Full text: Sendschreiben an Karl Lachmann über Reinhart Fuchs

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das eine hineingekrochne ameise verursacht. den Griechen 
hiefs das lttvgnvyxioaozg, den Römern formieatzb, bei uns 
hat sich noch heute die benennung grübeln für das gefühl 
dieses juckens erhalten; einige schreiben griebeln, kriebeln 
(Adelung s. v. kriebelkranlclzeit). Schmeller 2, 122 führt 
ein ähnliches mir gruselt an. ich zweifle nicht, dal's man 
ahd. sagte mir lcrupilöt, mhd. mir grübelet, prurit cutis; 
lcrzqzilön, grubilön ist scalpere, scabere, fricare (Graff 4, 
308). grubile reimt vortreflich auf ubile. da weder ahd. 
lcruopilön, noch mhd. grüebelen zu schreiben ist, sondern 
nur lcrupilön, grübelen (gramm. 1, 158); so kann das wort 
nicht unter die Wurzel graben, gvwop gebracht werden, for- 
dert vielmehr ein grioban, group, urere, cremare, aus wel- 
chem auch griupo, griebe, cremium, herstammt. 
1888. -stz'n Schreibfehler für -stz'r. 1874 mez'ster._ 
1896. mit dem pl. arzzite, wozu das -te der hs. nö- 
thigt, stimmt auch der deutliche diphth. ie in dem verbum 
inbiet . . . , denn 1873 steht ebenso klar znbutea) z: in- 
biutet. 
1898. kaum hat die lüeke mehr platz als für die un- 
entbehrlichen worte den heizent. war durch versehen hinter 
altin das subst. wo_lf ausgelassen? oder die bezeichnung der 
alte an sich für den wolf hinreichend? das wäre viel merk- 
würdiger, vgl. Reinh. p. XXXV. LV.
	        
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