Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1770)

12) Es 
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L2) Es wollen die Rüppelischen Erben folgende Grundstücke zu Oöerkauffungen an!den Meistbieten 
den gegen baare Bezahlung in Cassa-Geld verkauffen, nemlrch: i) Ihre Mühle, die Obermühle 
genannt, nebst dem dabey gegebenen Teichgarten und noch einen kleinen Garte'n und Stück Wiese, 
s) Das Elterliche Hauß, nebst Scheuren, Stallungen und dem dahinter gelegenen Obst- «ndGra- 
lbe-Garten. 3) Den Garten an der Löste, oder Erlen-Garten. 4) Den sogenannten Klee-Garten. 
5) Die grose Wiese in der Aue, 20 Acker. 6) Ein Viertel Hufe Land, das Wentzelische Viertel 
genannt. 7) Ein Erb-Acker, an der Cassel-Strasse. 8) Ein Erbacker, am Weinberge, der 
Stein-Acker genannt. 9) Ein Erb-Acker im Wolffzaun. io) Eine Wiese bey der Pappier-Müh- 
U gelegen, 1 u. ihalben Acker. Wer nun auf eine oder andere gemeldter Stücke zu bieten Lust 
hat, kann sich desfalls bey dem Stadt-Cammerer Herrn Rüppel in Cassel melden, auch allenfalls 
nähere Umstände erfahren. 
LI) Es wollen die fBretthauptischen Erben ihre Wohn- und Nebenhauß vor dem Schlosse, an der 
Frau Sartorien gelegen, um eine gewisse Summe Geld verkauffen, und sind über die 2420 Rthl. 
rooRthl. mehr, und also 2500Rthl. gebotten, wer nun ein mehreres geben will, kann sich bey 
- rem Beckermstr. Ludewig Ewald, als Vorniund melden. 
Vermreth- Sachen. 
1) In der^Eastenalsgasse in der Wittib Weiffenbachin Behausung, stehet die zweyte Etage zu ver, 
miethen, und kann sogleich bezogen werden. 
2) Bey dem Weinhändler Herr Iaeobi auf der Oberneustadt, in der Weinberger-Strasse, sind erst 
lich unten zwey tapezierte Stuben vorn heraus, welche nicht nur zur gemächlichen Wohnung, son 
dern auch zur Wirthschaft und Marehandise sehr gelegen, mit behörigen Gelaß, sodann auch in 
der Mittlern Etage verschiedene tapezierte Zimmer mit oder ofyne Meubles, wie aucl) in der zten 
Etage ein Logis so bald zu vermiethen, und hat man sich desfalls bey demselben in seinem Garten- 
hauß vor dem Frankfurther Thor geliebig zu melden. 
3) In der Müllerstraffe ist eine Stube, Cammer und Küche in der zten Etage, vorn heraus auf 
Johanni- oder Michaeli zu vermiethen. 
4) "In zweyen Häusern, welche in denen gelegnesten Strassen liegen, sind Etagen, wie auch Stal 
lungen, zu vermiethen. 
>5) Es hat der Herr Friederich Ulrich in der Möllerstraffe, in der Sonne vor dem Holländi 
schen Thor, an der Mombach, die in des verstorbenen Herrn Oberrentmeister Hakberstadts 
Garten befindliche Länderey Metzenweiß zu veriniethen. 
«) Bey der Frau Halmännin ist eine Etage mit Meubles, und Pferdestall zu vermiethen, und kann 
sogleich bezogen werden. 
7) Vor dem Schloß in Nro. 191. ist ein Logis vor eine einzelne Person zu vermiethen. 
8) In des Hrn. Prof. Priziers Behausung, Nro. 84z. ist ein Quartier für eine einzelne Person, 
sogleich oder auf Johannistag zu vermiethen. 
9) Der Cand. Jur. Herr Sartorius, anjetzo zu Marburg, will sein Hauß auf hiesiger Oberneu, 
stadt, welches der Herr Oberfalckenmeister von Canstein verschiedene Jahre bewohnet, von inste 
henden Johanni auf ein oder mehrere Jahre wieder vermiethen. Es befinden sich darin einige ka- 
pezirte Zimmer, nebst Stallung vor 6 Pferde, auch ist ein Garten dahinter. 
iv) In der Schäfergasse, in Nr. 349. sind verschiedene Logimenter an eine stille Haushaltung, 
oder einzelne Personen, mit oder ohne Meubles zu vermiethen, und können sogleich bezogen 
werden, wer dazu Lust hat, kann sich bey dem Handelsmann Herrn Bernhard, ohnweit dem 
Posthauß melden. 
ij) In der Mittelgaffe, bey dem Silberdiener Hr. Klank stehet anjetzt die 2te Etage, bestehend 
aus zwey Stuben, 4 Cammer», Küche, Keller und Holzstall, zu vermiethen, und kommenden 
Johannistag zu beziehen.
	        

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