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Vorwort des Herausgebers
Kommandeur
Kampfhubschrauberregiment 36
Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung einer
Dokumentation zur 70-jährigen Geschichte des
Militärflugplatzes in Fritzlar hätte nicht besser gewählt
werden können.
Nicht nur der ursächliche Anlass des 70-jährigen
Bestehens als solcher, sondern auch das in 2007
erreichte 50-jährige Jubiläum der Fritzlarer
Heeresfliegertruppe verdienen der Aufarbeitung und
Würdigung. Zudem zeigt das Werk in einer Phase der grundlegenden Neuausrichtung
der Fritzlarer Heeresflieger, die zukünftig im Rahmen der internationalen
Verpflichtungen Deutschlands gemeinsam mit anderen Truppenteilen weltweit
eingesetzt werden können, die Entwicklungsgeschichte einer nunmehr abgeschlossenen
Ära auf, die seit Aufstellung der Bundeswehr die eigene Landesverteidigung zum
Schwerpunkt hatte.
Diese Dokumentation ist keine alles erschöpfende, wissenschaftliche Abhandlung der
Flugplatzgeschichte. Vielmehr ist sie eine umfassende, chronologisch geordnete
Wiedergabe von Zeitzeugnissen in Wort und Bild. Beim Lesen fühlt man sich in die
jeweilige Zeit hinein versetzt, erinnert sich möglicherweise an das eigene Erleben oder
Beobachten und erkennt sich gar selbst als Zeitzeuge wieder. Eine sehr lebendige
wechselvolle Geschichte wird deutlich. Die Lektüre dieser Arbeit empfiehlt sich daher
einem Publikum, das sich für die Historie der Fritzlarer Garnison im Allgemeinen und
für wichtige lokale Ereignisse in der Geschichte der stationierten fliegenden
Truppenteile im Besonderen interessiert.
Die vorliegende Entwicklungsgeschichte des Flugplatzes ist vor allem das Ergebnis
vielfältiger Bemühungen und Aktivitäten. Alle, die sich hier gewinnbringend in den
Gestaltungsprozess eingebracht haben, verdienen den Dank und die Anerkennung der
heutigen Nutznießer.
Insbesondere sei an dieser Stelle Herrn Klaus Leise vom Fritzlarer Geschichtsverein
gedankt, der in mühevoller, engagierter Arbeit umfangreiche Materialien der Phase 1935
bis 1945 aus Archiven, Behörden und vor allem von Zeitzeugen im In- und Ausland
zusammengetragen hat.
In gleicher Weise verdienstvoll sind aber auch die darauf aufbauenden weiterführenden
Recherchen und die Fertigstellung dieser Dokumentation.
Dem Autor und seinen Helfern seien Lob und Dank ausgesprochen.
Lothar Kraß
Oberst