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Beobachtungen, für gute Wünsche des Land
manns werden und seyn können, und beson
ders, wenn sie aus so sehr verschiedenen Ge-
genden dieser Staaten einkommen.
Und so glaube ich, daß es hier der rechte
Ort sey, alle Landwirthe jedes Standes,
Amts oder Geschäfts bitten zu dürfen, meine
Gehülfen zu werden, und mir Beiträge zu
schicken. Mit denen, welche sich entschließen
möchten, durch bestimmte Beiträge ordentliche
Gehülfen zu seyn, und mir solches zu mel
den belieben, werde mich künftig besonders be
sprechen. Der Einsender braucht übrigens,
wenn erS wollte, seinen Namen nicht zu nen
nen, kann aber auch fordern genannt zu seyn.
Auch wünscheich, daß man mir Volksfreun
de nenne, deren Einsicht und Erfahrung der
Schrift, folglich der Absicht nützen kann:
Meine Bitte um Hülfe wird und soll sich an
sie wenden.
3-
Die äußere Gestalt der Monats
schrift.
Sie wird jährlich aus 12 Bogen bestehen,
von welchen monatlich einer abgeliefert wird.
Es wird aber die Unkosten bey hoffentlich gu
tem Abgang nicht vermehren, wenn manch
mal ein halber Bogen hinzukommen oder ein
Kupferstich beigefügt werden müßte. For
mat und Papier ist aus Ursachen, die folgen
werden, das von dieser Ankündigung.
4-
Unkosten und Versendung.
Beyde hängen von einander ab, und das
ihrer möglichsten gemeinnützigen Anöbrei-
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tung wegen. Unsers gnädlgft kegtt-
renden Herrn Landgrafen Hochfürst-
lichen Durchlaucht haben dem untertha-
nigsten Vortrag von dieser Monatsschrift nicht
allein Dero höchsten Beifall gegeben, sonder»
auch in einem mir ausdrücklich darüber ertheil
ten. huldreichstenPrivilegio erlaubt, daß nicht
nur jeder monatlicher Bogen derselben mit der
Casselschen Commerz-und Policeyzeitung post-
frey ins Land, und also so weit gehen soll, als
die Fürstlich-Hessischen Staaten gehen, son
dern es soll dieß auch für den darüber zu
führenden Briefwechsel von meinen und den
Briefen anderer an mich gelten. Nur müs
sen die Briefe , welche die Monatsschrift be
treffen, mit den Worten: Für die ökonomi
sche Monatsschrift, bezeichnet seyn.
Diese Fürstliche Gnade bringtzwei Vorthei
le mit sich. Einmal geht die Casselsch^ Com
merz-Zeitung größtentheils an die ganze, irr
den Heffischen Landen besindliche Dienerschaft,
an größere Gütherbesitzer und an jede Gemei
ne. Der monatliche Bogey könnte also an
jede dieser Personen und an jeden Ort leicht
und sicher kommen. Solchen, welche die Zei
tung nicht halten möchten, auch denen in
den Grenzländern kann ich sie doch zuschicken,
jedem wie er solches verlangt. Zweitens bin
ich durch den angeführten Vortheil in den
Stand gefetzt, die 12 Blätter jährlich für
den geringen Preis, von ir Groschen oder
16 Albus zu geben.
Ich hoffe, daß man ihn billig findet, wen»
man die Anschaffung manches Buchs und an
dere nöthige — auch nicht vorherzufthende
Bedürfnisse sich dazu denken will. Nun aber
wende ich mich f in Hvftmrrg der gefälligsten
Will-