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artes Stück.
28)
richtete Chaise; 5) ein Cariok; 'und 6) ein starker Leiterwagen, welches Kaustusti'gen hiermit zur
Rachricht bekannt gemacht wird. Stammen den 7ten May 1796.
LoUmamr, Vennbge Auftrags.
17) Daß ich mein vorhinniges Logis, in des Sattlermstr. Seippels Hause in der Martinistraße,
diese vergangene Ostern in meine eigene Wohnung, in die gewesene Rittersche Behausung in der
Dionysiensiraße, zunächst der Elisabetherstraße gelegen, verlegt habe, mache ich meinen Gönnern
und Freunden hierdurch schuldigst bekannt, und bitte zugleich um ihre fortdaurcnde Gewogenheit
und Freundschaft. Andreas Zülch, Schneidermeister.
18) Sollte jemand gesonnen seyn, von hier nach Paderborn, Osnabrück oder Münster reisen zu wol
len, der wolle sich bis den zten Junii bey Jung in der Elisabetherstraße gefälligst melden.
ly) Da ich nunmchro mein voriges Logis verändert habe, und nunmebro auf dem Brink, in der
Stadt Mannheim wohne: so mache ich solches meinen Gönnern und Freunden hierdurch bekannt,
' und bitte um geneigten Zuspruch.
I. V. Eulestein, Strumpfmacherstuhl-Schlosscr und Uhrmacher allbier.
20) Auf dem Brink im Riesischen Nebenhause ist ertra gute weisse Waschseife, weiche 6 Pf. und
harte 4 Pf. für i Rthlr. zu verkaufen.
21) Bey dem Kaufmann Talkenbera in Nr. 402 auf dem Brink ist zu haben: neuer oder ökono
mischer Puder, das Pfund für 4 Alb. Der Erfinder dieses Puders versichert, daß hierzu gar kein
Getraide gebraucht wird, und daß er doch eben so weiß und fein als der aus Waizen gemachte
Puder sey, eben dieselbe Dienste thue, der Haut und den Haaren nicht schade, und überhaupt
unschädlich sey. Ferner: Jmperial-Powder, oder ächte Englische Schwärze für Schuhe, Stie
feln, Pferdegeschirre, Kutschen re. wovon der Gebrauchszeitel das mehrere sagt; das ganze Pa
ket kostet 8 Ggr., das halbe Paket 4Ggr.; auch führet er die blaue Wasch-Tiuctur, das Gläschen
für » Ggr. die schon vielen Beyfall gefunden.
22) Es sollen Montags den zoten May, Nachmittags um 2 Uhr, allhier in der Kaser nenstraße in
deS Schneidermeisters Ldber Behausung verschiedenes an Silber, Zinn, Kupfer, Messing, Eisen,
Porzelan, Glas, hölzern Hausgeräthe, Kleidungen, Leinen, Betten und dergleichen, auf das
! Meistegebot gegen baare Bezahlung verkauft werden; welches hiermit bekannt gemacht wird«
' Cassel den Lgten May 1796,
23) Bey Jakob Gans hinter dem Judenbrunnen allhier, sind zur 45ten Hannöverschen - desgleichen
zur 4Zten Braunschweiger-Lotterie, Ganze- Halbe- und Viertel-Loose zu haben.
24) Zwey Trumeautische mit achten Marmorplatien und sehr schöner Bildhauer - Arbeit und stark
vergoldet, stehen für z Carolins zu verkaufen.
25) Beym Gärtner Schelhase, nahe vor dem Carlsthor allhier, ist Mitwochs den iten Jnnii, Nach
mittags um 2 Uhr, nachfolgende Orangerie meistbietend zu verlassen, als: 4 große Lorbeer- 2 Oran
gen- 2 Grenad- und ein MirthemBaum, in Kasten; desgl. z Stück Mirthen- Z FlosLinora-
2 Grenad - und 5 OrangenBaume in irdenen Gefäßen.
26) Es will jemand dem jungen Frauenzimmer, nebst der französischen Sprache, in vielen schön-
und nützlichen Wissenschaften Unterricht ertheilen, nämlich in Stricken, Nehen, Filet, Marly,
Spitzen, Flor und Muselin, auf pielerley Weise zu bearbeiten; ferner in Stock - Uhr- und Arm-
Bänder zierlich und schön zu verfertigen; desgl. in Stickerey, sowohl in Seiden als Pläkt und
Folien: von dieser und noch anderer Arbeit können hinter dem Marstall in Nr. 723. die Muster
gefälligst eingesehen werden; und um die Jugend baldigst in derselben geschickt zu machen, wird
man sie, damit es ihr unvergeßlich bleibt, in ähnlichen Mustern arbeiten lassen.
27) Da der Schreiner Töppe von der hiesigen Schreinergilde ausgeschlossen, und also auch ihm die
zu betreibende Profession, in Cassel, von Obrigkeitswegen gänzlich untersagt worden ist: so wird
jedermann hierdurch gewarnt, bey demselben keine Arbeit verfertigen zu lassen, welches sonst für
de« Eigenthümer unangenehme Folgen haben wird. Cassel den azten May 1796.