Subregion Nordhessens, nämlich nach RotenburglFulda
gelegt wurde. Auch sind die Versuche, das städtische Klini-
kurn Kassel (akademisches Lehrkrankenhaus der Universität
Marburg) zu einer Universitätsklinik auszubauen, immer wie-
der gescheitert. Kostenerwägungen und die räumliche Nähe
zu zwei großen Universitätskliniken (Marburg und Göttin-
gen im Nachbarland Niedersachsen) führten regelmäßig zu
negativen Stellungnahmen des Wissenschaftsrats", wenn
diese Überlegung laut wurde.
Verkehrsanbindungen in Mrdhessm
Die Verkehrsanbindungen in Nordhessen haben sich in den
25 Jahren des Bestehens der GhK zwar fortlaufend verbes-
sert, lassen aber immer noch zu wünschen übrig, vor allem
die Ost-West-Verbindungen über Schiene und Straße; zu nen-
nen sind dabei die neuerdings ökologisch begründete Ableh-
nung des Ausbaus der A44 in beide Richtungen und die
Kostenargumente gegenüber einem ICE-Ausbau der Strecken
nach Dortmund und Erfurt, hier scheint die Bahn AG die
(kostengünstigere) Neigetechnik (Pendelino) zu bevorzugen.
Einen Lichtblick dagegen stellt die erst vor wenigen Jahren
erfolgte Anbindung der Stadt Kassel an die Nord-Süd-Strecke
des ICE-Netzes samt Neubau des ICE-Bahnhofs Wilhelms-
höhe dar. Eine Besonderheit zeigt auch die Entwicklung des
Flugplatzes Kassel-Calden: die Dynamik von Paderborn-Lipp-
stadt wurde trotz vergleichbarer Lage und Größe nicht
erreicht.
25 Jahre Regionalbezug der Gesamthochschule Kassel
Bei der Gründung der Gesamthochschule Kassel überwogen
zunächst tatsächlich auch die eingangs genannten regional-
und strukturpolitischen Überlegungen:
Einsicht, daß die durch Betriebsschließungen, Verkleine-
rung und Verlagerung von Behörden(-teilen) verursach-
ten negativen wirtschaftlichen Folgewirkungen und Ein-
brüche auf dem Arbeitsmarkt der Region durch eine
(staatlich finanzierte) Hochschulgründung wenn zwar
nicht beseitigt, so doch wenigstens teilweise kompensiert
werden könnten.
Überlegung, daß eine Kasseler Universität etwas Beson-