Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1778)

Vom iZtm Junius 1778. 387 
Meistbietende nach erloschener Kerze und beschebener ordnungsmäßigen Umfrage, der Adjudica 
tiva gewärtigen könne. Cassel den Loten May 1778» E. S* Robert. 
Vermieth - Sachen. 
1) Es hat die Frau Hanptmann Jägern in ihrem Wohnhaus« in der Unternenstadt in der Leip 
ziger Straße zu vermiethen die belle Etage, bestehend in einer Stube mit A!kosen vornheraus, 
sodann über den Hof sehend zwey Stuben, eine Kammer und Küche: Ferner im Parterre vier 
Stuben, eine Kammer, große Küche, Speisekcller und andere räumliche Keller, Stallung für 
- 8 Pferde, Chaisen-Remise, Holzstall und Garten beym Hause, desgleichen Bodenraum zu 
Fouragelegung. Alles dieses kann sogleich beysammen oder einzeln bezogen werden, die Stu- 
b:n sind fast alle tapezirt. 
2) Auf der Oderneustadt in der Frankfurterstraße Nro. 4z. sind im Hinterhause 2 Logis vor ein 
zelne Personen, jedes von 1 Stube und 1 Schlafkammer, beyde tapezirt, wie auch i Kammer 
vor einen Bedienten, Jahrs - oder Monatsweise, mit oder ohne Meubles, um billigen Preiß 
zu vermiethen, und können sogleich oder zu Johanni a. c. bezogen werden. 
3) In der untersten Jacobsstraße, ist im Vorderhaus die oberste Etage, an eine ledige Person 
aufJohanni zu vermiethen. 
4) Nahe an dem ehemaligen Brink und nunmehrigen Paulistraße in einem gelegenen Haufe, sub 
Nro. 515. stehen 2 bequeme Logis mit Meubles zu vermiethen, eines sogleich und das andere 
nachstttmftigen Johannitag, und kann bey ein oder dem andern auf Verlangen Pferdestallung 
nebst Fourageboden, gegeben werden. 
3) Es will die Frau Wittib von Rhoden ihre in der Dyonisien- sonst Mittelgasse, zwischen 
dem Gürtlermstr. Falckeisen und dem Schreinermsir. Nage! gelegene Behausung vermiethen, 
und kann solche auf instehende Michaeli bezogen werden; sie bestehet aus 3 Etagen mit tapezir- 
ten Stuben sowobl hinten als vornheraus, großen Hofraum, einem Gärtchen und geräumlichen 
, Scheure, mit großen Pfcrdeställen und Boden versehen. Wer solches beysammen zu miethen 
Lust traget, kann sich bey der Frau Eigenthümerin in der mittelsten Marktstraße melden. 
6) Es ist von hiesiger Stadt-Cämmerey 1 Boden über dem Tuch - und Lederhaus zu Legung eini 
ger Fourage, auf ein oder mehrere Jahre zu vermiethen, wer nun denselben pachten will, hat 
sich bey dem SradtcämmererHr.Grandidier auf dem Marsiällerplatz zu melden, und das jähr 
liche Locarium zu vernehmen. 
7) Auf der Oberneustadt in Nro. 61. stehet die unterste Etage, welche der Branbeweinschenke 
Reinhard bisher bewohnt, wiederum anderwärts zu vermiethen, und kann ans Verlangen zu 
Johanni oder Michaeli bezogen werden; auch ist in demselben Hause 4 Treppen hoch i Stube 
und Kammer, zu vermiethen. 
L) Auf dem Markt in Nro. 691. gegen der Brüderkirche über, ist ein Logiment, bestehend in Stube, 
2 Kammern und 1 Küche, auf Michaeli zu vermiethen. 
9) In der Elisabetherstraße Nro. 233. ist sogleich ein großer Pferdcstall, Boden und Platz für 
eine Kutsche, zu vermiethen, wie auch eine ganze Etage vorn - und hintenauö, nebst Holzstall 
und Keller, auf Michaeli zu beziehen. 
10) In der obersten Markt - nunmehrigen Johannisstraße in Nro. 321. ist die unterste Etage, be 
stehend in 5 Stuben, 2 Kammern, 1 großen Küche, Waschhaus, trocknen Kellern, nebst räum 
licher Pferdeftallung, Futterboden und Cbaisenremise, sodann die belle Etage, bestehend in 4 
großen Zimmern, etlichen Kammern und Vorgängen, beide zusammen oder vertheilt zu vermie 
then, und kann sogleich oder auf Johanni bezogen werden. 
2i) In der Elisabetherstraße, ehemaligen Steinwege, ist beyjdem Bäckermstr. Lorenz, in seinem 
Hause in der ersten Etage 1 Stube, 2 Kammern, Küche und Holzschoppen, auf Johanni zu 
vermiethen. 
13) Es
	        

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