Vom 8t<n Januar 1787. 27
4) Nachdem bereits mit Anfang dieses Jahrs derHr. Rittmeister W. H. Treusch von Buttlar
zum B'tenfelde die Besorgung seiner Güter und Creditwesens, seinem ältesten Sohne dem
Hrn. ?teut. Otto Wilhelm Victor Treusch von Buttlar übergeben haUe, und mir dahero der
f nädige Auftrag vonHochfürstl. Regierung ertheilt war, samt!. Rrttmeister Wilhelm Hen ,ch
keusch von Buttlarische Creditoren öffentlich vorzuladen, und den Schulden - Zustand m
Gervlsheit zusetzen, mitlerweile übergedachter Hr. Rittmstr. von Buttlar selbst mir Tode ab
gegangen, dessen Hrn Sohn, Lstut. Otto Wilhelm Victor Treusch vou Buttlar, aber sehr
daran gelegen, daß dieses Commissorium noch befolgt, und seines Hon. Vaters hinterlassene
Schulden in Gewisheit gesetzt werden; So werden auch iu dessen Gemäslebung alle bekannt
und m.brkannte Rittmsts. Treusch von Buttlarische Creditoren auf Donnerstag den lt. Febr.
k. I. also und dergestalt vorgcladen, daß sich dieselben mit den etwa in Häuten habende«
Ong'nal-Scheinen', Rechnungen, Bescheiden oder sonstigen Urkunden über die Richtigkeit ih
rer Forderungen, so gewts dahier zu Nentershausen vor der Cowni'ßion gedachten Donnerstag
den lten Febr. k. I. eiufinden und ihre Forderungen in Gewisheit setzen: als gewis ansonsten
die Creditoren sich selbst den Nachtheil zuzuschreiben haben, der den Zurückbleibenden daraus
erwachsen könnte. Nentershausen den -ten Dec. 1786. G. D. Braun. Vig. Com.
5) Nachdem der alhier verstorbene Kaufmann Reinhard Spilluer inhaltlich des über seine Vers
lassenschaft gerichtlich anfgeftelren Inventariums mehr Schulden, als Mittel zu deren Bezah
lung hinterlassen hat, deswegen der förmliche Concurs und Edictalcitation so wohl an oes-
ft« abwesende Erben als auch an dessen Creditoren erkannt und Termin zur Begründung ei«
«es jeden Forderung auf Montag den zten Februar künftigen Jahrs anberabmet worden ist;
als werden alle bekannte und unbekannte Creditoren, weiche an des dahier verstorbenen Kauf
wann Reinhard Spillners Verlassenschaft Forderung zu haben vermeynen, als auch dessen
Erben hiermit ein für allemal citiret und vorgeladen an dem anberabmten zten Februar vor
hiesigem Stadtgericht persönlich »der durch eine» Bevollmächtigten ihre Forderungen, unter
Verwarnung der Ausschließung, anzuzeigen und behörig zu begründen, als weniger nicht, da
ihnen der Vermöqenszustand aus dem Juventario vorgelegt werden soll, sich darüber zu erklä«
re«, ob rmd auf was Art sie ohne förmlichen ConcnrS des Verstorbenen Verlass nschafr zu ih
rer Befriedigung annehmen und sich «ach Beschaffenheit darin vertheilen wollen. Eschwege
den Uten Decemb. 1786. 8ürstl. Stadtgericht daftibst.
6) Demnach in des verstorbenen Schultheißen Christoph Göbels zu Ebteroda Concurssache, ver
schiedene Gelder dahier bey Gericht sich vorgefunden, welche unter diejenige Gödelische Gläu
biger, die ihre Befriedigung aus der Masse noch nicht erhaltea haben, nach Masgabe des i«
dieser Sache abgefaßten Classficationö-Bescheids, annoch zu vertheile« sins; so wird V'r-
theilun^s-Termin auf den zten März k. I. hierdurch ein für allemal von Gesamtgerichrswe«
gen angesetzet, und die noch nicht befriedigten GöbelischenEredttoreu ober deren Erben hier
mit ein für allemal dergestalt verabladrt, daß sie in obigem Termin, vor allhiesicem A>'el.
Gesamtgericht so ohnfehlbar erscheinen, leztere sich auch als Erben behörig rechtfertigen, ge«
stalten diesem vorgängiq, die Vertheiluna deS Uederbleisels der Masse, ohne den g«wm7flen
weitern Aufenthalt, erfolgen soll, alö es sich alsdann die Zurückbleibende selbst beyzuwesse»
baben, daß mit der Ausschließung gegen sie verfahren, sie mit ihren Forderungen von diesem
Corcurs gänzlich abgewiesen, und der Rest der Masse, unter die erscheinende» vertheilt, s»
. mit dieser Concurs beendigt werde. Harmuthsachsen den 9. Dec 1736.
Adel. Hundelshausischev Gesamtgericht achter. L. I. Bärmann, Gesamt-Dichter. ,
Verpachtungen.
I) SS soll zu anderwelterr Verpacht, ober allenfavsigen Vererble!h«ng de- auf Maytag k. I»
erledigt «erdende» herrschastl» Gnths zu Elkershausen, Amts Melsungen, welche- ausser de«
D- Ge»