Vom 28tcn Fcburar 1774. 74z
5) Es will dieFrau Landbereuterin Oesiercichin ihr noch sehr gut ssefchaffesteS Pftrd' mit Sattel und
Zeug verkaufen.
6) Der Tobackspinner, Job. George Ulrich, macht denjenigen Interessenten, welche von dem
Inden Noa Matheas, Schulmeister von Liebenau, Loose zur zteii Elaste hiesiger izren Lotterie
als von Nr. 3601. bis 3700. haben müssen, hierdurch bekannt, daß sie diese Loose nicht der,
genannten Inden, sondern bey ihm, Ulrich, abholen müßten, und zwar, wie sich verstehet, vor
der Ziehung bemeldetcr Classe, den» nach der Ziehung haben sie keinen Anteil mehr daran.
7) Nachdem von Hochfürstl. Kriegs - und Domainen-Cammer dem Kaufm. Hr. Friedrich Helmke
ans der Obernenstadt auf dem Carlsplatze, der Verkauf des Stempel-Papiers gnädigst zugestan
den, so macht derselbe solches einem geehrten Publico besonders auf hiesiger Oberueusiadt betaut,
um solches benöthigten falls bey ihn: gegen baare Bezahlung abfedern zu lassen. Auch sind bey
demselben noch fortdaurend nebst andern Waaren die so beliebte Nancicr Lichter 6. 8 und io Sr.
auf i Pf. zu haben, imgleichen ventadle Nürnberger Honig- ober Mandelkuchen das Dutzent i k
3t- 5 t- 7- 15 Ul.'.- 21Í Alb. Thüringer Perlengerste 8. y. to. 15. 18 und 26 Pf. vor i Rtblr.
Faden-und Schnecken-Nudeln, Weinessig die Bonteille Alb. guter Biereßig bas Maas 2 Alb.
8Hlr. Auch werden bey demselben Einsätze auf atze Spielarten so wohl zur hiesigen gnädigst
garantirte» als auch Hamburger privileairten Zahlen-Lotterie angenommen.
8) In der Ziegengasse bey dem Bäckermeister Volmar, sind etliche 20 Centner süS Heu einzeln oder
beysammen zu verkaufen.
9) Es lst im vorige» Herbst bey dem Dorfe Ehlen von der Weide ein im künftigen Maymonath
2 Jahr alt werdendes Hengst-Füllen, schwarz von Farbe und einen kleinen weisscn Flecken vor
dem Kopfe habend, vermisset worden; wem solches etwa zugelaufen, wird gebeten, dieses
Füllen des Joh. Jürgen Wiede Wittib in besagtem Dorfe gegen Erstattung der Fütterungs-
Kosten, wieder zuzustellen; oder wer sonst einige Spur hat, wo obiges Füllen etwa hingekom
men, mollees der genannten Witwe, aus Menschenliebe, kund thun.
10) Auf der Oberneustadt in Nr. 33 sind 2 Garten-Thüren mit Beschlag um ein billiges zu ver
kaufen, auch ein großer Mehlkasten und ein Stuben-Schirm von 6 Blättern, wie auch ein großer
Tisch von Eichenholz so sich vor einen Wirth schicket.
n) Die bgste Ziehung der Hamburger privilegirten und mit 600000 Mark Banco garantirte» Zah-
len-Lotterie, ist Donnerstags den zten Febr. 1774. mit den gewöhnlichen Formalitäten vollzogen,
wobey folgende Numern aus dem Glückörade erschienen.
15. 2. 60. 71. 55.
Alle hicher gefallene Gewinne werden bey den Herrn Collecteurs, wobey die Einlage:: gesche
hen, gegen Einlieferung der Gewinn - Billets, ohne allen Abzug prompt ausbezahlt. Die
64UC Ziehung dieser soliden Lotterie geschahe auf 2Ztcü Februar 1774. und die folgenden
Ziehungen geschehen von 3 zu 3 Wochen. Diejenigen welche Lust haben von diesem Lotto
eine Collecte zu übernehmen, können sich bey den: General-Collectcur Hrn. B. Bindernagel
melden, und der promtesten Bedienung versichert seyn, Einsätze werden bis den i7ten disses
angenommen. Cassell den 2zten Febr.' 1774.
12) In derUnterneustadt in der Langen Scheukelgasse sind 4Stück 7 jährige Pferde mit allem dar;»
gehörigen Geschirre und ein neuer Wagen und was zun: Fuhrwerk gehört, zu verkaufen, wer dar-
zu Lust hat, kann sich bey den: Mauermeister Lauer ineldcn.
13) Es stehen vier mit gelben Schnallen versehene Chaisen-Geschirre mit Zubehör in gutem brauch
baren Stande bey dem Sattlermeister Wagner in Commission un: billigen Preist zu verkaufen.
lg) Nachdem gnädigst resolviret worden, das; die Klafter Aspen-Werkholz vor 3 Rthir. 13 Ald. und
die Klafter Aspen-Brennholz zu 2 Rthlr. 17 Alb. von dem befindlichen Aorratb in hiesigem
Kauf-Hol;-Magazin verkauft werden joll; so wird solches dem Publico besonders denen Hayd-
werks-Leuten, so das Aspen-Werkholz gebrauchen können, hierdurch bekannt gemacht. Cassel den
I4ten Febr. 1774. Vg> Commis. Cornelius..
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