Zo) Die Zahl derjenigen auswärtigen Menschenfreunde, «elche bey dem am -orig« Montag ha-
hier auSgrbrochenen heftigen Brand hwsiger Stadt zu Hülfe eilten, und mit der größten AtHren-
gung und Lebensgefahr die Klammen haben löschen helfen, ist zu groß, als daß zedem besonder-,
für die geleistete Hülfe der verbindlichste Dank abgestattet werden könne. Diese- geschiehet also
Namens sämmtlicher hiesiger Einwohner durch gegenwärtige öffentliche Anzeige, und wünsche«
wir, daß die Vorgesezten der benachbarten Gemeinden durch öffentliche Ablesung dieser Anzeige
jedem, der sich bey diesem traurigen Ereignkß so rühmlich ausgezeignet hat, de« wärmste« Dank
aller hiesigen Einwohner bezeugen mögen. Melsungen deo bten Nov. 1799.
Bürgermeister und Rath hierftlbst. Müller.
Ai) Zwey sehr schöne Nürnberger Spinnräder, so nicht allein zum Aierrath, fondera auch zum nütz
lichen Gebrauch recht dienlich finv, hat die Frau Merle« i« der König-straße, da- Stück für
2 Vulven, in Commission zu verlassen.
32 ) 3 fti der Schloßstraße in Nr. 162 sind verschiedene MeubelS, als ComtvirS, Eomoden, Klei
derschränke , Belt'pannen mit Vorhängen, SophaS mri und ohne Ueberzüge von lauter Pferde
haaren , alte und neue Federbette, auch Spiegel einzeln uud paarweise um billige Preise zu ver
kaufen»
33) Leu 2oten November Morgens 9 Ahr, sollen auf der Dralhmühle 2 Pferde, ein Griesschim
mel und ein schwarzer Wallach verkauft werden.
34 ) Zn der Martinistraße bey de« Peruckenmachermeister Lei« sind alle Sorten Aepfel zu ver-
kaufen.
35) Z« Nr. 38y. in der Johanoesstraße wird auf künftige- Jahr ein vor dem Holländschen, Köll.
ntschen- oder Wesenbor, oder auch innerhalb der Stadtmauer gekegener Garten, mit «ine»
Häuschen zu miethen gesucht, und wird ehebaldigst Nachricht erwartet.
$6) Dienstag- den 191« dieses. Morgen- 9 Uhr, sollen dahier zwey völlig eingefahrne Zugpferde,
wovon eins «in schwarzer Wallach mir einem wrissen HinterfuS, da- andere aber eine braun«
Sture ist, öffentlich auf- höchste Gebot gegen baare Zahlung verkauft werden. Kauflustige kön
nen sich daher al-danu auf dem Platze vor Fürstlichem Landgericht etnsinden. Cassel den 12t«
Nov §799, 8. H. Landgericht hierfelbst.
Z7) Künftigen Dienstag als den igte« diese- Nachmittag- 3 Uhr, solle« in de- verstorbenen Aoe-
pförtners Klir,genberg Wohnung jenseit- der Arre, zwey Kühe und die vorräthige Fourage, öf
fentlich an den Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlung verkauft werden, welche- de«
Kaufliebhabern hierdurch bekannt gemacht wird. Cassel den izren November 1799*
ztz) Drm geehriem Publiko mache ich hierdurch bekannt, daß ich vom neu de- k. M.Decemb.d.F.
an , gewillet bin, Verköstigungen, nach Verlangen, zu übernehme«. Auch bin ich bereit, bey
sonstigen Gesellschaftlichen Essen, die Zubereitungen desselben, zu versehen. Um eine- jeden Zu-
fticdenhrjr zu erwerben, werde ich mir in Beiden, die prompteste Bedienung und billigste« Preise,
zu meiner Empfehlung gewiß angelegen seyn lassen; wobey jedoch zur Nachricht dient, daß ich
in meiner Wohnung in der Elisade,Herstraße Nr. 232 selbst, keine Kostgänger speise, sonder» daß
die auf monatliche oder sonst beliebte Art accordirte Spessung abgeholt werden muß.
Des Kaufmann Justus Heinrich Brauers Ehefrau.
39) ES ist vor einiger Zeit unreiner Bruchsalmiak, den ich nicht verkaufe, sonder« umarbeite«
lasse, und mit folglich entwendet ist , zum Verkauf ausgebvten worden, ich finde daher für nö
thig zu bemerken, daß ich von dergleichen Herumträger-Verkauf meiner Fabrikate, als: Sal
miak, Salpeter, Glaubersalz, Pottasche, «affe und trockne blaue Farben re. nicht- weiß; daß
jeder Verkauf von Salmiak uud dergleichen, ven mir verfertigten Waaren durch Arbeiter verdäch
tig ist, und Unterschleif zum Voraus setzet, und daß ich alles anwenden «erde, den Thäter so
wohl als auch Verkäufer auSfündig zu mache«. Zugleich ersuche ich hierdurch jeden bravdenkeu-
dev Mitbürger bestens, wen« ihm Salmiak, er sey nun weiß oder schwarz, in festen Stücke«
oder als Salz zum Kauf angeboten wird, ihm sogleich anzuhalten , und mir de« Verkäufer «am-
: iA ¡ Ddddddd hast