Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1766)

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ren vermögen, können sich bey dem Hrn. Reg. Secretario Motz alhier in Casseñ melden, 
und die Conditiones von demselben vernehmen. 
2) Aus Befehl von Hochfürstl. Kriegs- und Domairren-Cammer soll die hiesige Brand- 
weinsbrmnerey an den Meinstbietenden verpfachtet werden, und ist des Endes terminus 
licitationis auf Montag den 22ten Decembris schierskünslig anberahmet. Mer dem 
nach Lust hat, solche in Bcstaud zu nehmen, kan sich exsagten Tages dahier bey Amte 
~ angeben, die Conditiones Vernehmen, sein Gebott thun, und nach höherer Approbation 
. alsdann des Zuschlags gewärtigen Indessen hat sich jeder Licitant mit einem Obrig 
keitlichen Attestat wegen seines Vermögens und leisten könnender Camion, als ohnewcl. 
ches niemand zur Licimlion admiltirt wird, zu versehen. Zur vorläufigen Nachricht 
dienet aber einem jeden, daß erstlich zwey neue Blasen vorhanden, davon eine 100. 
und die andere zwischen 30 brs 40 Eymer hält: sodann sind die beydenKühl- undsechs 
Einbraubütten nebst übrigem nöthigen Geschirr, ebenfals neu Drittens ist die Was- 
serleitung in völligem guten Stande, und viertens wird ernem Beständer das bedürftige 
Holz, gegen den gewöhnlichen Forst, die Clafter, i Rthlr. auf hiesigem Forste ange 
wiesen und zugestanden. Jesberg den 19UIÌ Nov 1766. 
Zlfyebe. (BiebeL 
S) Da die Pfachtjahre des hiesigen Hospital Schweitzer Rieders zu Ende laufen, und da 
her zu anderweiter Verpachtung dieser Schweitzerey Termin den iton künftigen Mo 
nathe Decembers angesetzt worden, so wird solches zu dem Ende hierdurch bekannt ge 
macht, damit diejenigen, welche Lust dazu ha?,n,niit guten Attestaten versehen, und hin 
längliche Caution zu leisten im Stande sind, an besagtem Tage Morgens um 9 Uhr sich 
alhier zu Huma einfinden, ihr Gebott thun, und darauf das weitere gewärtigen mögen 
A. F. v. Capella», Obervorsteher derer hohen Samt.Hofprtalien in Hessem 
4) Nachdem nunmehro das auf hiesigem Werder gelegene Schützen-Haus, vollkommen 
wohnbar gemacht ist, so ist man, vermöge des erlassenen Reglements, solches auch nicht 
anders als auf Drey Jahr lang, und gegen Erlegung zoo Rrhlr. reeller Caution 'zu ver 
pachten willens. Da nun albereits jemand unter obberührten Conditionen 100 Rthlr. 
jährliches Pfacht-Geld zu bezahlen sich erbotten; also wird denenjenigen Liebhabern, so 
ein mehreres zu geben gedenken, hierdurch bekannt gemacht, Frevtags den 28ten Imins 
Vormittags 10 Uhr, sich bey dem hiesigen Schützen-Cspitain Bmdernagell zu meldm, 
und daselbst ihr Gebott zu thun, und auf das höchste Gebott sich des Zuschlags zu gewär 
tigen. Casseü den roten Novembr. 1766. GamLer. Brndernagell. 
hiesige Schützen. Capitarns. 
5) Nachdem die von Kleibertsche Geschwister, ihre in und vor Schrecksbach, Amts Neu. 
kirchen, gelegene Güther, bestehend in einem Wohnhaus vor denPfachter, zwey dop 
pelten Scheuren und hinlänglicher Stallung für Pferde, Rind- Schaas, und Schweine- 
Viehe, sodann 450' Ar. 8l Ruth Arstand/ k^ l^Ar. 85 Ruth durchgängig zwey- 
sthurigte Wiesen, und 85 Ar. i6^Ruth. Garten, nebst völliger Winter- und Som- 
mer-Auösaat, imgleichen Heu, Grummet und Stroh, aber ohne Schiff und Geschirr, 
auf
	        

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