Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1770)

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12) Eine französische lbfa<lemol teils ist gesonnen, Information in der französischen Sprache, auch 
allerhand geschickten Arbeit zu geben, und ist solche in des Metzgermstr. Schiebelers Hauß in der 
Möllergasse anzutreffen. 
rz) Es hat die Frau Münzmeister Bandelin ihren vor der Unterneustadt gelegenen Garten um 
eme gewisse Summa Geldes verkauft; Wer nun daran etwas zu fordern hat, oder näher 
Känffer zu seyn vermeynet, wolle sich Zeit Rechtens melden. 
14) Es sollen verschiedene Juristische- und Historische Bücher in des Weinwirth Herrn Grum- 
mels Behausung in der Wildenmannsgaffe an den Meistbietenden verkauft werden, und kön 
nen sich daher die Liebhabere instehenden Mittwochen den 8ten Aug. Nachmittags um 3 Uhr 
allda einfinden, der geschriebene Cátalos kann bey Hr. Grummet eingesehen werden. 
15) Ein neu schwarz Trauer-Manns - Kleid, desgleichen ein braunes Mannskleid, 1 paar fast 
ganz neue Stiefeln, wie auch einige Bücher nebst 52 Stück Land-Charten sind zu verkaufen, 
und kann solches alles in der Mittelgasse in Nr. 134. erfragt und- besehen werden. 
r6)^Eine ledige Person in der Oberstenaasse in des Schmidts Debus Hanse wohnhaft ist eine 
Schule im Stricken, Manschetten stricken rc anzufangen gesonnen. 
17) Den htc« Aug. frühmorgens fahrt allster eine hitzige Lehn t Chaise nach Schmalkalden ab, 
wer da Lust hat um einen billigen Preis mitzufahren, wolle sich beliebig im goldnen Helm 
melden. 
18) Es soll Donnerstags den atm Aug. schierskünftig in der Wittib Frau Ober-Chirurgin Weberin 
alhier in der Mittelgaffe gelegenen Behausung verschiedenes hölzern Haußgerathe und Bettwerk 
öffentlich gegen baare Bezahlung verauctioniret werden : Wer hiervon etwas zn erstehen gesonnen, 
wolle sich besagten Tages Nachmittags um 2 Uhr daselbst ein fin den. 
19) Es ist den Ren Julii auf der Küh-Hyhde der sogenannten Moser-Wiese bey Elmeshagen v. Dall- 
wigkschen Gerichte, i) eine ganz schwarze 6jährige Stute, nuttelmäßPen Gewachtes, auch auf al 
len 4 Füssen beschlagen, sodann 2) ein von. der Stute geworfenes Saug füllen eb .'nwohl eine Stute, 
- etwas fchwarzbraun und 8 Wochen alt 3) ein lichtbrauner Henast » Jahr alt auf beyden Seiten 
an der Nasen durch ein Nasenband etwas wund gerieben, entkommen; Wer von einem oder dem 
andern dieser dreyen Stücke Nachricht hat, oder solche zum Verkauf oder Tausch haben kaun, wöl 
ke solches bey Fürst!. Landgericht zn Caffell anzeigen. 
20) Da das Looß Nro. l oa6 r. aus der gegenwärtigen Lotterie verlohrcn gegangen, so wird jeder» 
mann vor dessen Ankauf gewaruet, indem der etwa daraus fallende Gewrust niemand anders als 
dem wahren Eigenthümer ausgezahlt werden wird. 
21) Bey dem Gärtner Schellhase auf der Oberneustadt sind von allerhand schönen CouleurenGraßblu»- 
men in der Flore, wie auch auf den Herbst und Frühjahr Ableger zu haben. 
22) Bey Herrn Funck auf. dem Graben ist rechter guter Weineßig zu haben, oas Maaß 6 Albus, 
- auch kommen wöchentlich bey demselben frische Holländische Heeringe an. 
23) Ein grosser Eichen Klcider-Schrank mit 2 Thüren, und eine grosse Bettspaune, mit einem 
grünen Raschnen Vorhang und gelber Schnur besetzt, stehet zu verkauften. 
24) Es hat der Organist Herr Kellner, wohnhaft in der Wilde mannsgaffe, in des Weinhändlers 
Fehrs Behausung, ein recht gut und wohl conditionirtes Clavicimdel mit LClaouen und 5 Octa 
ven zu verlassen. 
25) Ein paar mcßing. Brandreutek nebst Trommel, eine meßing. Feuerschüppe und Kluft alles sein 
gearbeitet in ein Camin zu gebrauchen, wie auch ein eiserner Ofen stehet zu venalscn. 
26) Es hat jemand einen noch neuen Mehikasten, sodann ein Stück ganz neue Tapete von Haute- 
. lise, wie auch eine englische Pendule und eine französische Bettspanne mit einern Gortenlager, - 
. und den dazu gehörigen Vorhangsftangen und Schrauben zn verlassen. 
27) Eine Frau von Schweiusberg erbietet sich alte und neue Federn rein zu niachen und solche 
zu sortiren, selbige ist ans der Oderneustadt in der Traube anzutreffen. 
28) Es macht der Tautzmeister Hr. Kirchhoff hiermit bekannt, daß er einige Monathe auswar-' 
tige Informationen annehmen und sich zu dem Ende Hierweg. begeben, von leinet Wiederkunft 
aber
	        

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