Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1778)

Vom Ziten August >778. 545 
4) Drey - bis Vierhundert Rthlr. sind auf die erste Hypothek hier m der Stabt, -uf em Hay.K 
oder Garten zu verlehnen. ' 
5) 58o Rthlr. Figmezische Pupillengelder, sind auf ein assec. Haus alhier auf die erste Hypothek 
zu verlednen. Beim Vormund Hr. Boul- vis aus dem Markt ist das wertere zu erfragen. 
6) Ein ansehnlich Capital steht gegen erste htnlängliche sichere Hypothek einzeln, oder beysammen 
auf ein assec. Hauß hier in Cassel gegen laudübliche Atusen zu verlehnen. 
7) 1300 Rthlr. Pupillengelder sind entweder einzeln oder zusammen auf sichere Hypotheken zu 
verlehnen. Die Waiser.haus-Buchdruckerey g redt weitere Nachricht. 
r) Es sind 1050 Rrhlr. Pupillengelder in Cassamünze gegen die erste Hypothek auf ein assecnr. 
Haus alhier ;u vertedle». Die Waisenhaus Buchdruckerey giebt davon weitere Nachricht. 
9) 200 Rthlr. Gerlachrfche Gelder, sind gegen sichere Hypothek auszulehnen. Der Bäckermeister 
Gück gibt nähere Nackncht. 
16) Ein Capital von erliche tooo Rtblr. stehet gegen erste hinlängliche sichere Hypothek einzeln s- 
der beysammen auf ein assec. Haus hier in Cassel gege» landüdliche Zinsen sogleich zu verlehnen. 
Notificatfones VON allerhand Sachen. 
1) Donnerstags den Zten Sept. c. und folgende Tage Nachmittags um 2 Uhr ffollen auf der 
Oberneustadt in der Kdmgsstraße in des Hof- und Stadtmauermstr. Strippelmanns Behausung 
an allerhand Effecten Marms- und Weidskieider, auch Linnen, an die Meistbietende gegen bag 
re cassamäßige Bezahlung verauctlonirt werden. 
2) Es ist ein Waaen nedst dazu gehöri gem Geschirre, und vier guten Pferden zu verkaufen, in der 
WaisenhauS-Buchbruckerey rst das wertere zu erfragen. 
3) Da dem Schutzjuden Aron alhier in Erfahrung gekommen, daß fein Sohn Namens Jeremi 
as verleitet worden, sowohl mrt Lorro-Blllets als auch sonstigen Sachen auf eine unerlaubte 
und schadhafte Art zu negociiren, so stehet er sich genöthiget, solches öffentlich anzuzeigen, da 
mit sich ein jeder des Umgangs von diesem Menschen enthalten, und vor Schaden sich hüten 
möge. 
4) Es ist Jemand von recht guter Education gesonnen, Kinder von Distinction sowohl hier in Cas 
sel, als auch vom Lande, gegen ein billiges, in allerhand ftilets Strümpfe- und Handschuhstri 
cken, auch allenfalls im Chrrstentbnm, Rechnen und Schreiben zu informirrn, die Waisen- 
Haus-Buchdruckerey giebt hiervon weitere Nachricht. 
z) Es hat jemand von Möllers großen in 25 Blättern bestehenden Charte das 2lte, 22te, sZte 
und 2Zte verliehen, solche bisher aber nicht zurück erhalten. Wer also solche etwa geliehen, 
oder auch zu verlassen hat, wolle sie an den Buchbinder Will abgeben lassen, und reff,, den 
Preis demselben bekannt machen. 
6) ES ist auf dein Meßbau;e eineur Bedienten der Geldbeutel seines Herrn, welcher von brauner 
Seide mit silbernen und Seide überzogenen Schiebers, worinnen einige Thalers Münze und 17 
Louisd'or an Gold befindlich, entkommen, wer solchen gefunden oder Nachricht davon gebe« 
kann, wolle gegen ein gut Douceur solches in der Waisen haus-Buchdruckerey angeben. 
7) Bey Hr. Philip Daniel Brauning in dem Jvaischen Hauke auf dem ehemaligen Brink nun 
mehrigen Pferdemarkt, ist fein Martmiquer «nd Domingo-Caffe, fein Canarien- Raffinat» und 
Meliszucker, weisser hellgelber und hellbrauner Caudies, imqieichen feine und ordinaire Ge- 
würzwaarcn, Corinthen, Rosinen, Reis, feine Perl-und geschält, Gerste, wie auch neuer 
Holl. Tkran, Rüböhl und Baumöhl re. alles in den billigsten Preisen zu haben. 
5) Im Fäßaen in der EarlShaver Straße logirt ein Mann, welcher ern bewäbrtes Mittel wider 
die Wanzen hat; er wird zur Ueberzeugung die Probe damit vorher machen. 
9) Es hat der Sattlermstr. Schäfferjin der Dyonisienstraße, eine viersitzige Chaise, welche in 
gutem Staude ist, zu verkaufen, oder zu verlehnen. 
Ggg g 10) Bey
	        

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