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Ein Capital v w |coo Rtbkr. auf eine gerichtliche Hypotheck, auf nahe bey Cassel gelegene
^ Grundstücke und gegen doppelte Verschreibung Die Hof- und Waisenhaus. Buch dru«
ckerep sagt wo? ,
Bekanntmachung von verschiedenen Sachen:
t) Mehrere Sorten des besten Obstes sind gegen billigen Preis in der Johannes-Straße in
Nr. 77c». zu überlassen.
-) Lion Market, Lampenfabrikant aus Anhalt. Cöthen, empfiehlt sich einem verehrungSi-
würdigen Publikum mit einer Art neuerfundener ökonomischer Lampen, welche in Eu
ropa unter dem Namen bekannt geworden sind: Gide rische tracht - und Stu-
.dir-Lampen. Der Nutzen dieser neuen Erfindung besteht in folgenden Vortheilen:
Erstens, braucht man in einer solchen ökonomischen Lampe, wenn dieselbe des Abends 9
Stunden brennen soll, nur für 8 Pfennige ordinaires Oel, ohne daß man einen Übeln Ge
ruch spürt, und weder Dampf noch.Rauch gewahr wird. Zweitens, giebt jeder dazu verfer
tigte kleine Docht so viel Licht als zwey Wachskerzen, ohne daß man genöthigt ist, denselben
zu putzen. Drittens, sind diese neuerfundenen Lampen, weil dieselben einen außerordentli
chen klaren und saubern Schein verbreitender weder schimmert noch blendet, als eine Con
servation für die Augen anzusehn, hauptsächlich für diejenigen, die des Abends lesen, schrei-
den, zeichnen rc. so wie für jeden Künstler und Handwerker, die feine Arbeit verrichten, wie
auch dieselbe zur Tisch-Lampe für eine Familie gut zu gebrauchen. Sorten und Preise der
Lampen: i) eine Handwerks - oder Studir-Lampe mit dazu gehörigen Dochten auf 2 Jahr,
kostet 2 Rthlr. 2) eine doppelte Comtoir. Lampe mit Döchten auf 4 Jahr 4 Rthlr. 3) eine
Billard- oder Societäts» Lampe mit Döchten aus 4 Jahr 4 Rthlr. 4) eine Nacht» Lampe mit
Döchten auf 1 Jahr io Ggr. Wer die Döchte separat kaufen will, dem kostet das Dutzend ei
nen Rthlr. Der Erfinder und Verfertiger ist in den größten Städten Europas gewesen,
und seine Lampen werden allenthalben mtt großem Nutzen gebraucht. Ein mehreres zeige«
die Attestate, daß jeder, der eine Lampe von ihm kauft, vollkommen zufrieden seyn wird.
Diejenigen, die ihn mit ihrem gütigen Zuspruch beehren wollen, belieben sich im weiße«
Greif in der Dionyft'enstraße in Nr. 118. vornheraus bey ihm zu melden.
3) Da der Einwohner und Schäfer Adam Herbold dahier sich dem Trunk so sehr ergeben
hat, daß alle Correctur vergebens zu seyn und er muthwillig sich und die Seinigenum alle
bringen zu wollen scheint, so wird zu möglichster Abwendung deS gänzlichen Vermögens-
Verfalls jedermann, vorzüglich die Brandtweinschenker und Wirthe hiermit gewarnt, baß
sie dem gedachten Adam Htrbold ohne Vorwissen und Bewilligung des Gerichts bey Verlust
ihrer Forderungen fernerhin nicht daS Mindeste borgen oder auf Credit verabfolgen lasse».
Malsfeld den 4ten October 1827. Adlich v. Gchollepisches Gericht das. Fsnner.
4) Das aus den laten October fallende hiesige Jahrmarkt ist, des jüdischen Festes wegen,
auf den röten k. M. October verlegt, welches hierdurch bekannt gemacht wird. Uslar am
Sorten September 1807. Bürgermeister und Rath. I. w. Dreden.
5) In brr Behausung des Schutzjuden Marcus Levi aufm Markt Nr. 705. eine Treppe hoch
werden deutsche Schriften ins Französische übersezt, und Vorstellungen in gleicher Sprache
gemacht, und alles auf das sauberste, correcteste und billigste ausgefertiget.
6) In der Martinistraße in Nr. 4. ist extra fetter Speck zu verkaufen.
7) Ein zum Reiten und Fahren brauchbares Pferd, nebst Korbwagen, welcher auch zur Oeco«
nomie eingerichtet, und mi Leitern versehn ist, auch 4 noch brauchbare Fenster mit runden
Schüben, will drr Kaufmann Helmuth verkaufen.
8) Eine vym Amt Wilhelmshöhe ausgefertigte Obligation über 300 Rthlr. Capital zu z pCt.
steht zu cedirim. Die verschriebenen Grundstücke liegen in der Nähe von Cassel, sind 600 Rthlr.
am