Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1782)

i4les Stück. 
io) Nachdem von Hochfürstl. Regierung mir die völlige Beendigung de- über den ehemaligt« 
Oberschultheisen Gösel allhier vorgedaurten Eoncurs-Processes committirt worden, und zu die 
ser Concurs-Mafia ohnlängst Gelder eingegangen sind; so werden alle CreditoreS, welche vorhin 
nicht gänzlich befriediget worden, hierdurch vorgeladen, in dem auf den 8 ten May bestimmte« 
Termin zu erscheinen, und daSihnen noch gebührende zu empfangen. Cassel den 3. April 178z.. 
* 3. LH. Gundelach, kegierungs-SecretarmS. 
Verkauf - Sachen. 
r) Demnach in dem am' riten dieses zum Verkauf der in der Casernensiraße dahier gelegen«« 
Herrschaft!, sogenannten Heu-Scheuer gestandenen LicitationStermin kein annehmliches Gebot 
geschehen und des Endes alius terminus auf Donnerstag dem aten May S. c. zu sothanem Ver 
kauf anberaumt worden, so Habensich diejenige, welche sothane Scheuer, jedoch unter der aus» 
drücklichen Bedingung selche nicht in der bisherigen Qualität zu benutzen, sondern zu einem 
ordentlichen Wohnhaus auszubauen, an sich zu kaufen gewillet sind, besagten Tage- Vormit 
tags 10 Uhr auf Fürst!. General Kriegs. Commissartat einzufinden, daselbst ihr Gebot aäpra. 
wcoilum zu thun, und die Meistbietende alsdann, jedoch sslvs approbstione, des Zuschlags zu 
gewärtigen. Cassel den 25* Marz 1782. v , 
s) Des verstorbenen Kaufmann George Müllers hinterlassene Wittib will ihr Haus und Scheure, 
Stallung und Zubehör in der Caßler Straße zu Mlsungen gelegen, aus freyer Hand verkaufen. 
3) Es will des hiesigen Hofschwerdtfeger Schöuickels nachgelassene Wittib, die ihr und ihrem 
verstorbenen Ehemann adjudicirte in der Uuter-Neustadr in der Magdaleneu-Straße, zwischen 
Conrad Vaupel und dem Brauer Stahl belegene Behausung aus freyer Hand auf ein Mehr, 
gebot verkauffen, und sind bereit- darauf 295 Rthlr. geboten worden. 
L') Ein eine Stunde von Cassel gelegenes Guth bestehend in Haus, Hofr-ybe nebst dabey gela 
genen großen Obst - GemüS- und Gras- wie auch einem kleinen Lustgarten, auch Scheuer, 
Stallung vor Pferde, Kühe und Schweine nebst einem noch besondern Nebengebäude, soban» 
Wiesen und Länderey, ist aus der Hand zu verkaufen. 
5) ES wil die Wittib Reichholden ihr Wohnhaus in der kurzen Herrngasse, zwischen dem Schu- 
machermstr. Biermann und dem Wollenwieger Lauer, aus freyer Hand verkaufen. 
6 ) Nachdem das diesige Armen - Hospital die ihm adjudicirte, dem Jost Henrich Hevkes zu Bes» 
sa zuständig gewesene Hufe Land, s«b judidali amóntate hinwiederum an den Meistdieten» 
den zu verkaufen, oder auf gewisse Jahre zu verpachten willens, und hierzu Terminus aus 
Kreytag den lyteu April s, c. von Amtswegen anberahmt worden; so können diejenigen, wel 
che sothanes Hufen-Land entweder käuflich, oder Pachtweise zu erstehen gesonnen sind, besag 
ten Tages in des Greben Behausung zu Bessa sich eiufinden, ihr Gebot thun, und darauf bet 
Zuschlags gewärtigen. GudenSberg den y. März 1782. Lrnffr. 
7) ^ES will der Müller Bernhard Gertenbach feine in dem Dorf Niebernurff wohl gelegene 
Erbmühle die Obermühle genannt, mit zwey Mahl - und einem Schlaggang, Auszugshaus, 
Scheuer, Stallung, Hofreyde, samt der Gemeinds. Gerechtigkeit, ingleichen Erbwiesen, 
Garten und Ländern íub amóntate judids, mit denen darauf haftenden Onerlbm öffentlich und 
au den Meistbietenden verkaufen , worzu Terminus Licitationis auf Donnerstag den 2ten May 
des laufenden Jahrs präfigirt worden; diejenige nun, welche diese Mühle cum pertmentü, 
zu erstehen gesonnen und entweder baare Zahlung zu leisten, ober über ihre Vermögens Um- 
stände obrigkeitliche Attestat« aufzuweisen im Stande sind, können sich besagten Tags Mor 
gens y Uhr, bey dem Adelich von Löwensteioischen Gericht in Niedernurf einfindev, die Condi» 
riones vernehmen, ihre Gebotte thun, und auf das höchste Gebot nach Befinden Zuschlag und 
Wehrschaft gewärtigen. Niedernurf den 16. Mär» 1782. 
Adeljch von Lowenstemisches Gericht daselbst. Dingel. 
. ' - 8) Nach-
	        

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