26) Bey dem Kanfm. Hr. Friedr. Helmcke auf der Oberneustadt auf dem Carksplatz, sind wiederum
zu haben: veritable Nürnberger Honig-oder Mandelkuchen in diverse Sorten bey Dutzend und
einzelne Stücke, Sechferley Sorten Thüringer gescheite Gerste, frische Faden- und Schraüben-Nu-
dcln, baumwollene gewürkte Dachte, Nancier gegoßene Lichter, 6 a 8 St. auf i Pf. 5^- Pf. x ithl.
Rnßische äito y St. auf 1 Pf. 6 Pf. i thl. desgleichen den ganzen Winter durch frische Holland.
Bückinge, nicht weniger Spanisch Stuhlrohr 42 a 6 Pf. p '1 Nthlr. nebst anderen stets führenden
Waaren alles in den billigsten Preisen.
27) Es stehet ein noch recht gutes vollkommenes Braugerathe, und zwar: 20 Stück Fässer, 4
Mühlen - 2 Schrote-Leitern, i Malzbütte, 2 Kühlfässer, 3 Meische-Röhren und eine hohe Bütte,
3 Krane, 6 Glaser, 6 Malz sacke, ein Kupferner Eich-Eimer, eine zinnerne Halbe, Ziehe-Trichter,
i Tisch mit einem Kegelspiel, 6 Lehn-Schemel, um ein annehmliches Gebött zu verkaufen.
28) In der Unternenstadt bey dem Frankfurter Bierbrauer Hr. Vöttger ist zu haben, verschiedene
Sorten guter Eßig, die Ohme zu 5 Rthlr. <lito etwas schlechterer a 2 Rthlr. 16 alb. einzeln das
Maas guter, zu 2 alb. 4hlr. schlechterer,? das Maas 1 alb. 4 hlr.
29) Bey dem Gasthalter Hr. Heinrich im Stralsund, sind folgende gute Rheinweine zu haben:
als 1748.4er Hochheimer Wein, die Bonteille 2l albus 4 hlr. I755ger, dito die Bouteille 16
alb. geringerer 12 alb. 10 alb. 8 hlr. bis 8 alb. Mosler Wein von 1770. die Vout. 12 alb.
Bleicher Wein, die Bout. 10 alb. 8 hlr. ganz alter Franzwein. die Vout. 10 alb. 8 hlr. und
8 alb. geringer, die Bout. 6 alb. bis z alb. 4 hlr. beste Sorte Poatac die Bout. 10 alb. 8 hlr.
und 8 alb. Äkalaga, die Bout. 14 und iü alb. Muscaten, die Bout. 10 alb. 8 hlr. bis y alb.
Dourgvgne, die Bout. 16 alb. Petit Bonrgogne, die Bout. 8 alb. Champagner, die beste
Sorte i thlr. io alb. 8 hlr. Arack, die Bout. 22 Ggr. Rum i8 Ggr. Frischer Alandwein, die
Bont. io alb. 8 hlr. Schleenwein, die Bout. 10 alb. 8 hlr. Neinischer Wein-Eßig, das Maas
io alb. 8 hlr. geringer, 8 alb. Frischer Mostart, die Bout. 12 alb. Selzer Wasser, 7 Krüge
vor i thlr. Bouteillen-Propfen, das ioo 7 alb. und das 1000 2 thlr. auch sind obige Weine
in Ohmen, von 24 bis 75 thlr. und Franzweine in Oxhoften, von 24 bis 50 thlr, zu be
kommen.
¿0) Auf einen: gewissen Hof, z Stunden von Cassel, stehen an recht ausgemästetem, 7 Monathe
lang gefüttertem Vieh, 2 Ochsen, 1 Kuh und iv Stück Schweine zu verkaufen. Wer solche zi;
kaufen Lust hat, kan sich. in der Waisenhaus -Buchdrnckerey melden.
23 t f C it Ò c 1' c Avertissements. l)
l) Ju Gefolg deS dem Armen - Warfen und Findelhaus über den alleinigen Calender- Debit gnä
digst ertheilten und dem Publico durch den jährlichen Abdruck genugsam betanken Privileg«, sol
len in hiesigen Fnrstenthümern und Landen, keine andere frenrde Malender bey Vermeidung der
vestgesetzten Confiscation und Ein Hundert Goldguldcn Strafe geduldet werden, als diejenige,
welche das lnsritut unter seinem Stempel verlegt und llebitirer.
Nachdem man aber mißfällig wahrnehmen muß, daß sowohl an denen Grenzen als auch von
verschiedenen Bnchführern und Buchbindern auswärtige ohngestempelte Calender zum offenbaren
Nachtheil des Armen-Waisen-und Findelhauses und dem Privilegio gänzlich zuwider einge
führt werden wollen ; So hat man das Publicum für den Ein-und Verkauf aller Arten fremden
Calender, sie haben Nahmen wie sie wollen, die Musen - Almanachs davon nicht ausgeschlossen,
hiermit zu warnen für nöthig erachtet, mit dem Beyfügen, daß diejenige, welche dergleichen etwa
schon besitzen, solche zwischen hier und Weynachten bey dem Waisenhaus gegen Erlegung 6 Hlr.
Stempelgeld so gewiß stempeln lassen mögen, als wiedrigenfallö die bey denen vorzunehmenden
Visitationen entdeckt werdende Lontruvàà» sich selbßen beyzumesseu haben werden, wann ge-