588. vielleicht gebriutet, gebrüt fehlend. aber es mufs
noch eine auf sin reimende zeile vorausgegangen sein, die
von des umdichters lesart abwich. i
590. bescint geschält, seiner rinde oder haut entblöfst,
von scint, altn. slcinn cutis, pellis. ahd. piscinta decortica-
vit gl. mons. 343; vgl. v. 1933. l
594. dies gefiihl schildert uns noch heute den zustand
der ohnmacht. auch Flore 1058
er kam von leide in unmaht,
er enwiste 0b ez naht
solte sin oder tac. .
595. meine Vermutung s. CCXLVIII über Ifuonin scheint
sich nicht blofs aus dem folgenden scräz zu bestätigen. es
ist der grofse waldagfe, waldteufel oder satyr, der auf ei-
nem baum sitzend von da herab Reinharten und Hersint
belauschte. auch jetzt lacht und spottet er im walde des
betrognen Wolfs; es wird nicht gesagt, dafs er ihm erstbe-
gegnet oder herzugelaufen sei, sondern er nimmt oben seine
gewöhnliche stelle ein, auf welcher er andern thieren un-
erreichbar ist. Isengrin ruft daher 603: hätte ich dich hier
unten, ich kratzte dir deine augen aus! Ifueni, Ifulmi in
der Schweiz ein name für den teufel (Stald. 2, 142), ver-
mutlich waldalfe. In Höfers samlung deutscher urkunden
kommt p. 66 in einer von 1301 vor 'Cünin under den Jüdinf
596. kam ze S272, wie nhd. kam zu sich, kam wieder
aus der ohnmacht. aber hier mhd. ist ze silz f. ze ime (vgl.
780) bemerkenswerth, als alter in solchen redensarten haf-
tender acc. (gramm. 4, 326. 770). .
597. scräz! keine blofse interjection des Wolfs, son-
dern schelte für Piuonin, nemlich teufel, waldteufellvgl;