nebst den 2 Gänßen. Fer,
ner B) an Gütern r 1) Ein Stück Land in der Kloster,
Au Lt. Steuercataster zwei Acker, gibt die 10. Garbe
Zehnten, an der Wittib Stecken von Holzhausen
«nd Kloster-Müller Humburg gelegen; 2) ein Stück
Land daselbst § Ack. groß, am Holzhäuser Weg und
f rn. Dr. Bock gelegen; 3) ein Stück Land beim
lvster, à Ack., an Hrn. Schlarbaums Erben
und Frau Bürgermeister Ritter gelegen; 4) ein
Stück Land, am Welferöder Weg, 2s Ack. groß,
gibt die ute Garde in den Holzhäuser Zehnten,
liegt a« Hrn. Heinemann und Schuhmacher Bolen,
Der; 5) em Stück Land am Berger Weg, an dem
Garten des Hrn. Bürgermeister Rohde gelegen,
Ack. 61 Rt. groß, gibt nur Zehndgeld; 6) eine
Wiese auf dem David, f Ack. 7\ Rt. an der Frau
Dächmannin im Kloster gelegen; 7) eine Wiese
daselbst, 2 iß Ack. 9Z Rt. an Hrn. Bürgermeister
Rohde gelegen; 8) eine vergleicht« bei der Loh,
wühle, à 2r% Ack. 4§ Rt. an Henrich Müller von
Holzhausen gelegen; 9) eine dergl. daselbst, à Z^Ack.
7^Rt. an demselben und Müller Humburg gelegen.
Ferner zu diesen Gütern nicht gehörig: ein Stück
Land § Ack. 6 Re. unter dem Catterbach, an Hrn.
Bürgermeister Rohde gelegen; eine Wiese im Erle, '
brunnen, ;A Ack. groß, an Hrn. Ermer gelegen. Die
näheren Bedingungen werden im Termin bekannt
gemacht.
26. Zierenberg. Folgende, dem Bürger Conrad
Siebert allhier gehörige, in und vor hiesiger Stadt
gelegene Immobilien, als : 1) @toDf<Ch. Nr. 120.
Xe Ack. 6 Rt. Haus und Hvfraide nebst Scheuer
und Stallung, unter dem Markte, an Johannes
Feuring und Johannes Dülfer: 2) Stadt, Ch.
Nr. 121. I Ack. 3 Rt. Garten dabei und 3) OK. P.
Nr. <96. 8! Rt. Hagengarten, im Thorhagen, an
Leib Meyer und Conrad Ritter, sollen auf Instanz
seines Gläubigers, des Lohgerbermeisters Jost Hen»
rich Zaun Hierselbst, in termino den 22. August
k. I. an den Meistbietenden öffentlich verkauft wer,
den. Kavfiiebhaber so wie diejenigen, welche ding,
liche Ansprüche an diesen Gegenständen zu haben
glauben, können sich in xraesix» Morgens y Uhr vor
hiesigem Amte ««finden, Erstere um z» bietest ivnî>
nach Befinden den Zuschlag zu erwarten. Letztere
hingegen um ihre Ansprüche bei Strafe -er Entbö-
rung zu Protocoll anzuzeigen und gehörig zu be
gründen. Am ii, Zunii 1S14.
Kurhess. Justizamr daselbst. D u n k c r.
27. In der obersten Iacobestraße steht eins der besten
Häuser zu verkaufen, und ist sich deshalb beim Ei,
genthümerin Nr. 242 zu melden; auch find daselbst
go Stück trockene eichene Bohlen zu verkaufen.
Verpachtungen:
2, Zu der beschlossenen cmderweiten Verpachtung der
herrschaftlichen Mühle in Trendelburg, aus die vor
dem Jahr 1306 bestandene Bedingungen, wird
Montag am 25. Julius ein Licirations, Termin bei
Kurfürstlicher Ober, Rcnt, Kammer abgehalten, in
welchem Pachrlustige, die diese Pachtung sogleich
antreten, auch wegen ihrer Mühlenkenntniß und
eines zureichenden Vermögens sich durch vbrigkeit,
liche Zeugnisse legitimiren können, erscheinen, jene
Bedingungen vernehmen, ihre Gebote zu Protocoll
geben, und nach Befinden den Zuschlag gewärtigen
mögen. Cassel, am 2. Julius 1314.
Kurfürstlich Hessische Ober, Renk, Kammer.
2. Mein Gurh Hof, Treisbach, ohnweit Frankenberg,
wird kommenden Peterstag wieder leihfalltg. Ich lade
demnach die Pachtlustigen, welche mit guten Zeug,
Nissen über Landwirthschaft versehen sind, auch die
nöthigen Sicherhertsgelder erlegen können, hiermit
ein, sich hierher zu bemühen, das Guth zu besehen
«nd dic Bedingnissezu vernehmen. Die stellbare Län,
derei besteht in 150 Morgen, 30 Fuder Heu wer,
den jährlich eingeheimset eine Branntweinbrennerei
befindet sich auf dem Gurhe, so wie auch eigne
Schäferei auf 250 Stück. Dem Pachter wird ein
Gewisses, bet seinem Antritt, an Futter und Stroh
überliefert werden. Hof Treisbach, den i. Iulii
16:4. v. Schenck zu Schweinsverg,
Ritterschastlicher Over,Einnehmer«