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Dom zoten May 1796.
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L) Nach gnädigst erhaltener Erlaubniß, Weine en groS und e» detaille allhker verkaufe»-u dürfen,
mache ich einem geehrten Publico hiermit bekannt, daß bey mir in der Madame Laphard Behau
sung , in der Schloßstraße, von den besten Sorten Rheinwein, und zwar in Bouteillen 27-8-
und io Alb. 8Hlr. auch 12-16 und 21 Alb. 4HU.; wie auch rother Asmannöhauser à iz Alb.
4 Hlr. ; wie nicht weniger in Fässern um billige Preise zu haben sind. Cassel den roten May 1796.
Johann Philipp Dorgerloh.
8) Montags den 6ten Junii und folgende Tage sollen in des Metzgermstr. Saugers Behausung vor
dem Kloster eine Treppe hoch, verschiedene Sachen an Silber, Zinn, Kupfer, Blech, Messing, Ei
sen, hölzern Hausgeräthe, Tisch-Bett-und Leiblinnen, wie auch Kleidungsstücke, an den Meist
bietenden öffentlich verkauft werden: wes Endes Kaufliebhabere sich an gemeldeten Tagen, Nach
mittags 2 Uhr, daselbst einfinden können. Cassel den roten May 179b.
Stender, Hofgerichts-Registrator. Kraft Auftrags.
4) Ohngefehr ivo bis roz Stuck Schnitthä^mel, außer der Wolle, sollen Freyrags den i7renJu-
uu schireökünftig in des Gastwirth Pfeffers Wohnung zu Gilserberg in kleinen Parthien gegen
haare Bezahlmrg an den Meistbietenden verkauft werden. Kaufliebhabere können sich alsdann
des Vormittags von io bis 12 Uhr daselbst einfinden und nach Befinden des Zuschlags gewärti
gen. Treysa den azten May 1746. G. E. Biskamp.
5) Vier Körbe rechter guter Buxbaum sind zu verlassen; in Nr. 782. beym Judenbrunnen ist
Nachricht zu haben.
6) Vorm Ahneberg bey Hr. Holzapfel sind Holländische grüne, breite, lange Schwerdt-Stangen
bohnen, das Pf. 8 Alb., auch Schweitzer Kauscher-Kase, das Pf. 8 Alb. zu haben.
7) Eine Person, welche Cattun, weiß Zeug und seidene Strümpfe auf neue Art, um einen billigen
Preis, wäscht, wohnt auf dem Töpfenmarkt bey Hr. Krön 2 Treppen hoch.
8) Bey dem Tapezier Schäfer in der Dionysienstrage, neben dem Gasthause Stralsund, sind neu
verfertigte MeubelS um billige Preise zu verlassen, als: verschiedene Sorten modige Stühle, unter-
andern auch ein Dutzend mit schwarzen Haartuch überzogene und mit vergoldeten Nageln bordirt,
wie auch Canapees, Ruhestühle und Sofas mir dazu gehörigen Kissen und mit Pferdehaare«
ausgepolstert; für die Gute des einsund andern ist derselbe gut.
9) Es sind am roten May 5 Rrhlr., mit der Devise: Erfüllung guter Wünsche; —. )für Nothlei
dende, zum hiesigen Werkhause geschickt worden, wofür hiermit gedankt wird.
ro) Verschiedene gute Tische, einige Schränke, eine Anrichte, unter welcher ein Schubladen-Schrank,
und noch andere Meubels, auch etliche Viertel schönes Korn, sind zu verlassen.
II) Da meine sonstige Geschäfte mir nicht mehr erlauben, an dem Handel mit hiesigen Schmelz-
tiegeln Antheil zu nehmen : so ersuche ich die Herren Kaufleute, sich mit ihren Bestellungen an den
hiesigen Herrn Simon Rüppell zu wenden. Großallmerode den iten May 1796.
Johannes Rüppell.
, Í2) Morgen, als Dienstag den Z iten dieses, des Nachmittags um r Uhr, soll auf der 2ten Etage
in dem von Rourischen Hause in der mittelsten Johanuesftraße, einiges Hausgeräthe, als : Schreib-
Comtoir, Tische, Stühle, Spiegel, Wanbleuchter, Porzelan, Englische und andere Gläser ».ge
gen haare Bezahlung an die Meistbietenden verkauft werden.
, lg) Bey dem Kaufmann Jonas Pfeiffer am Markt ist jezt wiederum zu haben : ertra gute Marseil
ler bunte und weisse Seife 4 Pf. für r Rthlr. und schöne frische Citronen zb Stück für 1 Rthlr.
14) 29 Schubladen und einen Bogen über einen Kaufmannsladen, so gut wie neu, sicher zu ver
kaufen. In der Waisenhaus-Buchdruckerey sagt man, wo.
15) Beym Metzgermeister Jakob Hartdegen ist ertra weisse Seife, 4 Pfund für i Rthlr. zu haben;
und dient hem Publico zur Nachricht: daß es kein? Marseiller ist.
j6) Mitwochen den neu k. M. Junii des Morgens um 9 Uhr, sollen auf dem adel. Burgsitze dahier
zu Stammen gegen baare Bezahlung an den Meistbietenden verkauft werden : r) ein Rett- und 4
Kutscherrpferde; r) etliche Stück Kühe; z) 7 Stück Schweine; 4) eine große 4si'tzige gut einge-
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