Dom iten September igo6« urz
5) Eine sehr geschickte Köchin gegen guten Lohn, auf Michaelis. Bey dem Kaufmann Hrn.
Krug an der Wilhelmöbrücke ist das Nähere zu erfahren.
Personen, welche Dienste suchen:
r) Ein Mensch von 24 Jahren, honetter Familie und ohntadelhafter Aufführung, wünscht
allhier als Bedienter oder sonst zu häuslichen Geschäfften angenommen zu werden, da er be
sonders vom Tapezrren, Laquiren und Firnissen der Meubels vollkommne Kenntnisse besitzt.
Das Nähere ist bey dem Bäckermeister Wagner ohnweit dem Rathhaus zu erfahren.
2) Ein Bedienter, welcher schon viele Jahre bey Herrschaften gedienet, mit der Aufwartung
sehr guten Bescheid weiß, und wegen seines Verhaltens die besten Aeugniße hat, sucht auf
Michaelis d.J. allenfalls auch späterhin, bey einer stillen Haushaltung oder auch einem ein
zelnen Herrn, in andere Dienste zu kommen. Die Hof» undWaisenhauöbuchdruckerey giebt
nähere Nachricht.
z) Ein Mensch von z$ Jahren, der schon mehrere Jahre gedient, und über sein Verhal
ten Zeugniße hat, wünscht je eher je lieber in Dienste zu kommen. Er kann mit Rechnen
und' Schreiben gut fortkommen; kann rastren, frisiern, serviren und mit ^Pferden
umgehen , doch nicht mit mehr, als einem Pferde fahren. Nähere Nachricht ist bey dem
Kaufmann Joh. Heinrich Brauer, dem ältern, in der Dionysienstraße zu bekommen.
4) Ein junger Mensch, welcher die Aufwartung verstehet, wünscht als Bedienter engagirt zu
werden. Die Hof- und Waisenhaus-Buchdruckerey giebt weitere Nachricht.
5) Ein Kutscher, der gut fahren und mit Pferden gut umgehen kann, wünscht sogleich oder
auf Michaelis in Dienst zu kommen. Das Nähere erfährt man im rothen Hirsch in der Hol
ländischen Straße.
6) Ein Mensch von gesetztem Alter, der reiten und fahren kann, und mit der Garten- und
Hausarbeit Bescheid weiß, wünscht in Dienst zu kommen. In der Frankfurter Straße im
grünen Baum ist sich zu melden.
7) Ein Mädchen von gesetztem Charakter und guten Sitten, welches gut schneidern, fein
nähen. Putz machen, waschen und plätten kann, auch :n dem was zum Haushaltungswe
sen erforderlich ist, nicht unerfahren ist, schon bey Herrschaften conditivnirt hat, und Zeug-
niße seines guten Verhaltens vorzeigen kann, wünscht in oder außerhalb Caßel als Jungfer
«der Haushälterin, gegen billige Bedingungen sogleich angestellt zu werden. Das Nähere
erfährt man beym Bäckermeister Beimler in der Unterneustadt an der Wilhelmsbrücke.
8) Ein junger Mensch von guter Familie, der beynahe 3 Jahre bey einem Justitz- und Ren-
terey-Beamten gestanden hat, und eine geläufig- Hand schreibt, wünscht allenfalls sogleich
gegen einen sehr mäßigen Gehalt als 2ter Rentereyschreiber wieder angestellt zu werden.
-) Ein Mensch, welcher schon als Bedienter gedient hat, auch gute Zeugnisse vorzeigen kann,
wünscht in oder außerhalb Cassel bald in Condition zu kommen.
Kapitalien, welche auszulehnen:
1) 300 Rthlr. sogleich. *
2) 700 Rthlr. gegen übliche Zinsen, auf Michaelis. In Nr. 814. beym Judenbrunnen ist sich
zu melden.
3) 80 Rthlr. Pupillengelder find beym Einwohner Jost Henrich Umbach zu Crumbach zu ver-
lehnen.
4) 100 Rthlr. Fundationsgelder gegen hinlängliche gerichtliche Hypotheck. Nähere Nachricht
ertheilt der Ober- Post - Amts * SecretariuS Gunst allhier.
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