4Zks Stück.
642
^stin* jeden Or t in den ihnen angewiesenen Diftricten visitirten, ob jemand, durch Aufwachsung des
, Schutts, Kummer, Mists re. seine Schwellen dem Erdboden näher als verordnet, kommen las
sen, als in welchem. Fall vor jeden Schuh Schwellenlänge, ein Gewisses zur Strafe erlegt werden
müste.
Fleißige Wirthschaftet und aufmerksame Oeconomisten, werden um ihres eigenen Nutzens
willen, darauf acht haben, und diejenigen, welche ohne einen Architecte» Gebäude aufführen,
werden, wann sie als vernünftige Leute zu werk gehen wollen, dahin sehen, daß sie ihre Schwelle
.nicht zu niedrig, sondern der Verordnung gemas und wie obgedacht, von der Erde erhöhet legen
lassen.
In Städten und wo man sonsten an den Häusern Pflastern lässet, richtet man sich insge
mein mit Anlegung der Häuser nach dem schon vorhandenen Pflaster, aber wer hat wohl nicht
aus der Erfahrung, daß man ein Pflaster ehender erhöhet als senket, es müßten dann ganz beson
dere Umstande obwalten, als schädl. Überschwemmungen zu verhüten oder vielmehr dein Wasser
einen freyen Abzug zu verschaffen rc. sonsten findet man sehr viele Beyspiele, daß die Pflaster
so nach und nach erhöhet worden, daß man 2 ja auch 3 Pflaster über einander geleget hat, da
dann nothwendig die Schwellen aufund in die Erde kommen müssen. Wannenhero nichts klügers
bey Aufbauung eines Hauses rc. gethan werden kan, als den Grund-Schwellen ehender zu hoch
als zu tief an zulegen, und zwar auch aus dem Grunde, daß man allezeit viel gesunder in der
Höhe, als so niedrig auf der Erde wohnet, wo ohnehin die aufsteigende Dünste und Feuchtigkeiten
denen Menschlichen Körpern nicht zuträglich sind.
Wer die Construction eines Gebäudes kennt, der weiß daß wann dasselbe unter einen Zoll sinket,
solches oben ein weit mehreres betrage, und zwar nach dem das Gebäude hoch ist. Nun kann
aber kein Gebäude sinken, wann das Fundament welches hier unterstellt wird, unbeweglich bleibt,
wann aber die Schwellen faulen und die darauf ruhende Last drücket; so muß das Gebäude so
viel Zoll sich sinken als das Faule in der Schwelle nachgibt, folg!, können ausser denen Unkosten,
welche bey Einziehung neuer Schwellen rc. entstehen müssen, noch weit wichtigere Baukosten durch
das faulen der Schwellen veranlasset werden, weswegen diese so schädliche Fäulniß auf alle mögliche
Weise zu verhüten ist.
Fremde und hiesige Personen, so vom i2ten bis den iZlenOctob.
in Cassel angekommen.
Leipziger Thor: Den I2ten Hr. Major v. Fuchs v. hl. S. D. des Erbpr. Reg. 2 Stud. v. Gött.
!. i. Helm. Den izten Hr. Rath und Amtmann König n. Hr. Rentmeist. Franckenberg, v. Ro-
tbeub. l. i. Strals. Hr. Amtm. Hattenbach, v. Sontra, l. das. hieß. Hr. Oberst-Lieut. v. Schön
feld. Stud. Hr. Berting, k. v. Gött. l. i. H. v. Engl. Den 14. Hr. Forstrath von Baumbach,
von Hersfeld, l. b. Hr. Regitr. Rath v Baumbach. Hannöv. Forstmeist. Hr. v. Strahlenheim.
Den 15. Stud. Hr. Werneck, k. v. Gött. l. i. Eleph. Den 17. Hr. Lieut. Grebenstein in Hol-
länd. Ostind. Eompaguie.-Diensi.gest. l.i.Strals. Hrn. Stud. Wagner und Funck, k. v. Salzun
gen, l. i. g. Engel. Den i8ten Hr. v. Jasmund, anss. Diensten, k. a. d. Hannöv. l. i. Strals.
Hr. Hofmeist. Jamis und Cammerdiener Hr. Paris, in deö Pr. v. Preußen Diensten, l. i. g.
Adler. 4 Kaust, k. v. Leipz. l. i. g. Helm.
Hollan-