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Dom ryten December
«er großen Stube, Kammer Küche, Boden und Keller, ein Brunnen, Bienenhaus, Troc
kenofen, Commoditat befindet, verkauft werden. Der Boden ist einer der fruchtbarsten,
ein großer Theil ist mit Spargel.Pflanzen versehen, auch befinden sich darinnen eine Menge
der besten Obstbäume, er ist zum Nutzen und Vergnügen eingerichtet. Wer zu einem oder
dem andern Lust hat, wolle sich den alten December bey mir einfinden, und nach annehm
lichem Gebot sofort den Abschluß des Kaufs gewärtigen. Cassel den l4teu December 1808.
Kaufmann Vröckelmann am Brink in Nr. zi8.
Herr Dufou, Secretaire Interpret« bey der hiesigen Prafectur, ein gebohrne r Franzose,
ist gesonnen, in seiner Muttersprache, welche er bereits sechs Jahre auf der Universität
Rinteln lehrte, einige Privat - Stunden zu geben, welche um zwei Uhr Nachmittags beginnen.
Erwähnt bey der Frau Wittwe Andreas Holzapfel in der Fischgasse Nro. 8*7- Z Trespe» hoch.
M. Du Fou fran^ois de naissance et Seere'taire Interpfcte a U prefecture de cette vi le a l’in-
tcntion d’enseigner sa iangue inaternelle qu'il a professe depuis six ans ä l’Untversiie de Rin
teln. Ses le^ons commenccront ä deux heures l’apres midi. Jldemeurechez veuve Mdiue.Holz-
afpcl, rue Fisch-gasse Nr. 827. äu 3tne e'tage.
7 ä> Donnerstag den r9tcn d. M. soll ory der hicsigen Renterep eine Quantität frisch Kor« und
Wachen im einzeln nach Umständen in Portionen bis zu irr Viertel öffentlich und an den
Meistbietenden gegen baare Zahlung verkauft werden. Kaufliedhaber können sich besagten
Tages auf dem hiesigen Rcnthof des Morgens früh 9 Uhr einfinden, ihre Gebote thun, und
nach Befinden den Zuschlag erwarten. Es wird zugleich zur Nachricht bekannt gemacht, daß
die Käufer die Früchte: längstens -4 Stunden nach dem Verkauf gegen baare Bezahlung ab,
holen müssen, andernsalö werden solche auf ihre Gefahr und Kosten arrderwart verkauft wer
ben. Wolfhagen am yten December i8s3. R. w. Renterey daselbst. Heyken.
7Z) Donnerstag den tzten d.M. ist aus einem gewissen Hausein der Unterneustadt, von 5 bis
nach 6 Uhr des Abends, eine Bürde starkes Branösohllrder diebischer Weise entwendet wor
den. Sollte diese Ledrrhändlern oder Lederarbeitern im Ganzen oder Einzelnen angeboren wer
ben, oder jemand bemerkt haben, daß um diese Zeit eine solche Bürde vermuthlich von einem'
Kerl mit einem Schiedkarn gefahren oder von r Kerls getragen worden sey: so wird er ge
beten, hiervon in Nr. Y8i. der Untrrneustadt gegen eine angenussene Erkenntlichkeit gefällt-
-r Nachricht zu gebe».
74- Drezevlgen, welche Willens sind, baS hiesige Jntelligenzblatt auf künftiges Jahr l8oy
zu halten, werden ersucht, den Betrag dafür, was die hier in Cassel abgegeben werden
den Stücke betrifft, aufs ganze Jahr mit 1 Rthlr. 8 Ggr., oder aufs halbe Jahr mrt 16
Ggr., für die ausserhalb mit Couvert verschickt werdenden aber, da dafür keine halbjährig
ge Pränumeration angenommen wird, mit Inbegriff der Couverturkoste», aufs ganze Jahr
mit. r Rthlr. lr Ggr. von jetzt an bis spätestens vor Ablauf des künftigen Mvnaths im
Waisenhause gefällig berichtigen zu lassen. Die auf Schreibpapier und geheftet verlangt
werdenden Exemplare, welche aber ebne Unterschied, sowohl in Cassel als auswärts, aufs
ganze Jahr bezahlt werden müssen, betragen, wenn sie in Cassel abgegeben werden, t Rthlr.
La Ggr., ausserhalb aber mit dem Couvert r Rthlr. Da die Auflage nach der Vorausbe
zahlung eingerichtet wird; so kan« «an denjenigen , welche später bezahlen, keine Versiche
rung geben, daß sie alsdann noch die ersten Srücke erhalten können. Noch wird bemerkt,
daß an denjenigen Orten, wo bey der Post die Briefe mit dem Pränumerationsbrtrag nicht
postfrey angenommen werden, solche fraukirt hieher zu. senden find. Cassel den »zten No
vember 1808. Heer, Caffirer.
Avertissements.
r) In GemLsheit einer Verfügung der hiesigen Prafectur vom üten December werden alle ehe«
malige dahier in Cassel wohnhafte Militant» Pensionairs, welche auf Pension Ampruch zu
machen gedenken, und sich bis hierhin deshalb nicht gemeldet, noch solche aus diesrm Grün,
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