g2 helmscheid
helmscheid
Dorf an der Nebenstraße Berndorf—Zlechtdorf. Haufendorf in welligem Gelände. 194 Einwohner.
Quellen. Staatsarchiv Marburg: Urkunden ab 1195. Landregister 1537 und 1541. Salbuck 1682. Langen-
becks Nachlaß.
Literatur, w. Elasten 271. L. Lurtze 641. v. Klettenberg Mskr. 1738, T. l Kap. II 8 12. varnhagen Mskr.
westt UV I. IV.
»arten und Pläne. Zlurkarte 18. Ih. im Staatsarchiv Marburg.
Geschichte. helmonscede (um 838), helmenenscede (um 1120), helmschethe (um 1125),
helmenscethe (1195), Helmestide (um 1200), Helmenschede (um 1350), Helmschede (1541). —
838 schenkt Gräfin 3da ihren Besitz in h. dem Kloster Torvep. 3m 12. und 13. Ih. hat Kloster
Torvey hier Einkünfte. 1195 Lorveysches Lehen der von Twiste, das von Kloster Schaaken
eingelöst wird. Um 1350 hat Kloster Lorvey noch einen Hof daselbst. 1541 im Besitz der
Waldecker Grafen, h. gehörte zum Nmt des Eisenberges, zum Gogericht Flechtdorf und Frei,
stuhl Schweinsbühl. — 1738 13 Wohnhäuser.
Uirche
(Ed., Zilial von Berndorf
Sie steht inmitten des Dorfes an der südöstlich vorbeiführenden Straße. Südlich davor kleiner dreieckiger Platz,
umgittert, mit alter Linde, an der Nordseite umzäunter Rasenplatz.
Kirchenbücher. Eintragungen im Kb. Berndorf ad 1693.
Geschichte. Die Kirche wird 1614 genannt. Sie gehörte ursprünglich zur Pfarrei Berndorf
und mit dieser zum Krchidiakonat horhusen und Bistum Paderborn. — Die Kapelle ent
stammt in ihrem Mauerwerk noch der romanischen Zeit, 12. Ih. Nach dem dreißigjährigen
Kriege verändert. 1927/28 vollständig erneuert, im Äußeren verputzt, im Inneren neu ausge
malt. Gestühl 1682 und 1736.
Bestand
Grundriß (Nbb. 27). Rechteckige, nahezu zwei (Quadrate bedeckende Saalkirche mit Uund-
apsis in Mitte der lvstwand; romanisch, in barocker Umgestaltung.
Rufrtjj: Außeres. Sandsteinbau aus wilden Bruchsteinen, modern in Zement verfugt,'
abgeschrägter Duabersockel, mit lyuaderkanten. Die Südost- und Südwestecke erneuert, desgl.
die unteren Schichten der Nordwestecke, offenbar auch die klpsis. Die erneuten Mauerteile