Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1785, [1])

Ai) Die bekannte Bibel vom Toßanns, in groß Folio, mit Kupfern sehr sauber und zum Mei 
sterstück gebunden, ist in der Egidienstraße bey dem Buchbindermflr. Höfer um einen billigen 
Preis zu verkaufen; Svlten sich allenfals keine Käufer angeben, so ist derselbe Willens obi 
ges Buch ausspielen zu lassen. Sowohl des BmHs selbst als auch des schönen Bandes halber, 
tzvft man viele Liebhaber dazu zu bekommen. Es stehet bey ihm solches gefälligst in Augen 
schein zu nehmen, und der Preis desselben zu erfragen. Auch ist bey ihm beständig der luthe 
rische Catechismuö von Iacvbi, gebunden für 3 und 4 Alb, und durchschossen für 6Alb.nicht 
weniger Zacodi Sittenlehren, gebunden für 4 und 5 Alb. zu haben, 
zr) Eine Frauensprrsons welche seidene Kleider, Strümpfe, auch Flohr waschen kan», bittet, 
gegen billigen Preis, um Zuspruch. Sie logier in der Martinistraße in Nr. 1154. in der be! 
Etage. 
zz) Eine in recht gutem Stande befindliche kupferne Braupfanne, welche so Ohm hält und so 
Centn, wiegt, soll auf Befehl Hochfürstl Kriegs» und Domatnen-Kammer, Freytags den 
roten May d. I. in hiesiger Stadtwaage öffentlrch verkauft werden. Diejenigen, so solche zu 
kaufen gesonnen, können sich in gedachtem Termin Vormittags um io Uhr daselbst einfinden, 
ihr Gcbott thun, und das weitere erwarten. Marburg den 27. April 1735. v. preuß. 
84 ) Es sollen Donnerstags den ir. May d. I. des Vormittags von io Uhr an, bey dem Hof» 
geismarischen Gesundbrunnen, in des Traiteur Kellners Behausung, 29 Viert. Korn, und 26 
Viert. Hafer, srquestrirte von Amelunxische Pacht. Früchte, an den Meistbietenden öffentlich 
verkauft werden. Die hiervon etwa- zu erstehen gesonnen, wollen sich allda einfioden. CarlS- 
hüfen den r8. Aprill 1785. * Vig. Commislknis, Biedeiibap. 
§z) Bey dem Kaufm. und Handelsmann Hrn. Strube aufm Markt ist wiederum eine Partie 
recht guter Wolle angekommen, und um den billigsten Preis zu haben. Desgleichen find bey 
ibm auch Loose zu der Braunschweiger giften Lotterie, deren rste Classe den 6. Jun. gezogen 
wird, wie auch Plans ohnentgeldlich zu bekommen. 
$6) Die Wittwe Hassen, welche allerhand seidene Zeuge färbet, und bisher in des Hrn. Krieg-- 
raths Franken Hause gewohnt hat; hat ihr Logis verändert, und wohnt jetzt in deS.Vchnei- 
dcrmstr. Lvbers Behausung am Brink, wo sie um Zuspruch bittet. 
27) Es wird in der Superintendur alhier bey der großen Kirche eta brauner Wallach,; der in 
das Geschirr brauchbar, instehenden Dienstag den loten dieses, an den Meinstbietenden ge 
gen baare edicrmäßtge Bezahlung, deö Vormittag- verkauft werden. Cassel den 4ten May 
L 7 L 5 .. 
Besondere Anzeigen. 
I) Dev der mit bekannter guten Ordnung, und den vestgesezden SölennitLten vollzogenen iS4ten 
Ziehung der Hochfürstl. Hessen» Darmstädtischen gnädigst garantirten Zahlen -Lotterie, sind die 
Nummern r 
iz. 18. 40. 7 U 59. 
auS dem Glücks- Rade gezogen «erden. Die szrte Ziehung in Cassel geschiehet den rr. 
May. Die yzte Ziehung in Marburg den lgten May. Die röZte Ziehung tn Oarmstabt 
den 25. May,und die folgenden von 3 zu 3 Wochen. Cassel den 4. May 1735. 
General-Directün der Hochfürstl. Hess. Lasselischen gnädigst garamirten Zahlen-Lotterie. 
t) Nachdem die plansmaßige Ziehung der Vten Classe von der gegenwärttgen hiesigen XXVIUten 
Lotterie mit aller Ordnung beendigt worden; So werden die Herren Interessenten, nicht nur 
die darin« gefallene Gewinne nach Abzug de- roten Pfennigs und des denen Herren Solle. 
cteurS verwilligten \ Ggr. von einem reden GewinU-Thaler, binnen der im Plan bestirnten vier. 
w§chl-en Frist m dtkMMigen Herren E^leetenr-, hep welche« die Einlagen geschehen, ge. 
gm
	        

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