Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1787, [1])

Dom Lten März » 787 - szZ 
rz) Es ist ans dem lèztèn Matzkeradenball eine Haarnadel, mit einer kurzen Schraube, die 
Sterne mit Silber gefaßt, verlohren gegangen; der Finder wird ersucht, selbige der Waisen- 
hansbuchdruckerev gegen eine Belohnung abzuliefern. 
14) Es sollen instehenden Freytag den yten dieses Monats, des in Concurs geratenen Jakob 
Wimnrrlls 3 Pferde, i Fohlen, eine Kuh, 2 Rinder. 3 Schweine, sodann 1 ganz vollkommuer 
Wagen, l Pflug, Egge und sonstiges Fahr- und Ackere Geschirr, Nachmittags 2 Uhr an de» 
Meistbietenden gegen baare Bezahlung öffentlich in dessen Behausung zu Wehlheiden verkauft 
werden. Cassel den 1. März 1787. 
Aus Lsmmißion Fürst!. Landgerichts. Stöz-ler. 
» 5 ) Der Inspector Herr Moretti macht hierdurch bekannt, daß er den Wünschen und Verlan 
gen des Publikums zu willfahren, sich entschlossen hat, sowol für Kinder, als auch erwach, 
sene Personen, im Tanzen Unterricht zu ertheilen. Er erbietet sich, entweder die Stunden 
in seiner Wohnung zugeben, oder, wenn es verlangt wird, zu den Liebhabern selbst zu 
kommen. 
*t) Bey dem Tapezirer Hrn. Schäfer, in der Dionysienstrasse, Nr. 13er, vhnweit dem Stockholm, 
sind fertige neumodlge Meubeln, als Cabriolets und Ruhestühle, auch Sophaö mit Matraze« 
und dazu gehörigen Kiffen, mit Pferdehaaren gepolstert, zu bekommen. 
97 ) Montags den 12. März und in den darauf folgenden Tagen, Sonnabends allein ausge 
nommen, wird i» der Ibaischen Behausung aufm Brinck, in Nr. 5*8, ein ansehnliches Waa 
renlager, bestehend imacht go!d- und siiderncn Bändern und Tressen, seidenen und halbseidenen 
Waaren, seidenen,als brochixten Grosdetorrr» und Taftbändern, Seidenfloret- und ordinairen 
Floretr auch Leinenbändern, und verschiedenen anderen Waaren mehr, durch eine öffentliche Aus 
«tion gegen sogleich baare Bezahlung au den Meistbietenden verkauft werden. Kaufliebhaber 
wollen sich demnach in obiger Behausung Nachmittags von 1 bis 6 Uhr einfinden. 
38) Ben dem Kaufmann Hrn. Friedrich Helmke, auf der Oberneustadt, in der Frankfurter- 
Strasse, ist zu haben: Spanisch Pomeranzenextraet, in versiegelten Gläsern zu 7Ggr. Vas 
GlaS, es wird solcher zur geschwinderen und wohlfeiler« Verfertigung des sp sehr beliebten und 
angenehmen Bischofsgetränks gebraucht, und ist l GIas davon hinlänglich zu 4 und 5 Bon 
tà rothen Wein, wie die dabey befindliche gedruckte Nachricht das Nähere anzeiget, auch 
sind bey demselben wiederum zur zosten Hessen-Hanauer Land-Kassenlotterie, Ganze, Hgjde 
und Viertel Loose in den bekannten Preisen zu haben» 
Sy) Es sollen Mittewoche in der ersten Woche der bevorstehenden Frühjahrsmesse, als de« 
2l. Marz, eine starke Anzahl der besten Roth-WildpretS, mehrentheils Hirschhäule, desgl. 
eine Anzahl Tarmwildpretshaute und Rehbocksfelle öffentlich an den Meistbietenden gegen 
baarr Bezahlung dahier im neuen Kollegienhof verkauft, und des Morgens nach 8 Uhr da 
mit angefangen werden > welches sämtlichen Weißgxrbern und andern Kauflustigen hiermit be 
kannt gemacht wird. Cassel den 21. Fedr. 1787. 
von LommiffionS wegen. Schmincke. Bauer. 
$0) Bey Hrn. Brandau auf der Oberneustadt in der Carlsstrasse, sind Ganze, Halbe undBier- 
ttt-Loofe zu der Zoften Hochfürstl.HanauischenLaudkassen-Lotterie,auch Plans vhnentgeldlich z» 
«kommen. 
gì) Die Wittib Wackerin allhier hat ihren Garten vor dem Leipziger Thore, bey der Pulver 
mühle an dem Gastwirih Weiß und dem Leineweberwstr. Mentzel gelegen, um eins gewisse 
Summe Geld verkauft, wer hieran etwas zu fordern hat, wolle sich Zeit Rechtens melden, 
zr) In der adel. Burg z« Meimbressen sotten Dienstags Vormittags dell 6. März schiersk. 100 
Viertel Korn und 100 Viertel Hafer, öffentlich gegen baare kassenmäßige Zahlung verkauft 
werden. Diejenigen, welche etwas davon zu erstehen gesonnen sind, können stch alsdann da 
selbst einfinden. Cassel den 13.Feb.l787. von LommWonewegm. B» w. RüppeÜ»
	        

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