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Vom 27‘en May 1732.
nunmehrobey ihm verschiedene Sorten von geschlagen Gold und Silber zu haben sey, als groß
und klein fein Gold, Buchbinder-Gold, Awisch-Gvld, Silber und fein Metall, er versichert
mit guter Waare und den billigsten Preisen zu bedienen.
4) Es wünscht jemand für einen etwas starken aber stillen Haushalt und ohne Equipage entwe
der ein ganzes Haus mit den nöthigen Bequemlichkeiten die man in einen solchen Haushalt
braucht, oder wenigstens zu einem Rez de Chaussee von einigen Zimmern, Küche mit Speise
kammer, Keller, Wäschhaus und Hofraum auch Stallung zu Holz und kleinem Vieh, so viel
, in einer oder 2 Etagen, als noch von Zimmern nöthig seyn möchte. Wenn aber die bemerkte«
ökonomischen Bequemlichkeiten aus einem Hvfraum und oben im Haus« die nöthigen Jimmer ge
geben werden könnten, so besteht man auch in diesem Fall nicht auf den Zimmern, welche viel
leicht der Besitzer unten im Hause lieber selbst bewohnen wollte und überhaupt nicht auf dem
ganzen Hause, wenn nur das erforderliche zu haben ist. Man wünscht aber sobald als möglich
Nachricht, um auf Michaelis einziehen zu können.
5) ,Ein erfahrner und tüchtiger Branteweinsdrenner, welcher im Stande ist - Blasen gehörig zu
versehen, wird gegen guten Gehalt 3 Stunden von Cassel sogleich in Dienst verlangt.
6) Es sind etliche Tausend Back-und Leimensteine um billigen Preis nicht weit von Cassel, z«
. verkauffen.
i) Es begehret jemand einen Lehrling demselben die Chirurgie zu erlernen, er muß aber wenig
stens 15 Jahr alt, und im Lateinischen und übrigen Schulwissenschaften wohl unterrichtet
seyn.
8) Es haben die Schiedischen Erben, ihren Garten vor dem Leipziger Thor, vor der Fulde zwi
schen dem Zimmermeister Ziegeser und dem Hrn. Geh.Kriegs-und Domainen-Rath von Apell ge
legen, um eine gewisse Summa Geldes verkauft, wer. etwas daran zu fordern hat, wolle sich
Zeit Rechtens melden.
y) Es wird eine Meßkette, so wie sie von einem Landmesser gebraucht werden kan, verlanget.
io) Bey dem Kauf-und Handelsmann Hr. Jacob Böttner wohnhaft aufm Markte, sind abermahl
eine Partie Engl, und Französische papierne Tapeten, in allen Farben, Ehlen breit, und das
Stück 18 Ehlen lang, um billigen Preiß angekommen.
H) Des Johann Henrich Meckels Ehefrau hat ihre Z Ack. Erbland am Rothenditmolder Fußpfad
verkauft, wer nun was daran zu fordern hat, wolle sich Zeit Rechtens melden.
12) Zur iten Classe arten Fürst!. Hessen Hanauischen garantirten Lotterie, welche den 27ten die
ses Monaths gezogen wird, sind in der Behausung zwischen Nro. 8io. undZrr. ohnweit dem
Judenbrunnen aunochH a 24 Kr. \ a 48 Kr. und ganze Loose a 1 Fl. 36 Kr. Frftr. Währung
zu bekommen, und wird bis zu bemeldetem 27tenMay Einlage angenommen; denjenigen, wel
che nicht nach bemeldeter Währung, oder in Münz nach dem -4 Fl. Fuß zahlen können, stehet
frey, daß sie \ Loos mit 7 Alb. 2 hlr. ¿ mit 14 Alb. 3 hlr. und ein ganz L00S mit r8 Alb»
6 hlr. in hiesiger Münz von 2 Ggr. Stück angerechnet bezahlen mögen, nach dieser Verglei
chung a§ a| Stück a 21 Alb. 4 hlr. und 10 Alb. 8 hlr. Von 25 oder A0 Stück ganzen Losen
wird dieselbe Provision gegeben, als wann solche von Hanau birecte empfangen würden.
IZ) Den aten May ist ein kleiner weisser Hund mit schwarzen Flecken, loderichen Haaren, 4 weis-
, sen Füssen und zweyerley Augen, verlohren gegangen.
14) Die Erden besam iten huj. mit Tode abgegangen Gasthalters Maupain führen im Ggst-
hause am Königsplatze allhier, ohne die mindeste Veränderung in Ansehung derer Zimmer
und Mobilien die Wirthschaft fort, und versichern alle diejenige welche ihnen die Ehre ihre-
Zuspruchs gönnen wollen, daß sie bey ihnen die beste Bewirthungerlangen werden.
15) Es wird eine noch im guten Stande seyende und von 20 bis 24 Zuber haltende große Brau-
Bütte gegen baare Zahlung verlangt.
lö) Verschiedene Meuvles und Effecten, bestehend in Hölzerwerk, Zinn, Kupfer, Messing, Tisch-
und Bettlinnen, Betten, Manns-Kleidung und etwas Silberwerk, wollen die Erben desver-
Mmm 2 sterbe-