Full text: 70 Jahre Flugplatz Fritzlar 1938 - 2008

45 In dieser Zeit wurden wichtige militärischen Anlagen in Deutschland systematisch erfasst. So ist im Jahre 1950 auch ein Luftbild der Fritzlarer Kasernenanlage entstanden. Die Trümmer der Flugzeughallen 1, 2 und 6 sind zu dieser Zeit schon beseitigt. In der rechten oberen Bildecke ist die Barackenanlage zu erkennen, in der die Schlauchboot- Aktion im Jahre 1943 bei der Ederflut fotografiert worden ist. In 6 Jahren waren die Amerikaner von Besatzern zu Beschützern geworden. Ihre Präsenz geht 1951 zu Ende und ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Flugplatzes beginnt. 1951 – 1956: französische Truppen in Fritzlar 5eme Regiment de Hussards In Folge der immer aggressiver werdenden sowjetischen Politik gegenüber dem Westen zu Beginn der 50er-Jahre, den unmittelbaren Eindrücken der bedrohlichen Vorgänge in Korea und als Vorsorge gegen einen nicht für ausgeschlossen gehaltenen sowjetischen Angriff auf Westdeutschland bildete die 1949 als gegenseitiges Beistandsbündnis gegründete NATO nun militärische Strukturen, die bisher nicht vorhanden waren. Eine koordinierte Verteidigung Westdeutschlands wurde über die Grenzen der westlichen Besatzungszonen hinaus nach militärischen Erfordernissen organisiert. Das führte zu zusätzlichen Verstärkungen der NATO-Truppen in der Bundesrepublik Deutschland und umfangreichen Verlegungen von Truppenteilen. Parallel dazu wurden politische Aktivi- täten mit dem Ziel eines eigenen militärischen Beitrages der Bundesrepublik Deutschland zur Verteidigung Westeuropas eingeleitet und in schwierigen Verhand- lungen vorangetrieben. Im Rahmen der Maßnahmen zur Vorbereitung einer gemeinsa- men Verteidigung wurden im Laufe des Jahres 1951 in Fritzlar die US-Truppen durch

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