JO
4teJ Stück.
10) In des MezgerKniest Hause beym Iudenbrunnen 2 Treppen hoch, find Canarienbögel zu-t»
kaufen, -ganz goldgelbe mit Hollen und schackigte mit Hollen, Männchen und auch Weiberà
11) Bey dem Bäckermeister Wagener auf derOberueustadt in der Königsstrasse; sind anjetzom
beständig aller Sorten Nürnberger Leckkuchcn, um billigen Preist zu haben.
12) Es hat die Witwe Stübecken, wohnhaft hinter dem Marstalle, eine Anzahl von allerlei
guten Sorten geprvpften Aepfel - und Birn- wie auä) gute Suriotten-Stämme, um billig!
Preis zu verkaufen.
13) Aus der Verlassenschaft des verstorbenen Hrn.Commercien-Assessors Roux, sind folgende Artil
bey dessen Erben in der Johannesstraße um sehr billige Preise zu verlassen, als: eiue Pari
feine Martinique Caffebohnev, eine Partie von Thee, sowohl grüner als Theeboy, guter Grö-
span, Colophonrum, gelber und rother Havana-Toback, engl. Zugstiefel-Schäfte^ desgleich
ein neuer Schreibpult mit Juchtekleder beschlagen vor 4 Personen, und ein mit Zierrathen vr,'
sehener schöner großer eiserner Kasten. ^ '
14) Es kann eine Anzahl von bester Sorte Hecke-Canarien-Vögel allster verkauft werden; Kar
liebhaber können ein Männchen à 1 Rthlr. und 1 Weibchen à \ Gulden bey dem Silberdien
Diegler erhalten.
IZ) Bey der am 18. Januar vor sich gegangenen 72ten Ziehung der Hochfürstl. Hessen-Dar,
städtischen garantirten Zahlen-Lotterie, sind die Numern: q
2i. i6i 25. 24. 15.
aus dem Glücksrade gehoben worden. Die 7Zte Ziehung geschiehet Dienstag den 8 ten Febrv
und sofort von Z Wochen zu 3 Wochen.
16) Es hat die Frau Wagemeister Wittib Dammin ihren im Franzgraben vor dem Weserthor 1
legenen Erbelterlichen Garten um eine gewisse Summa Geldes aus freyer Hand verkauft; wO
daran einige Prätention zu vermeynen gedächte, wolle sich bey derselben zeitig melden.
17) Da denen Herrn Gewehr-Liebhabern bereits durch diese Zeitung bekannt ist, daß eine Sami
lung von besonders schönen und raren Schießgewehren, wobey sich ganz besondere Meisterst^
befinden, in dem Baüxhall-Saal, ohuweit dem Hollandischenthor alhier, sobald die Colletti
eomplet seyn wird, mit Würfeln sollen ausgespielt werden; und da nun nur noch ziLoosev
denen 384 Loosen auszugeben seyn, so werden sämtliche resp. Hrn. Gewehr-Liebhaber hier«
invitirt, ihr Glück bey diesem Ausspielen zu versuchen, damit die noch wenige Loose bald ai
gegeben werden mögen, und man den Tag der Ausspielung demnächst bekannt machen kai
Plansund Loose à 2 Fl. jedes, sind in der Königssiraße in Hr. Stahls Behausung drey Tr
pen hoch zu haben.
18) In der goldnen Krone in der Martinistraße, logieret ein Fremder, welcher den ganzen T i
und auch des Abends zu einer jeden Zeit eine sehenswürdige Kunstmaschine, wodurch er vi 1
merkwürdige Stücke zeigt, sehen läßt. Wenn derselbe seine Stücke zeigt, müssen wenigst! ■
4 Personen bey einander seyn, wofür ein jeder 2 alb. auch 1 alb. bezahlt. Des Abends wi 1
doppelt bezahlt. Auf Verlangen wird auch diese Maschine in die Häuser gebracht, wofür!
Person bey Tage 2 alb. des Abends aber 4 alb. bezahlt. Hiebey ist noch zu erinnern, daß, wgu
die Kunststücke bey Tage gemacht werden, das Zimmer dunkel gemacht werden muß. Soül 1
ein und andere Liebhaber dergleichen Kunstmaschinen sich anschaffen oder belehren lassen woll! \
so wird obbenannter selbige, auch Elektrisir-Maschiuen und andere Sachen verfertigen, wo« j
der gedruckte Zettel mehrere Nachricht giebt. ,
io) Da öfters über die Schlechtigkeit der Vrandweine, daß sie einem manchmahl mehr übel! ,
wohl machen, geklagt wird; so erbietet sich jemand, das Besondere was die Franz- undNo> 5
Häuser Brandweinsbrenner Hiebey anwenden und zum voraus haben. Jedem, dem daran, f
legen, zu entdecken.
so) Ein Clavicimbel mit zwey Clavieren bis Contra F. von einem renomirten Meister gema«
sauber beschlagen und schön Fußgestelle, ist zu verlassen, und ist deöfallö in der Mittelgasse
Nr. 128. drey Treppen hoch bey dem Peruckenmacher zu erfragen.