ungsrat um "struxturplanü, c1er nomerenz 0er racagogmcnen nocn-
chulen und der Bundesassistentenkonferenz gemeinsam vertreten wor-
5 .
en.
Iernpunkte aller Einzelforderungen waren die "Vereinheitlichung" und
Integration" der Lehrerausbildung. Darunter wurde eine stufenbezoge-
e wissenschaftsorientierte Ausbildung für alle Lehrer an der Universi-
ät verstanden. Alle künftigen Lehrer sollten gleichermaßen erziehungs
nd gesellschaftswissenschaftliche Studien im Umfang etwa eines Fache
etreiben und eine zugleich theoretisch und praktisch orientierte Ausbil
ung erhalten. Vornehmlich durch Projektstudien sollten die bisher
meist isoliert vermittelten wissenschaftlichen Teildisziplinen zusam-
iengebracht werden. Die erste und zweite Ausbildungsphase sollten
ng miteinander verbunden, an einzelnen Hochschulen sollten Versuche
u ihrer völligen Integration unternommen werden. 5 "Einheitlichkeit"
edeutete aber auch, daß alle Lehrer nach einem ß-semestrigen Stu-
ium ein gemeinsames "Grundlehramt" erreichen sollten; alle sollten
uch nach zwei weiteren Semestern ein sogenanntes "Erweitertes Lehr-
mt" erwerben können.
Eeschichtlich gesehen hätte die Verwirklichung dieses um 1970 erreich-
an Reformkonsenses den Abschluß der Zusammenführung der beiden
nterschiedlichen Traditionen der Lehrerausbildung in Deutschland ge-
racht: der aus den Seminarien hervorgegangenen" praktisch-pädagogisc
rientierten Volksschullehrerausbildung und dem seit etwa 200 Jahren
n den philosophischen Fakultäten der Universitäten etablierten primär
achwissenschaftlich orientierten Studium der Gymnasiallehrer. Ein
ahrhundertelanges ständisches Auseinanderklaffen im Schulbereich und
a der Lehrerarbeit wäre damit überwunden worden.
Im das ehrwürdige Alter der Vereinheitlichungsforderung wenigstens
nzudeuten, sei aus dem Aufruf zur Gründung des "Allgemeinen Deut-
chen Lehrervereins" von Karl Friedrich Wilhelm Wander aus dem Jah
e 1848 zitiert, in dem die gemeinsame universitäre Ausbildung aller
.ehrer angepeilt wird: ". . . ob ihr dem Kindlein in der Bewahranstalt
ie ersten Laute seiner Muttersprache lehrt oder ob ihr mit eurem ge-
eiften Zöglinge den Homer oder Cicero lest; ob ihr dem Knaben das
.BC aufschließt oder ob ihr den Jüngling in die heiligen Hallen der Wis
enschaft einführt; ob ihr Gelehrte oder Berufsmänner bildet . . . Wir
reiben ein Werk, lasset es uns in Einheit treiben . . . ". 7
was Paulskirchenparlarnent - in dem Universitätsprofessoren eine do-
iinierende Rolle spielten - hat sich diesen Antrag nicht zu eigen ge-
macht. Ein langes historisches Ringen setzte ein. durch Stichworte zu