Full text: Hessenland (49.1938)

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hineinragenden Bergvorsprung läßt vorgeschichtliche Be 
deutung dieser Stelle vermuten. 
Von Wehrda aus Zieht sich eine Talweitung unter dem 
steilen, tektonisch bedingten Abbruch der im Osten sich 
erstreckenden Sandsteinplatte nach Nordosten. An 200 
Meter hier ist der GeröllhoriZont des Bausandsteins und 
Rhina, sondern das stattliche Dorf Neukirchen. Hier ist 
der Bahnhof. 
Für eine Wehranlage im Vuntsandsteingebiet bietet 
die Basaltkuppe des Stoppelberges den gegebenen Platz. 
Mit umfassenden Ausblick erhebt sich die 524 Meter 
hohe Kuppe über die hier etwas über 400 Meter hohen 
Abb. 5. Übersichtskärtchen des Kreises Hünfeld 
1:250000 
Gewässer punktiert, Reichsstr. und Landstr. 1. Ord. Doppellinien, sonstige Straßen einfache dünne Linien, Eisenbahnen dicke Linien, 
Neichsautobahn im Kreis Hünfeld gestrichelt. 
Not abgesunken, sicher vortertiär sind die Einbrüche an 
gelegt. Von spättertiärem Nachsinken künden Tone und 
erdige Kohlen des Pliozäns bei Nhina und Müsenbach, 
das jüngste Nachsinken erfolgte im Süden bei Wehrda. 
Der gute Boden in diesem NiederungsZug reizte zu frü 
her Besiedlung und in Ninahe liegt einer der ältesten 
Ortsnamen des Kreises vor. Heute liegt in diesem Tal 
abschnitt Dörflein neben Dörflein, den Mittelpunkt bil 
det nicht mehr das von auffällig vielen Juden bewohnte 
Sandsteinflächen. Die Neste der mittelalterlichen Burg 
Hauneck krönen den Gipfel, unter ihr liegen auf der 
Sandsteinfläche die beiden Dörfer Stuphele, heute Ober 
und Unter-Stoppel. In der Tiefe liegt rings um den 
Stoppelsberg ein wertvoller Schatz, vor etwa 30 Jahren 
wurden bei der Ilmesmühle im Süden und bei Neu 
kirchen im Westen Zwei Kalibohrungen fündig nieder 
gebracht (s. Profil Abb. 3). Doch da die vorhandenen 
Kalischächte den Bedarf decken, kommt ein baldiger Ab-
	        
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