Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1766)

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(int gefchMeum I« iS M. 8 HI. das Pf. ächte« 8-m-8»««-Tadaik, zu r; M. 4 Hl. Mid Dützs.- 
burgerrSenft zu 9 Alb das Pf. 8irop de dryMsire zu 18 Alb. die Beut. Bestes Eau de Lavande, 
in Gläser zu 5 Alb. 4 Hl. und in Schoppen-Bout. zu t8 Alb. 8 Hl. allerley Sorten französische 
feine lai^ueurz. Axch erwartet er täglich frische Valencer Mandeln, 4 und Z Viertel-Pfund für i 
Rthl. 
LZ) In der untersten Marktgasse bey der Wittib Rönne«,bergen ist Bremer Honig, sowohl Tonnen.' 
als Thalers-weise zu haben. 
24) Am Zwehren-Thore bey dem Confitürier Mir. Siebert, sind die allerbesten Sorten Marcipan, 
Mandel-Torten, Brod-Torten, Zuckerbilder, candirte Sachen, diverse Sorten Packwerk und Conftct, 
um billigen Preist beständig zu haben. 
25) Nachdem das 2te halbe Jahr nunmehro zu Ende gehet; so werden diejenige, welche die hiesige 
Wochentliche Policeyr und Commercien-Zeitung führoyin zu halten gedenken, and««rch erinnert und 
benachrichtigt, die gewöhnliche Pränumerations-Gelder für das erste halbe Jahr 1767. zwischen 
hier und dem ziten llujus, immediste an den zeitigen Hausmeister und Caßirer Stutzmann baar 
einzusenden, und dagegen eine ihm vorgeschriebene Anweisung auf den Zeitungs-Expeditorem zu 
empfangen, Massen anderergestalt, zu Vermeidung alles künftigen- dem Armen- und Waysen-Haus 
gar ernpfindlich fallenden Verlusts und möglichster Abwendung der bishero sich geäusserten Unord 
nungen mit errneldter Zeitung nicht wohl zu dienen und an Handen zu gehen stehet: «vohingegen 
abfeiten des Armen- und Waysenhauses die beständige Veranstaltung getroffen werden wird, daß 
denen alhier gegenwärtigen, welche gedachte Assignation wirklich gelöset, mithin dem Zeitung-Lx- 
peditori producirt und eingeliefert haben, die Al,zahl ihrer dadurch versicherten E^emplarie«, jedes, 
mahlen Sonntags durch einen Waysen-Knaben, so wie denen auswärtigen mit der daranf aller- ^ 
nächst abgehenden Post, unfehlbar überbracht und zugefertigt werden könne. Cassell den igtcu ' 
Decembr. 1766. F. H. Direction des Armen- und Waysen-Haufes- 
26) Es sollen die dem hiesige«, Armen- und Waysen-Haus u«,längst anheimgefallene beede l.eZata relp. 
von 50 fl. Cassa-Geld und 400 Rthlr. in t.oui5d'or K 5 Rthlr. zum imrnerwähreuden Ande««ken 
derer Wohlthäters, auch alleinigen Nutzen und besseren Aufkommen der Fundación, auf gericht 
liche Verschreibung anreichender Grundstücke, von nächstbevorstehendem Neujahrs - Tag an, 
zu Capital angelegt werden: Wein also mit einer oder der andern solcher Summen, gegen hin- 
kängliche Sicherheit unb landesübliche Interesse gedienet seyn möchte, wolle sichre,) Fürstl. Di- 
rection schriftlich anmelden und von daher weiterer Resolution gewärtigen. Cassel den i8ten De- 
cernbr. 1766. > 
i) In dem K. VN. des unterm riten Mart. a. c. gnädigst emanirten Müntz-Edkcts ist zwar nachge 
geben worden, daß in der Niedergrafschast Catzeneinbogen, sodann Aerntern Schwarzenfels, Alten 
gronau und Brande«,stein, in Betracht deren abgesonderten Lage, die in Frankfurth co«rrsircnde 
Gold- und Silber-Münzen in denen Herrschaft!. Cassen nach dem 20 fl., im gerneinen Handel und 
Wandel aber nach dem 24 fl. Fuß angenommen werden sollen. Da aber zinnerne Chur-Mayr«, 
zische Kreutzer und einige Beyschläge falscher Herzogl. Pfalz-Zweybrückifcher 10 Kreutzer-Stücke«, 
vom Jahr 1765 sich hervor gethan, wovon jene durch ihre«, Anblick und Biegsamkeit, diese hinge 
gen, daß das darauf befindliche Portrait dem ächten nicht vollkommen gleiche, auch die Buchst«, 
ben nicht so scharf ausgedruckt, hauptsächl. aber, daß solche 12 bis 15 Aß weniger, als die achte, 
wiegen, kanntlich sind. So hat man solches dem Publico, um sich für Annehmung dergleichen 
Münzen hüte«, zu können, hiermit bekannt machen wollen. Cassell den uten Dec. 1766. 
F. H. Münz-Dikectiorr daselbst. 
2) Die
	        

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