Vom iten Julius 1805. $4?
28) Ich mache hierdurch bekannt, keinem Menschen ohne Ausnahme nur das geringste auf mei
nen Namen zu borgen, indem ich durchaus für keine Zahlung einstehe. Cassel den i-terr
! « Iun. 1805. Ioh. Roch, Regierungs-Registrator.
-9) Den czten Iunii des Morgens gegen y Uhr ist auf dem Wege vom Kloster auf die Ober
neustadt ein goldnes Petrschaft, woran noch ein goldner Ring war, verlohren gegangen. Der
ehrliche Finder wird ersucht, dasselbe gegen ein Douceur an den Lieutenant und Adjutant
Bisksmp in der Kloster-Caserne abzuliefern.
30) Am löten May d. I. rst in dem Bruchteich, zwischen Mönchehof und Hohenkirchen, ein
unbekannter Mann von 28 bis 36 Jahre alt, tod gefunden worden. Er war von mittler
Statur, schwarzen Haaren, welche vorn geschnitten und hinten in einen Zopf geflochten mit
schwarz wollenem Band aufgebunden waren. Er hatte eine etwas hohe Stirn, eine etwas
gebogene und spitze Nase, ein dunkelblau wollen tuchenes Ermelkamisok mit blanken metalle-
1 ; nen Knöpfen, ein dergleichen Leibchen mit gleichen Knöpfen, eine an dem Knie geflickte werß-
j lederne Hose und ein Paar wollene Kamaschen an. Seine weiteren Kleidungsstücke bestanden
auö einem blaugestreiften baumwollenen Halstuche, worin ein rothgestreiftes altes linnenes
eingeschlagen war, mit 4eckigten metallenen Schnallen versehenen Schuhen und einer grünen
ledernen Kappe. Zeichen einer erlittenen äußeren Verletzung haben sich an demselben nicht
i vorgefunden. Cassel den gten Juni» 1805.
I zi) Alle diejenigen, welche an dem verstorbenen Herrn Geheimen Krkegsrath Waitz von Eschen
für gelieferte Waaren oder sonstige Arbeit, einige Forderung haben, wollen ihre Rechnungen
darüber an den Münz-Rath Fulda zur weitern Besorgung abgeben, damit hiernächst wegen
deren Bezahlung das Nötige verfügt werden könne,
zr) Es ist zwischen Harmuthsachsen und Waldkappel am rzte« Iunii d. I. ein zu einem Zwey-
gespann gehöriges Chaisen-Geschirr mit gelben Schnallen und Platten, nebst einem Sack,
worinnen es befindlich, von der Chaise verlohren gegangen. Der Eigenthümer der bas Ge
gentheil davon besitzt, sichert dem redlichen Finder, so wie dem, dem es zu kaufen gebracht
wird, ober welcher ihm zuverlässige Nachricht darüber ertheilen kann, 1 Lbthlr. zu, zu des
sen Auszahlung der Herr Pfarrer Hoffmann in Harmuthsachsen oder der bastge Gastwirt-
Scheer beauftragt sind. Das Chaisen-Geschirr ist vom Hofsattler Hrn. Braun in Cassel,
zz) Ein schwarzes rjähriges Hengstfohlen ist am lyten d. M. in der Breitenbacher Flur hu
delos angetroffen und in den Pfandestall zu Breitenbach gebracht worden. Der Eigenthü«
l • wer, den man bis jezt nicht hat erforschen können, wird daher aufgefordert, binen 14 Tage«
sich bey hiesigem Amt anzugeben und gegen Zahlung der Futterkosten fe wie des Pfandegel-
des, das Fohlen in Empfang zu nehmen, oder zu gewärtigen, daß solches an den Meist
bietenden verkauft werde. Wtlhelmöhöhe am 24ten Iunii 1805.
Rurhess. Amt hierselbst. Brethauen.
34) Vom beßten Englischen Blumenkohlsaamen gezogene Pflanzen, sind beym Kaufmann Dre-
terich, vhnweit dem Hessischen Hof, billigen Preises zu haben,
zz) Da ich, mit gnädigstem Bewilligung Sr. Kurfürstlichen Durchlaucht zu Hessen, vor ei
nigen Tagen, von Treysa hierher, verhauset bin, jedoch aber künftig, währenden Ritterschaftl.
j > Steuer-CommifflonS-Sessronen der Ziele Petti und Martini, jedesmal bey z Wochen daselbst
anwesend seyn werde; Gemache denjenigen, welche in diesen Zwischenzeiten, wegen Extraet-
Ertheilungen, Ritterschaftl. Ab- und Zuschreiben, auch sonstiger Commisslons-Ängelegenhei-
ten, etwas bey mir zu verrichten haben möchten, solches des Ends hierdurch bekannt, um sich,
entweder persönlich , oder in frankirten Briefen, anher, in des Herrn Ober - Förster Bickels
Behausung, an mich wenden zu können. Marburg am 28ten May 1805.
I. H. Röhler, R. Steuer-Secretarkus.
1 6) Inder Martimstraße bey dem Kaufmann Hühner, kommen folgende frische Zufuhren voa
gefüllten Mineralwasser iy jrtz«r Wvche an, als Pyrmonter 9 Bout. a - Rthlr. Tribnrger
Rrrrr- 5 ^ 9lt ^