973 zNtS Stück.
33') Nachdem zum öffentlichen Verkauf des auf dem vom verstorbenen Fuhrmann Wrkke in
Miethe gehabten iZ Acker haltenden, über der Struthbach in der Halbe-Monds^reite am Gast-
wirth Landgrebe gelegenen Landes stehenden Korns, Verkaufstermin auf Montag den 28ten
Julius angesetzt worden; Als haben sich Kauflustige auf vorerwähntem Stü k Land über der
Struthbach des Nachmittags r Uhr anzugeben, ihre Gebote zu thun, und den Anschlag zu
erwarten. Cassel den raten Julius 1806.
ZZ) Einem geehrten Publico wird hiermit bekannt' gemacht, daß bey der Witwe Kunkel bey
dem Judenbrunnen in des Kürschners Geister Behausung alle Sorten feiner Spltzen gegen
billige Preise zu haben sind. Auch ist dieselbe erbötig, jungen Frauenzimmern im Spchen-
machen Unterricht sowohl in als außer dem Hause zu geben.
34) Gerste, das Viertel zu 4I Rthlr. auch einige Viertel Korn stehen zu verlassen.
35) Es stehet eine 4sitzige Chaise, welche noch recht gut ist, billig zu verkaufen. Bey Hm.
Schumann in der obersten Johannesstraße ist das Weitere zu erfahren.
36) Beym Kramer und Saamenhandler Krollpfeiffer sind alle Sorten Winter-Pflanzen-Saa-
men, wie auch Winter-Kopf-Salat, und rundblatiger alter Winter- Spinat - Saamen zu
haben.
37 ) Ein großer Schrank, in eine Wirthschaft schicklich, und ein großer neuer mit grünem Tuch
bezogener Tisch, so zum Schreiben oder aber für eine Gesellschaft zum Spielen bequem ein
gerichtet ist, stehen in der Martinistraße in Nr. 27. zu verkaufen.
38) Eine Anzahl silberner Medaillen, zum Theil seltene Stücke, zusammen 45 Loth, sind zu ver
kaufen. Beym Bröckelinarmschen Commissiono - Bureau können solche besehen werden.
39) Am irten Julü Nachmittags nach g Uhr ist von der Meyerey bis den halben Weg nach Nie
derzwehren, auf der Frankfurter Straße, ein brauner großer Arbeits-Beutel grün- u. gelb-
gestreift quarirt, worin folgende Sachen befindlich waren, verlohren gegangen: i) an daa-
rem Geld 2I Lbthlr., 5 bis 6 Lbthlr. an Münze, in Groschen, und 2 Albus-Stücken; 2)
eine rothe lederne Schreibtafel, worin eine Quittung von 52 Rthlr., eine Rechnung von
37 Rthlr., eine Bleyfeder mit silbernem Beschlag, und ein Brief, worin der Name des Ei
gentümers befindlich; 3) ein goldenes Epaulet; 4) i\ Dutzent große, und i\ Dutzent
kleine Försters. Uniform-Knöpfe; 5) carmoifinrothes Tuch zu Kragen und Aufschlägen; 6)
4 Ellen carmoisinrothen Chalón zu Unterfutter; 7) ein großes dunkelgrün changirtes
Manteltuch, eine Seite braun, die andere Lilla-Kante; 3 ) ein kattunen Frauenskleid, ver-
decktenGrnnds mit gelb und braunen Müschen ; 9) ein aschgrauer seidenerArbeits-Bcutel mit
rothem Futter, gelber Litze und Glocken; 10) ein weißes halbes kattunen Tuch mit ge
zeichnet; 11) ein Chemisettchen; 12) ein Paar baumwollene Strümpfe mit 14 . gezeich
net; 13) ein Paar leinene dito; 14) 5 Hausmiethe-Contracte, welche am 9ten d. M. auf
gestellt sind, und der Name des Eigentümers darin befindlich ist. Wer hiervon Nachricht in
der Hof-und Waisenhausbuchdruckerey geben kann, erhält mit Verschweigung feines NamenS
2 Carolins.
40) Eine sehr schöne leichte uyd noch wenig gebrauchte 4sitz:ge Staats-Chaise, welche auch
auf Reisen gut zu gebrauchen, ist um billigen Preis, um Platz zu gewinnen, zu verkaufen.
Das Nähere erfährt man in der Hof- und Waisenhaus-Buchdruckerey.
41) Nachdem vermöge Extrakts Geheimen Raths Protokolls d. dato Cassel den 8ten Julii 1806
höchsten Orts gnädigst refolvirt worden, daß die Universität Marburg ihre Früchte zu Fritz
lar und Nordshausen an inländische Brandeweinsbrenner verkaufen darf; so wird sol
ches in GewäsbeitKurfürst!. Universitäts-Administration Commissions-Rescripts vom I4ten
d. M. hiermit bekannt gemacht, und haben sich Kauflustige bey dem Vogt Ochs zu Gu-
densberg zu melden. Gudensberg am löten Julii 1806.
42) Vermöge höchster Resolution 6. d. Cassel den 8ten Julii r8c>6 ist Kurfürst!. Universität
Marburg gnädigst gestattet worden, ihre vorräthige Frucht, Korn, Waitzen, und Ger
ste