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Ferdinand Fränzl: Streichquartette
Vier Stimmhefte - 10.10.66 Bl - 32x23 - Frankfurt? - um 1795
Unpaginiert - auffällig genaue Kopistenhand - geheftet.
Identische Titel Six Quatuors ponr Deux Violos (!). Alm er Busse pur Ferd. Fraenzel. lnstrumentangabc und
Liber I.
Zwei Papiere. von denen eines die Marke Lilie (?) aufweist. Gegenmarke HR.
Ferdinand Fränzl. Sohn von lgnaz Fränzl. wurde 1770 in Schwetzingen geboren. Er erhielt Violinunterricht bei
seinem Vater. einem Mitglied der Mannheimer Kapelle. und trat schon in jungen Jahren als Virtuose auf. Kom-
position studierte er bei lgnaz Pleyel und Franz Xaver Richter in Straßburg und bei dem Padre Martini-Schüler
Stanislao Mattei. 1782 wurde er Mitglied der Mannheimer Kapelle und übersiedelte 1788 mit dieser nach Mün-
chen. 1789 Konzertmeister. 1792 Orchesterleiter in Frankfurt. 1806 Musikdirektor in München. Letzteres Amt
legte er 1824 nieder. Nach kurzem Aufenthalt in Genf kehrte er 1827 nach Mannheim zurück. wo er 1833 ver-
starb.
Vorliegende Hs fehlt in den zugänglichen Werkverzeichnissen. Liber I meint. daß die Quartette Nr. 4-6 in einem
weiteren Heft (Liber II) aufgezeichnet wurden.
ROLAND WÜRTZ. Ferdinand Fränzl. Mannheimer Hefte Jg. 1967. Heft 2. 43-48 (ohne Werkverzeichnis)
Quartetto Nm. I C-dur
Allegro-Andante-Allegro
Quartetto Nm. II G-dur
Allegro-Adagio
-Rondo Allegretto
o5
Quartetto N'". III A-dur
Allegro-A dagio-Rondo Allegretto
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