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einen weiten Kreis von Mitarbeitern aus allen Teilen des Hessenlandes, wir
dürfen sagen, daß wir heute in allen Kreisen tiefstes Verständnis für die Aufgabe
und Zusage wertvollster Mitarbeit erhalten haben.
Zur die Zeitschrift aber ist ebenso wichtig der Leser, was wäre die
Rröeit, wenn sie niemand beachtet oder bemerkt. Man darf sich nicht verhehlen,
daß es sich auch hier um einen versuch handelt, um den versuch, ob, wie in Nieder
sachsen, Thüringen, Baden, Nordmark usw., eine Heimatzeitschrift in Kurhessen sich
durchsetzen kann. So wichtig der Leser als zahlender Bezieher für den Bestand
der Zeitschrift ist, so darf man doch nicht verkennen, daß eine Zeitschrift, die nicht
überall im Lande gelesen wird und den Zusammenhang mit allen Kreisen der
Heimat hat, die für eine Zeitschrift in Zrage kommen, dann nur eine vorüber
gehende Erscheinung sein kann. Rufsätze zum Druck für eine kleine Rnzahl
von Lesern zu bringen, ist überflüssige Rrbeit. Dadurch, daß die Zeitschrift überall
gelesen wird, erfüllt sie allein ihre Rufgabe, wir wollen an dieser Stelle
auch den Lesern danken, die bisher die Treue hielten und uns immer wieder dadurch
ermunterten, „Hessenland", die alte Verkörperung ihrer Liebe zu Hessen und seiner
Tradition, trotz der Ungunst der Zeit nicht fallen zu lassen. Sie werden uns auch
jetzt treu bleiben, wo wir in erweiterter und zudem mehr gegenwartsnaher weise
die Rrbeit fortsetzen. Ueber diesen Kreis hinaus aber suchen wir neue Leser,
vor allem unsere Jugend. Insbesondere denken wir auch daran, daß „Hessen
land" in den Schulen und an allen Stellen, die mit dem Volke zu tun haben,
heimatrecht erwirbt. Ist doch gerade der heimatkundliche Unterricht erneut die
Zorderung der nationalsozialistischen Weltanschauung, und was könnte es für ein
besseres Hilfsmittel für die Schulen geben, als eine Heimatzeitschrift in dem Sinne, in
dem wir sie führen und neu einführen wollen. Darüber hinaus aber gehört „Hessen
land" in der neuen Zorm in jedes Haus, wo Interesse für eine Heimatzeitschrift
herrscht, wo man Vertiefung seines Wissens um Kultur und Leben der Heimat in
Vergangenheit und Gegenwart als Rufgabe empfindet, und diese Häuser gibt es
bei uns in Hessen ja in allen Schichten der Bevölkerung. Insbesondere gehört
die Zeitschrift in die Hand der Pfarrer und Lehrer, aber auch der Richter,
der Zollbeamten, Bürgermeister, Verwaltungsbeamten in Stadt und Land unserer
hessischen Heimat,- jedes Haus, das geistige Interessen pflegt, soll „Hessenland" haben.
wir legen hiermit „Hessenland" in der neuen Zorm unseren Lesern vor.
wenn der Leser noch nicht alles findet, was er nach obigem erwarten zu können
glaubt, so möge er bedenken, daß dies in einer Nummer unmöglich ist. wir
werden den Stoff so mannigfaltig wie möglich zu gestalten suchen, auch in jedem