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30) Der hiesige Beckermstr. und Bierbrauer Conrad Weidling ist gesonnen, seine ln hiestqer Mittel-
Gasse zwischen des verstorbenen Hr. General -Fruchtschreibers Enden und Wittib Lchnegelsber-
gin bclegene Behausung, dabey ein Hoffraum, Hintergebäude, Stallung und Brauhaus auch
auf dem Hofe das Wasser befind!, und sich vor einen Brauer besonders wohl schicket, vor ein
annehmlich'Gebott aus freyer Hand zu verkauffeu, wobey mr Nachricht dienet, das. allenfalls
. ein ansehnlich Capital darauf stehen bleiben könne. Die Liebhabers belieben sich desfalö bey ihm
selbst zu melden, und das nähere zu vernehmen.
Vermierh - S a ch e n.
1) In deS Marcktmeister Herrn Petri Behausung bey der grossen Kirche, ist in der dritten Etage
i Stube, 2 Kammern und Küche zu vermiethen, und kaun nach Ostern bezogen werden.
2) In der Mitte der Marcktgasse hat der Metzgermstr. Joh. Heinemann Stube, Kammer und
Küche auf der Zten Etage zu vermiethen.
z) Der Rathsverwandte Hr. Becht in der Unterneustadr vor der Fuldabrücke hat in der ersten
, Etage, 2 Stuben, 2 Kammern, i Küche, einzeln oder zusammen auf Ostern zu vermiethen.
ch) In des Schnmachermstr. Schweinebraden Erben Behaussung auf dem Pferdemarkt ist die un
terste Etage, welche sich vor einen Brauer nnd Kramer wohl schickt, aus 2 Stuben, 2 Küchen
- gegen einander benebst 2 Kammern, Hofraum, 2 grofen Boden und Keller, nebst einem Kramladen
bestehend, auf künftige Ostern benebst noch einer Stube und Küche zu vermiethen.
5) In der Unterneuftadt in der Wtttib Folenien Hause ist die erste und zweyte Etage zu vermies
then, und kann auf Ostern bezogen werden.
ü) In der Unterncustadt bey Hrn. I. M. Schmidt in der gewesenen Bornemannischen Behau
sung stehen 2 Stuben, 2 Kammern, nebst Küche mit oder ohne Meubles zu vermiethen, und
können Anfang May bezogen werden.
7) Am Töpfenmarkt bey Hrn. Steinmann ist ein Logiment zu vermiethen, und kann sogleich be
zogen werden.
8) Auf der Oberneustadt in dem Gasthof Stadt Frankfurt!) bey Hr. Eskuchen sind etliche Logis zii
vermiethen, in der belle Etage eine tapezierte Stube, Kammer und Küche mit Meubles, m der
2teu Etage Stube, Kammer und Küche mit oder ohne Meubles, im alten Hause in der ersten
Etage Stube, Kammer nnd Küche mit oder ohne Meubles, und auf Ostern zu beziehen.
y) In der mittelsten Fuldegasse in Nr. 666. ist die unterste Etage vor einen Becker oder Brauer zn
vermiethen, worinnen 2 Stuben, 1 Kammer, i Backkammcr, 1 Küche, 2 grosse Boden, mit einem
. grossen Keller, wie auch einem Schweinestall, und kan sogleich oder aufJohanni bezogen werden.
10) Auf der Oberneustadt in der Friederichsstrasse, in dem Französischen Pfarr-Hauß, sind in dem
untersten Stockwerk 4 Stuben, i Küche, i Speisekammer, sodann anch im zten Stockwerk,
i Stube, i Kammer nebst einem Boden, i grosser Keller und ein verschlossener Platz 12 bis 14
Klafter Holtz zu legen auf bevorstehenden Johannistag zu vermiethen, bey denen Kirchenvorstc-
hcrn Hrrrn Gautier in der Alt- und Rollin auf der Oberneustadt ist deswegen sich zu melden,
zi) Hinterm Marstalle in der grossen Herrngasse in Nr. 729. sllecur. sind künftige Ostern ver
schiedene Logimenter einzeln öder beysammen mit oder ohne Meubles, wobe^ Keller und Platz
vor Holz zu legen, wie auch ein »xsrter grosser Keller worinnen 10 bis 12 Stück Wein gelegt
werden können, zu vermiethen.
12) Es wollen die Ostheimische Erben ans dem Brinck und in der Mittelgasse in ihrer Behaussung
Stuben und Kammern, eine Stube und Kaminer gleich, die andre aber auf Ostern vermiethen,
wer dazu Lust hat, kan sich bey dem Bcckermstr. Gläßner auf dem Gouvernementsplatze melden.
13 ) In der unter-sten Marcktgasse in der Frau Küchschreiberin Herwigin Behausung find drey
Stuben mit oder ohne Meubles sogleich zu vermiethen.
lg) Eine Stube mit Meubles ist in dem Schönickelschcn Hause am Steinweg sogleich zu verune-
then. '
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