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18) Es ist der Schützen-kieut. Federwisch gesonnen, einige 50 Stück der auserlesenen Büchsen, be
sonders 2 Müller-Büchsen, dle eine mit einem teutschen, die andere mit einem französischen Schloß
versehen- von dem berühmten Mstr. Lagemanu in Fölmarshaufeu, dito, 2 Stück von dem berühm
ten Mstr. Schönstell von Dessau, eine Pürsch- und eine Scheiben - Büchse, benebst denen andern,
Büchsen, Flinten undPistelen, welche wohl conditionirt, entweder vor der Hand oder durch eine auctio»
zu verkaufen , tun einen civilen Preiß, der Tag der Auction wird künftig bekannt gemacht.
Hierunter befinden sich annoch 2 Doppelhacken und die sogenannte frey Hand Leib-Büchse.
19) Auf der Oberneustadt vor der Plantage, bey dem Handelsmann Bernhard, find zu bekommen
aus der hiesigen Armen- Waisen- und Findel-Hans- 8len Lotterie ganze, halbe, Viertels- und Ach
tels-Loose, wie auch zu benahmter Lotterie, zu drey Classen Loose zu verlehnen.
20) Beym Handelsmann, Johann Philip Holzschne, in der obersten Gasse, ist F. Strasburger Pou-
< dies, 10 Pfund a 1 Rthlr. Moscowit. Lichter, 6 Pf. a 1 Rthlr. Holländ. Käse, 12 Pf. aiRthl.
Englischer Chester-Käse, das Pf 8 Alb. Provencer Matrdelu, 5 u. 1 Viertel-Pfund a 1 Rthlr.
Vaiencer Mandeln, 4 u. 3 Viertel-Pf. a 1 Rthlr. Rosinen, 10 Pf. uud Corinten, 8 Pf. aiRthl.
zu haben.
21) Von der viliten hiesigen Armen- Waysen- und Findel-Hans-Lotterie, find bey nachfolgenden
Collecteurs alhier, als dem Herrn Commercieu-Inchectore Lodemann und Vanco-Schreiber, Herrn
Geiler, sodann denen Herrn Jager, Köhne, Ludwig, Rollin, Strube, Wilkens und Hampe, auch
nunmehro bey Hrn. Johann Adam Kramer, annoch Plans und Loose und zwar erstere gratis zu
bekommen. Und da anjetzo auch sämtliche Vergleich- und Abrechnungen gefertigt und in so weit
zu Staude gekommen sind; so wird die zeitige Abholung der Gewinne aus der VHten Lotterie, und
fordersamste Einsendung der gewonnenen Original-Loose, als ohne welche nach Jnnhalt des seiner
Zeit publimten Plans keine Zahlung statt finden kan, hiermit wiederhohlend erinnert. Cassel den
zoten Dec. 1766. ,
22) Es hat der Schutz-Jude Joseph Kayser, von Dorla, Amts Gudensberg 50 St. Ochftn-Hauche,
50 St. Küh- und Rinds - Haute untereinander zu verkaufen.
23) Es hat der Schutz-Jude Manus Levi von Obervorschütz, Amts Gudensberg, 50 St. Ochsen-
Hauche und zo St. Kühe- und Rinds-Hauthe untereiriander zu verkaufen.
24) Bey Hrn. Darmstadter auf dem Graben, sind allerhand feine Gewächse Rheinwein, als Nierenstei-
ner und Johannesberger, die BoUteille vor 16 Alb. 10 Alb. 8 Hlr. und 8 Alb. Frantzwein 6 Alb.
Pontac 8 Alb. Schleenwein t o Alb. 8 Hlr. auch Burgunder, Champagner, Batavia - Arrac, feine
Nancier Liqueurs, besten Rheinwein - Eßig 1 Maas 8 Alb. fein Provencer Oehl 1 Pf' 12 Alb.
Schweitzer Kaß i Pf. 6 Alb. feine Nancier Lichter 5 Pf. 1 Rthlr. des feinsten Speltzenmehls,
ty Pf.i Rthlr. Wilhelm Steiner Nauchtoback AA. 5 u. i halb Pf. 1 Rthlr. Varinas 3 u. i halb
u.4 Pf. 1 Rchl. Briefe zu 2 Loth 90 Stück 1 Rthlr. allerhand Sorten Rappe 8 Pf. 1 Rthlr. St.
Omer, 1 Pf. 10 Alb. 8 Hlr. Und 8 Alb. St. Dominico oder Sons Sauce i Pf. iz Alb. 4 Hlr. feine
Lombre-Kanen, ein Spiel 4 Alb. 6 Hlr. Bouteil. Pfropfen ioo Stück 8 Alb.
25) Es ist jemand willens, Pensionates anzunehmen, welche in der französischen Sprache, nebst Rech
nen und Schreiben sich informiren zu lassen willens sind.
26) Zwey schlagende Nachtigall, sind bey Hrn. König vor der Uttterneustadt,in des Hrn. Kretschckars
Garten wohnhaft, zu verkaufen.
27) Allen und jeden Debitoribus des verstorbenen Siegmund Ludwig Schoppachs, wird hierdurch be
kannt gemacht, bey Vermeidung doppelter Zahlung, fernerhin keine Geldere, an niemand von dessen
Erben, oder dessen gewesenen Curator«», bis auf fernere Verordnung auszuzahlen, sondert» solche
aüenfals zur Commißion zu liefern. Mendorf den i2ttn Dec. 1766. v.Hagen,vig.Comm.
28) Es