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ites Stück.
a'i «Stt der Mauermstr. Eifer- Garten auf der Oberneustadt über dem Cöllnischen Thore gele
sen sind anjetzo Spargeln; desgleichen Hyazinthen in der Flor, wie auch Bouquets mit
verschiedenen Blumen un? billigen Preiß zu baden. . « ^ ,
^ So sehr ich mich jederzeit, wenn ich in öffentlichen Blättern meine Farbcwaaren bekannt ge.
macht gehütet habe, sie lobpreisend anzukündigen, und so sehr ich wich selbst verabscheuen
würde! wenn ich es ie mit Verachtung eines andern, oder seiner Waaren gethan hätte, so
sehr unangenehm ist es mir in der Augsburger ordivairen Postzesturzg Nr. siZ. vem roten
Se^t d I. zu lesen, es wären daselbst von den ächten französischen Farbmruschen rn 12 ver
schiedenen Sorten angekommen u. s. w. Ferner diese Farben wären nicht von der pfannen-
schni'dfchen Fabrik von Hannover, sondern von Straödurg, deren Erfinder derselben Accht-
beir und Haltbarkeit garantiré. Ich würde keinWort über diese Ankündkgung verlieren, wenn
ich nicht ausdrücklich hier genenuet, und meine bisherigen Faroentusche dadurch, daß die cm,
aekündiatw als allein acht angezeigt werden, deren Erfinder die Aechrheit und Haltbarkeit ga
rantiré für unachr also nachgemacht und für unhaltbar erkläret würden, so aber sehe ich mich
aenöthiaet folgeadeS GeschichtSwrift vorzutragen. Im Jahr 1776 machte ich die ersten Versu
che meiner 12 Sorten Farbenrusche bekannt; 1777 übergab ich solche dem Publico verbessert,
jlo r «eng ich an solche nach dem Systeme bearbeiten zu lassen, welches von mir durch einen
meiner Freunde in öffentlichen Druck bekannt gemacht wurde, und den Titel führt: Versuch
einer Anleitung zum Mischen aller Farben aus Blau, Geld und Roth rc. — Beydes, Buch
und Tusche, sandte ich viele« Gelehrten uud Kunstverständigen, und fand allenthalben güti-
ae Beurtheilung, und bey der köuigl.LandwirthschaftS-Gesellschaft zu Celle sogar Belohnung,
indem sie wir eine ihrer Medaillen zustellen ließ. Nun urtheile jeder, wer da will, ob der
verkappte.Strasburger Erfinder sich jetzt, 1784. noch Erfinder von rr Sorten Fardentusche
nennen könne, urtheile, ob er oder ich eher im Stande sey etwas annehmenswürdiges zu lie
fern, da ich öffentlich gezeigt habe, wie und warum ich gearbeitet habe, er aber solche-
meines Wissens noch nie gethan hat. Ob ich gleich sehr leicht den Mann würde nennen, und
beweisen können, daß er nicht in Strasburg sich befinde, sondern tn Teutschlaud, daß er ei
ner meiner vorigen Commißionairs sey, den ich zu meinem größten Schaden kennen zu lernen
die Ehre gehabt habe; — so will ich doch weiter nichts hinzusetzen, als daß meine systema
tisch bearbeiteten 12 Sorten Fardentnsche noch fernerhin bey meinen bisherigen EommißionairS
ru haben sind, und daß ich jetzt auch gute Pastellfarben verfertige, davon düs Sortement von
i6o verschiedenen Farben 4 Rthlr., und von 80 Farben 2 Rthlr. kostet. Schließlich wünsche
reckt sehr, daß sich doch der namenlose Herr Strasburger eben so ehrlich und offenherzig nen
nen möge, als ich mich August Ludwig pfaimenschmid,
* Siegellack- und Farben-Fabrikant in Hannover.
Bey dem Gärtner Schellbase am Carlsthor sind Bouquets, welche mit Orangen und allen
^sonst dazu gehörigen grünen Zweigen, wie auch mit schönen Blumen versehen werden, dilli-
aen Preises zu haben.
^Diejenige, welche bey der hiesigen Leih-Banco Effecten in Versatz gegeben, welche überein
Iabr, mithin über die Zeit stehen, werden hiermit erinnert, solche zwischen hier und dem
14 Febr. a.f. so gewiß zu «rneureu oder einzulösen, als ohnfehlbar sonsten diese Effecten durch
eine öffentliche Auktion an den Meistbietenden verkauft werden müssen. Cassel den28. Dec. 1784.
Aus hiesiger Leph-vanco.
6) Der Traiteur Hr. Geo. Müller d. jüng. welcher in dem Vanxba» wohnhaft, ist gesonnen
benedst den Hochzeiten und Bällen in, und außer seinem Hause, auch Tischgänger anzu.
nehmen.
Vor ungefehr 14 Tagen ist ein Bologneser-Hund mit braunen Flecken verlohren gegangen.
Wer von demselben Nachricht geben kann, und thnwiedcrdrinZt, erhält einen Französ. Laubtha.
ler zur Belohnung.
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