952
44 t<s Stück.
Etage und grosse« Bodens und Nebengebäude. 4) Das Manzeharrs mit einem Flügel zuZim«
mrrn, wormnen eine wohlgemachte große Mange, ganz neu aufgeführt von Holz, mit Stet.
neu ausgemauert. 5) Die Walke, und Zwirn. Mühle, ganz neu mit Wohnung, sämtliche
Gebäude sind in der Brand-Assecurations.Kasse eingeschrteben. 6) Eine Wirse vor dem
Werkhauß vou ohngefebr 2 Morgen, worauf ein Tuch. nndZeug.Rahmrn, von 100 und 60 Ehlerr
lang. 7) Olmgefehr 6 Morgen Garten um und neben den Hauser», nebst zuZ-machten großeuHsf.'
raum, zwischen denselben sämtliche Grundstücke und Gebäude, sind von all§r herrschaftli«
chen Coatributivn, oder sonstigrn Lasten befreyet. 8)WcrdenvermözeHochfürstl.PnviltgiumS
von gnädigster Herrschaft alljährlich 52 Malter Holz ohnentgeldlich der Fabrik gegeben, die.
sem nach auch 9) Derselben alle Hof» und Müitair. Lieferungen an Tuch, Rasch und Zeu«
gen. 10) Alle Freiheiten von Dienst und AcciS der Ergeothümer und ihrer Arbeiter, ri)
Der eigenen Jurisdiction über letztere i r) Hat die Manufactur über 400 gute Spinner- aus
den nahe gelegenen Dorfschaften, und ist solche Spinnerey in dem besten Stand, iz) Alle
«nd jede, sowohl in das Land zu bringende, als auS demselben ausgehende zur Fabrik gehö-
* nge Waaren sivd vom Zoll und Jmpsst befreyet. Uebrigeuö ist die Fabrik mit allem uotht.
gen Geschirr, einer messingen Conroi und dergleichen Maschine zum Plüsch trrrcken, ganz
complettea brauchbaren Band« Tuch-und Zeug.Stühlen, zinnern und kupferne» Kessels,
Blau-Küpen »Pressen, kurz mit allem dem was zur Tuch. Zeug« Plüsch-Bandmacherey zur
vollständigen Färberey, Tuchbereiterey, Appretur der Kämmerey und Spinners erfordert
wird, versehen. Auch wirH noch nachrichtlich angefügt, daß, da Jhro Durchlaucht dem re«
gierenden Fürsten von Waldeck gar sehr daran gelegen ist, daß die Fabrik zum Wehl Jhter
Unterthanen blühe , Höchstdiesrlben «och weider alle zu erlangende mögliche Freiheiten, Pri
vilegien und Vorschub zu ertheilen, gnädigst versprochen; nicht weurger noch verschiedene
sehr bequem und nahe gelegene Läadereyen und Wiesen, um billigen Preiß bey der Manu,
factur anzukaufen find, denn auch, daß man allenfals ein Kapital auf dem Gebäude gegen
landübliche Zinsen stehen zu lasse» gesonnen sey. Oer oder diejenigen nun, welche Lust z»
dieser Manufactur haben, belieben sich vor Ablauf dieses Jahrs bey dem Herrn Geheimen
Kammer. Rath FrenSdorff in Arolsen oder dem Handelsmann Herr» I. H. Strube in Cassel
zu melden.
40) Oer dem Christian Freytag zu Geismar zugehörige und von ihm tu des Jakob SeibrlsS
Eoncurs-Sache erkaufte Acker an der Lehne, an Andrras Scheffel und Peter Freytag gelegen,
i Cassel. Ack. 22 Rut. groß, soll auf Instanz des Seidellischen Curators de- Vermöge«- im
Termin Montag den ryte» Nov.l.J. an den Meistbietenden verkaufet werden; alle diejenigen,
welche solchen demnach zu kaufen Lust haben, können sich ermeldeten Tages bey hiesigem Amte
melden ihre Gebotte thun, und des allenfallfigen Zuschlags und Wehrschaft gewärtigen. Frau-
kenderg den'15. Oct. 1757. ßürstl. Hess. Justiz-Amt. I. L. Luchenbccker»
Bessndere Anzeige».
I) Nachdem die plansmäßige Ziehung der ivten Classe von der gegenwärtigen hiesigen XXXlten
Lotterie mit aller Ordnung geeudiget worden; So werden die Herren Jnteresserrten vtcht.
nur die darinn gefallene Gewinne, nach Abzug des Loten Pfennigs und des den Herren
Eollecteurs verwilligten l Ggr. von einem jeden Gewinn-Thaler, binnen bet im Plan be
stimmten vierwöchigen Frist, von beneojenkge» Herren Eollecteurs, bey welchen die Einlage»
geschehe«, gegen die sofort auszuhändigende Original, Gewinn, Loose in Empfang zu nehme»,
sondern auch die Renovation derer im Spiel verbliebenen Billets um so mehr zu beschleunig«»
geliedeu, als die Ziehung der folgenden vten Classr, in genauester Befolguug des Plan-, am
gten December nachsthin obnfehlbar geschiehet. Cassel den 24. Oct. 1737.
8ürstl. Heßische Kirecrion der gnädigst garamirter, Llassen-Lotterie daselbst.
. , - • ' - 1 r)