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Der neue „Flieger“ ist ein stilisierter schwarzer Adler
auf silbernem Schild, das Wappen der LMechBrig 1, das
alle Soldaten des Großverbandes heute auf den Ärmeln ihrer Uniformjacken tragen. Mit
Aufstellung dieser Brigade wurden die Heeresfliegerregimenter (HFlgRgt) 10, 16 und
36 sowie die Heeresfliegerstaffel 400 unter einheitlichem Kommando zusammengefasst
und bilden seitdem einen Großverband, der die Fähigkeit zu weitgreifenden Einsätzen –
auch mit Kampf in und aus der Luft – erlangen sollte. Dieses Konzept wurde im Laufe
der Zeit immer wieder an sich ändernde Erfordernisse angepasst. Für die Führung
solcher Einsätze wurde ein mobiler Gefechtsstand entwickelt, häufig in der Kaserne
aufgebaut und erprobt (siehe Foto oben). Aus dem Brigadestab werden unter anderem
auch alle Hubschraubereinsätze der unterstellten Heeresfliegertruppenteile für
Bedarfsträger der Bundeswehr koordiniert und befohlen.
Sommer 1997 und 2002: Katastrophenhilfe an Oder und Elbe
Seine erste Bewährungsprobe hatte der Brigadestab im Sommer 1997 jedoch auf einem
ganz anderen Gebiet zu bestehen. Nämlich im Kampf gegen die Fluten des
Jahrhunderthochwassers
an der Oder. Der Stab
musste den Einsatz
umfangreicher Hub-
schrauberkräfte der
Bundeswehr von Fritzlar
aus einleiten und deren
Einsatz mit anderen
militärischen und zivilen
Kommandobehörden
koordinieren.