Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1814)

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den Meistbietenden verkauft werden und ist dazu 
Termin auf Sonnabend den 16. April d.I. bestimmt, 
so daß in den nachfolgenden Wochen jeden Sonn» 
abend damit fortgefahren werde. Zugleich dient zur 
Nachricht, daß die Ziegeln Tausendweis, das Bau, 
holz in Quanti- aten von 500 zu iono Fuß, die Lat, 
ten und die Bohlen in ganzen und halben Schocken, 
die Thüren, Fenster und Oefen aber einzeln verkauft 
werden. Engelhard, Baumeister. 
5. Unterzeichneter hat die Ehre, einem geehrten 
Publikum anzuzeigen, baß er in der Kaufmanns, 
Rechnung und im Buchhalten, in der Englischen 
und Französischen Sprache Unterricht ertheilt. Im 
Rechnen giebt er eine sehr leicht zu fassende, wenig 
bekannte, und besonders Kaufleuten und Wechslern 
nützliche Anweisung, sowohl nach der Regeldetri 
als nach der Kettenregel mit wenigen Zahlen zu 
rechnen; sogar Geschäftsmänner, welche im Rech, 
nungswesen noch nicht gut bewandert sind, können 
bei ihm in kurzer Zeit rechnen lernen. Die gedachten 
Sprachen lehrt er nach einer besonders zweckmaßi, 
gen Methode, sowohl grammatikalisch als praktisch. 
Er bittet um geneigten Zuspruch. 
Mayenfeld, 
wohnhaft in der Müllergasse bei Mad. Henkel 
Nr. 575. 
6. In der ehemaligen Artillerieschule, drei Treppen 
hoch, steht ein ganz neuer Bücherschrank mit Glas, 
thüren für 6 Rthlr., ferner ein Klavier zu 5 Rthlrn. 
und eine sehr gute Guitarre zu 15 Rthlrn. sogleich 
zu verkaufen. Liebhaber mögen sich daselbst baldigst 
melden. 
7. Ein großer Bauer zu einer Kanarienhecke ist zu 
verkaufen. Wo? sagt die Hos» und Waisenhaus, 
Buchdruckerei. 
8. Nach der bet der Leihbanco geschehenen Anzeige 
ist der Leihzettel sub N° 25326 d. d. iötcn Oktober 
1813 dem Eigenthümer abhanden gekommen; der 
etwaige Finder oder sonstiger Besitzer, welcher dar, 
an Ansprüche zu haben vermeint, wird hierdurch 
aufgefordert, sich desfalls binnen drei Wochen 3 
dato im Bancohaus zu melden, widrigeufalls nach 
Ablauf dieser Zeit der Leihzettel mortificirt, und 
das Unterpfand dem angegebenen Eigenthümer tp 
tradirt werden soll. Cassel, den 22. April 1814. 
Aus hiesiger Leihbauk. 
9. Bei dem Kantor Vinson in des Kaufmanns Herrn 
Bindernagels Hause in der Marktstraße, ist das 
ächte Pirelsche schwar-e Dinteupulver, das Pfund 
für 1 Rthlr. 8 Gr. zu haben. 
10. Einem geehrten Publikum mache hierdurch erge 
benst bekannt, daß ich gesonnen bin, mit dem 9 Mat 
eine Schule für Knaben anzufangen, wo, in Dormit, 
tags Deutsch und Nachmittags Französisch gelehrt 
tmtö, Diejenigen Eltern, welche mir ihre Kinder 
anvertrauen wollen, können versichert seyn, daß ich 
mich des besten Unterrichts befleißigen werde. Der 
Preis ist monatlich 16 ggr. Grünwald, 
wohnhaft in der Maktinistraße Nr. 34. 
11. Ein Fuder des besten Kleeheues ist zu verkaufen. 
Die Hof, und Waisenhaus, Buchdruckerei sagt wo. 
12. Meinen Gönnern und Freunden zeige hiermit er, 
gebenst an, daß ich Vermahlen in der Martinistraße 
Nr. 80 in dem Hause des Herrn Fabrikanten Heu, 
kel neben dem Elisabether Hospital wohnhaft bin. 
Cassel, den 23. April i 8 r 4 . 
Jacob Gans. 
iz. Alten Nordhäuser Branntwein erlasse ich das 
Maas von preißwürdigcr Güte für 16 ggr. 
I. F. Leck in der Mittelgasse. 
1 4 . Nächstkünftigen Montag den 2. Mat Nachmittags 
um 2 Uhr sollen allhier in deroberstenIohannisstraße 
in der Wittwe des Kaufmanns Willius mit Nr. 331 
bezeichneten Behausung verschiedene Mobilien und 
Effekten, an Gold, Silber, Ztnn, Kupfer, Mes 
sing, Eisen, Porzelän, Glas und Holzwerk, auch 
Kleidungen, keinen, Betten und dergleichen, auf 
das höchste Gebot gegen baare Bezahlung verkauft 
werden. 
15. Montag den 9. Mai d.I. sollen ln derv.Dalwigk, 
schen Renterei zu Dillich 52 Drtl.Korn und yoVrtl. 
Hafer, öffentlich an ben Meibietenden, gegen gleich 
baare Bezahlung verkauft werden., 
Dillich, am 20. April 1354. 
Cranz, von Dalwigkscher Rentmeister. 
16. Bei dem Kurfürstlichen Hof, Theater soll eine ge 
wisse Anzahl Kinder unentgeldlich in der theatrali 
schen Tanzkunst unterrichtet werden. Eltern oder 
Vormünder, welche geneigt sind, Kinder an diesem 
Unterricht Theil nehmen zu lassen, belieben sich fctt 
mir zu melden. Cassel, am 25. April 1314. 
v. A p e l l. 
17. Es soll eine gewisse Quantität Tannen 1 Bohlen, 
Ziegeln und Stroh in dem neuen KasernemGebäude 
vordem alten Weiscnsteiner Thor, öffentlich anden 
Meistbietenden verkauft, und damit Dienstag den 
roten künftigen Monats, des Nachmittags um zwei- 
Uhr der Anfang gemacht werden, welches zu jeder 
manns Wissenschaft hierdurch bekannt gemacht wird» 
Cassel /den 25ten April 1814. 
iZ. Zufolge hohen Befehls Kurfürstlich Hessischer Ober- 
Reut, Kammer, sollen den 2. Mat d. I., Morgens 
um io Uhr, auf oem hiesigen Packhose , i 7 Ohm 
ausländischen Brandweins, gegen baare Bezahlung 
in KonventionsiGeld, unter Nachzahlung der tarif 
mäßigen Steuer und des Schenkzinseö, an den Meist 
bietenden öffentlich verauktionirt werden» 
Cassel, den 23. April 1814. 
Der Licent,Inspektor Jacobrny. 
19. Dienstag den Z. Mai d.I. Nachmittags zwei Uhr 
und die folgenden Tage sollen in dem Hause Nr. 150 
der Kasernenstraße die dem Gesellschafts-Theater 
Thalia zugehörigen Gegenstände an Holz, Dekora»
	        

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