aste« Stück.
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}i> Alle diejenigen, welche an dem verstorbenen Herrn Geheimen Kriegsrath Waitz von Eschen
für gelieferte Waaren oder sonstige Arbeit, einige Forderung haben, wollen ihre Rechnungen
darüber an den Münz-Rath Fulda zur weitern Besorgung abgeben, damit hiernächst wegen
deren Bezahlung das Nötige verfügt werden könne.
AL) Zufolge Befehl Kursürstl. Kriegs. Collegii, solle« Mitwochen benagen Julii b. % Nach»
mittags um 2 Uhr 711 Stück alte zerrissene Betttücher in hiesigem Kurfürst!. Zeughaus ge
gen gleich baare edictmaßige Bezahlung, auf das Gewicht, verauctionirt werden. Casselden
Zten Julii 1805. Engelhardt, Major, I. Rrauß.
33) Inder Griesbachschen Hof-Buchhandlung ist wieder Zahn-Essenz, wider das Bluten der
Zähne; Tinktur wider den Brand und Beinfraß der Zähne; Spiritus wider den Zahn
schmerz^ und Zahnpulver, von Herrn Hofzahnarzt Schmidt, neu angekommen.
34) Ich habe die Wohnung in der untern Johannesstraße verlassen, und nunmehro meine eigene
Behausung Nr. *5., gegen der Garnisonsktrche über, bezogen. Ich habe nicht verfehlen wol
len diese Veränderung, zum Wohl meiner Geschäfte, meinen einheimischen und auswärtigen
Freunden und Gönnern hiermit anzuzeigen, mit der Bitte: mir Ihr ferneres Zutrauen zu
schenken. Ich empfehle Ihnen zugleich meine Ihnen bekannte führende Waare ergebenst. Cas
sel den zten Julii 1805, S. wenderoth, Kaufmann.
35) Da ich, mit gnädigster Bewilligung Sr. Kurfürstlichen Durchlaucht zu Hessen, vor ei
nigen Tagen, von Treysa hierher, verhauset bin, jedoch aber künftig, währenden Ritterschaft!.
Steuer-Commisslvns-Sessionen der Ziele Petri und Martini, jedesmal bey 3 Wochen daselbst
anwesend seyn werde; So mache denjenigen, welche in diesen Zwischenzeiten, wegen E-ttraet-
Ertheilungen, Ritterschaft!. Ab- ünd Zuschreiben, auch sonstiger Commissions-Angelegenhei
ten, etwas bey mir zu verrichten haben möchten, solches des Ends hierdurch bekannt, um sich,
! entweder persönlich , oder in frankirten Briefen, anher, in des Herrn Ober-Förster Bickels
Behausung, an mich wenden zu können. Marburg am 28ten May 1805.
I H. 2äöhler, R. Steuer-Secretarias.
£6) In der Martinistrasse bey dem Kaufmann Hühner, kommen folgende frische Zufuhren von
gefüllten Mineralwasser in jeder Woche an, als. Pyrmonter 9 Bout. a 2 Rthlr. Tributgex
. 3 Böuteillen, Wildunger ü Böuteillen, DorfgeisMar y Bout., Fachmger dKrüqe, Selters
7Krüge, Schwalheimer 7 Krüge zu i Rthlr., Nenndorfer undSeidlcher Wasser, als: in
Kisten nach Verlangen verpackt, als sonstige gute Sorten Franzweine die Bouteille zu 6 Ggr.
0 Bout. zu 2 Rthlr., alte 8- 12- und 16 Ggr., vin de Grave g- und 12 Ggr., rothe
Weine 6 Gr., ächten Seron 8 Gr., PontaL 8 Gr. Benecarlo, Medoc, gute Sorten Rhein
wein, sowohl in Böuteillen als Fässern von Anker , ^ Ohmen und OMofrn, in den billig
sten Preisen zu verkaufen.
Z7) Nach vorgegangener Prüfung und befundener Tüchtigkeit habe ich vom Kurfürstlichen Con
sistorio die gnädige Erlaubniß erhalten, neben dem Unterricht in der Kunsistrickerey und sonsti
gen weiblichen Geschicklichkeiten junge Kinder auch im richtigen Buchstabieren und Lesen so
wohl als auch im Christenthum unterrichten zu dürfen. Ich ersuche dahero die Eltern junger
Kinder mir diese zum Unterricht anzuvertrauen, indem ich es mir werde angelegen seyn las-
fm> das in mich gesetzte vertrauen zu verdienen.
wilhelmme Hagen , wohnhaft in der Schloßstraße in Nr. 154.
gtz) Bey dem Kaufmann Helmuth ist noch frische Rigaer Leinsaat, auch deutscher ork> in. Klee
farnen angekommen, nebst Lüzerneklee- und Esparcet-Saamen, franzöf Honig, beßter
Franzbrandewein, Cittonensaft und Bischof Ertrat, frisches Pyrmonter.' Dryburger- Selter-
Schwalheimer- Schwalbacher- Seidlitzer und mehrere Mineralwasser, zum Salat wohl
schmeckender Nuß- und Mohnöhl, Provencer und ordinairer Baumöhl, guter Weinessig,
»uch Isländischer Mootz, nebst allen sonstigen Apotheker- Material- Specerey undFurbwaa-
ren, Oehl und Bernsieinfirniß, Buchsbaumholz und vieler der besten Sorten Ranch- und
tzchupftobacke in den billigsten Preisen zn Habens -9)