Es blühe Heil Dir, Vater, und den Deinen,
Dem vielgeliebten Sohn !
Heil ihm, mit dem wir jetzt zum Kampf uns einen
Für Hajfiaö alten Thron !
Ernst greifen wir und stark zum tapfern Schwerte,
Zieh'n zu der Seine Strand.
Weh', weh'demFeind, der schnell sich nicht bekehrte J
Ein Heer ist jede Hand !
Wir kämpfen, gleich des Nordens Wunderkriegcrn,
Gestählt mit Hermann'ö Muth.
Die Lämmerschaar würd' endlich wol zu Tiegern,
Und dürstete nach Blut.
Doch will der Feind sein Unrecht nun versöhnen;
So werd' es ihm verzieh'n !
Kein Edler lauscht der Rache Blut-Sirenen,
Nur Recht ist sein Bemüh'n.
Auf! Auf denn! Auf, den Felsensinn zu beugen !
Kein Kampf war so gerecht!
Wir streiten nur, deß sey'n die Völker Zeugen !
Für heil'ger Freiheit Recht.
Und fielen wir, ja fielen wir auch Alle
Dem grausen Schlacht-Panier;
Wir fielen stolz, uns weihend noch im Falle
Dir, Vater Wilhelm, Dir!
Nein', Brüder, nein, wir werden nicht versinken
Im Kampf für's Vaterland.
Mit uns ist Gott. Seht! seine Engel winken!
Uns ward ein Sieges-Pfand!
Auf! Auf denn! Auf, den Felfensinn zu beugen!
Kein Kampf war so gerecht!
Wir streiten nur, deß sey'n die Völker Zeugen!
Für heil'ger Freiheit Recht.
Errungen wird es durch Triumphe werden
In diesem ernsten Jahr.
Dann bringen wir der schönsten Zeit auf Erden
Ihr schönstes Opfer dar.
Dann singen wir, ob deiner höhern Krone,
Dir, Vater Wilhelm, Preiß.
Dann trocknest Du dem vielgeliebten Sohne
Froh ab den Helden-Schweiß.
Dann eilen sie, entzückt, die Königs-Töchter,
Dem Helden an die Brust.
Gemußt der höchsten Lust.
So sey's! So sey's! O Herr der Weltenschaaren,
Voll Inbrunst schau' uns hier!
Wer Dir vertraut, wird hohes Heil erfahren;
Und wir vertrauen Dir!