C 455 )
den Meistbietenden verkauft werden und ist dazu
Termin auf Sonnabend den 16. April d.I. bestimmt,
so daß in den nachfolgenden Wochen jeden Sonn»
abend damit fortgefahren werde. Zugleich dient zur
Nachricht, daß die Ziegeln Tausendweis, das Bau,
holz in Quanti- aten von 500 zu iono Fuß, die Lat,
ten und die Bohlen in ganzen und halben Schocken,
die Thüren, Fenster und Oefen aber einzeln verkauft
werden. Engelhard, Baumeister.
5. Unterzeichneter hat die Ehre, einem geehrten
Publikum anzuzeigen, baß er in der Kaufmanns,
Rechnung und im Buchhalten, in der Englischen
und Französischen Sprache Unterricht ertheilt. Im
Rechnen giebt er eine sehr leicht zu fassende, wenig
bekannte, und besonders Kaufleuten und Wechslern
nützliche Anweisung, sowohl nach der Regeldetri
als nach der Kettenregel mit wenigen Zahlen zu
rechnen; sogar Geschäftsmänner, welche im Rech,
nungswesen noch nicht gut bewandert sind, können
bei ihm in kurzer Zeit rechnen lernen. Die gedachten
Sprachen lehrt er nach einer besonders zweckmaßi,
gen Methode, sowohl grammatikalisch als praktisch.
Er bittet um geneigten Zuspruch.
Mayenfeld,
wohnhaft in der Müllergasse bei Mad. Henkel
Nr. 575.
6. In der ehemaligen Artillerieschule, drei Treppen
hoch, steht ein ganz neuer Bücherschrank mit Glas,
thüren für 6 Rthlr., ferner ein Klavier zu 5 Rthlrn.
und eine sehr gute Guitarre zu 15 Rthlrn. sogleich
zu verkaufen. Liebhaber mögen sich daselbst baldigst
melden.
7. Ein großer Bauer zu einer Kanarienhecke ist zu
verkaufen. Wo? sagt die Hos» und Waisenhaus,
Buchdruckerei.
8. Nach der bet der Leihbanco geschehenen Anzeige
ist der Leihzettel sub N° 25326 d. d. iötcn Oktober
1813 dem Eigenthümer abhanden gekommen; der
etwaige Finder oder sonstiger Besitzer, welcher dar,
an Ansprüche zu haben vermeint, wird hierdurch
aufgefordert, sich desfalls binnen drei Wochen 3
dato im Bancohaus zu melden, widrigeufalls nach
Ablauf dieser Zeit der Leihzettel mortificirt, und
das Unterpfand dem angegebenen Eigenthümer tp
tradirt werden soll. Cassel, den 22. April 1814.
Aus hiesiger Leihbauk.
9. Bei dem Kantor Vinson in des Kaufmanns Herrn
Bindernagels Hause in der Marktstraße, ist das
ächte Pirelsche schwar-e Dinteupulver, das Pfund
für 1 Rthlr. 8 Gr. zu haben.
10. Einem geehrten Publikum mache hierdurch erge
benst bekannt, daß ich gesonnen bin, mit dem 9 Mat
eine Schule für Knaben anzufangen, wo, in Dormit,
tags Deutsch und Nachmittags Französisch gelehrt
tmtö, Diejenigen Eltern, welche mir ihre Kinder
anvertrauen wollen, können versichert seyn, daß ich
mich des besten Unterrichts befleißigen werde. Der
Preis ist monatlich 16 ggr. Grünwald,
wohnhaft in der Maktinistraße Nr. 34.
11. Ein Fuder des besten Kleeheues ist zu verkaufen.
Die Hof, und Waisenhaus, Buchdruckerei sagt wo.
12. Meinen Gönnern und Freunden zeige hiermit er,
gebenst an, daß ich Vermahlen in der Martinistraße
Nr. 80 in dem Hause des Herrn Fabrikanten Heu,
kel neben dem Elisabether Hospital wohnhaft bin.
Cassel, den 23. April i 8 r 4 .
Jacob Gans.
iz. Alten Nordhäuser Branntwein erlasse ich das
Maas von preißwürdigcr Güte für 16 ggr.
I. F. Leck in der Mittelgasse.
1 4 . Nächstkünftigen Montag den 2. Mat Nachmittags
um 2 Uhr sollen allhier in deroberstenIohannisstraße
in der Wittwe des Kaufmanns Willius mit Nr. 331
bezeichneten Behausung verschiedene Mobilien und
Effekten, an Gold, Silber, Ztnn, Kupfer, Mes
sing, Eisen, Porzelän, Glas und Holzwerk, auch
Kleidungen, keinen, Betten und dergleichen, auf
das höchste Gebot gegen baare Bezahlung verkauft
werden.
15. Montag den 9. Mai d.I. sollen ln derv.Dalwigk,
schen Renterei zu Dillich 52 Drtl.Korn und yoVrtl.
Hafer, öffentlich an ben Meibietenden, gegen gleich
baare Bezahlung verkauft werden.,
Dillich, am 20. April 1354.
Cranz, von Dalwigkscher Rentmeister.
16. Bei dem Kurfürstlichen Hof, Theater soll eine ge
wisse Anzahl Kinder unentgeldlich in der theatrali
schen Tanzkunst unterrichtet werden. Eltern oder
Vormünder, welche geneigt sind, Kinder an diesem
Unterricht Theil nehmen zu lassen, belieben sich fctt
mir zu melden. Cassel, am 25. April 1314.
v. A p e l l.
17. Es soll eine gewisse Quantität Tannen 1 Bohlen,
Ziegeln und Stroh in dem neuen KasernemGebäude
vordem alten Weiscnsteiner Thor, öffentlich anden
Meistbietenden verkauft, und damit Dienstag den
roten künftigen Monats, des Nachmittags um zwei-
Uhr der Anfang gemacht werden, welches zu jeder
manns Wissenschaft hierdurch bekannt gemacht wird»
Cassel /den 25ten April 1814.
iZ. Zufolge hohen Befehls Kurfürstlich Hessischer Ober-
Reut, Kammer, sollen den 2. Mat d. I., Morgens
um io Uhr, auf oem hiesigen Packhose , i 7 Ohm
ausländischen Brandweins, gegen baare Bezahlung
in KonventionsiGeld, unter Nachzahlung der tarif
mäßigen Steuer und des Schenkzinseö, an den Meist
bietenden öffentlich verauktionirt werden»
Cassel, den 23. April 1814.
Der Licent,Inspektor Jacobrny.
19. Dienstag den Z. Mai d.I. Nachmittags zwei Uhr
und die folgenden Tage sollen in dem Hause Nr. 150
der Kasernenstraße die dem Gesellschafts-Theater
Thalia zugehörigen Gegenstände an Holz, Dekora»