dern. So werden Assistentenstellen (1994: 26 Cl-Stellen) als
rotierende Stellen an Fachbereiche mit vorhandenen Dokto-
randenstellen und aktuellem Bedarf an Habilitationsstellen
vergeben. Positiv zu werten sind auch die Bestrebungen, bei
der Stellenneubesetzung in Fachgebieten mit bundesweit
großem Nachwuchsmangel, wie den Fachdidaktiken, Pro-
motions- und Habilitationsstellen einzurichten. Und so erfreu-
lich die Tendenz ist, daß inzwischen Mittelbaustellen bei den
Anmeldungen neuer Stellen Priorität haben (so waren von
den für 1994 angemeldeten 25 Stellen, die das Land Hessen
strich, 20 Mittelbaustellen), umso problematischer wird es
für die Hochschulentwicklung in Forschung und Lehre ins-
gesamt, wenn freiwerdende Professorenstellen zunehmend in
Qualifikationsstellen umgewandelt werden: Zwar bessert sich
dadurch die immer noch schlechte Relation von Mitarbeiter-
zu Hochschullehrerstellen und rückt die GhK in dieser Bezie-
hung näher an das Feld der klassischen Universitäten heran.
Eine solche Strategie führt aber auch dazu, daß sich das ekla-
tante Mißverhältnis von wissenschaftlichem Personal zu Stu-
denten (1:11 in 1975, 1:24 heute) noch weiter verschärfen
wird und in Lehre und Forschung zu noch dramatischeren
Auszehrungen führt, als wir sie zur Zeit erleben.
GhK-Proüle
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