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5) Der Herr Kriegs- und Domainen-Rath von Keudcl zu Schwebda ist gesonnen, sein freyade-
lielws Guth daselbst, nächstkommenden Pctri-Tag des 17 73 sien Jahres zu verpachten; diejeni
ge, welche darzu Lust haben, können die Conditiones bey ihme selbst vernehmen, wie denn vor
läufig zur Nachricht dienet, daß ein ganz vollständiges Inventarium darbey übergeben werde.
4") ES sind die Adeliche Geschwister von Kleibert willens ihre frey Adeliches Guth zu Schrcchs-
dach von Petri Tag 177z. auf 3 ober 6 und mehrere Jahre zu verpfachten, welches aus 66
Möth Aussaat Reukircher Gemäß in jedes Feld nebst überflüßigem vom besten Wresenwachs und
Garten an der Schwalm, die zwey und mehnnahlen gemähet werden können, nicht allein be
stehet, sondern es befindet stch auch dieses Guth in der allerbesten Cultur, und einem hinläng
lichen Inventario von Zugpferden, Rind- Schaaf-und sonstigem Vieh benebst Wagen und
Geschirr, samt einer räumlichen Wohnung vor den Pachter, und denen zur Sommer-Aussät
erforderlichen Saamen und sonstigen Früchten nebst der hinlänglichen Fonragc: Diejenige nun,
welche dieses adeliche Guth zu pachten Lust haben, können sich bey dem Ober-Aints-Procurator
Hrn. Francke den zten Jan. 177z. in Ziegen! ain als dcm »n Verzccl !nna et ge 1 cuTclN.i», so«
wohl melden, als auch über Uwe Wohlverhalten, und daß sie die erforderliche Caution zu lei
sten im Stande sind, die nöthige ^twliala produciré», und alsdann nach Befinden das werte
re gewärtigen.
-) Es soll die Eifenhandelung zu Grvßallmeroda, welche mit Ende dieses Jahrs pachtloS wird,
auf anderweite 3 nacheinander folgende Jahre an den Meistbietenden hinwiedermn verpfachtet
werden: Diejenigen nun, welche Lust tragen fotkane Handelung an sich zu bringen, können sich
irr dem auf deir loten November a. c. anberahmten l-icitarion« -Termin zu gedachten: Großalls
meroda auf der Weinfchencke auf der obern Stube zur gewöhnl. Vormittags-Zeit einfinden,
die Eonclitioner vernehmen, ihr Gebott thun und das weitere gewärtigen. Helsa den 2Zten
.Oktober 1772. I. "<£. Schäffer.
0) Es sollen die Fürstlich Hessen - Philipsthalische Vorwerke allster zu ohngefchr 70 Viertel Aus
saat und 140Acker Wiesenwachs, und zur Nippe, ohngefehr vor» 55 Aicrtel Aussaat und 50 Acker
Wiesen, auf instehenden Petri-Tag auf 6 nach einander folgende Jahre in billigen Conditioncn
verpachtet werden, und dienet zur Nachricht, daß beyde Gütere mit einem hinlänglichen
Vieh-Bestand, welcher so wie Schiss und Geschirre eisern ist, versehen sind, auch bey erstcrn
eine gewisse Anzahl Fahr- und Hand-Dienste gethan werden. Die nähere Pacht-Conditioncn
können bey hiesigen Fürstlichen Gerichten erkundiget werden; und wer so das eine oder das
andere zu pachten Willens ist, kan sich in Derrnino Montags den 7tcn des Ebriftmonaths da
hier in loco iudicii cinfinden, wegen der erforderlichen hinlänglichen Caution das Nöthige
docircn, fein Gebott thun und sich des allenfalsigen Zuschlages gewärtigen. Solté aber auch
ein-oder der andere Lust haben, eines oder das andere dieser Vorwerke als Kostmeier zu be
stellen: so kan sich selbiger ebenfalls in gedachtem Termine des Endes dahier melden, und zu
gleich wegen seiner genügsamen Erfahrung, vorhinnigen Betragens, Treue und Flcises hin
längliche Zeugnisse produciré». Philipstyal, am löten des Weinmonats 1772.
8. H. Philipsthal-Lreuzbergische Gerichte daselbsten.
George Wilhelm Rröschell.
Citation es Creditorum.
1) Nachdem mir von'Hochfürstl. Hofgericht zu Cassel gnädigst und grgst. committirr worden, die
von der in hiesigem Fürst!. Schloß verstorbenen Saalwachter Müldnerin geb. Baurin Hinter
bliebene Verlassenschaft unter deren Erben zu vertheilen, vorhero aber zu wissen nöthig ist, ob
nicht jemand an sothaner Verlassenschaft einigen Anspruch zu machen hat; Als werden alle die
jenige, so etwaige Ansprüche an sothanem Nachlaß zu machen gedenken, hiermit peremtorie
vor-