Full text: Hessenland (45.1934)

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ij. K. o. Volkmann: In der Erntezeit Museum Dortmund 
lungen: „Waldsaum" im Kaiser-Wilhelm-Mu- 
seum in Krefeld, eine sehr große „Abendland- 
schaft" im städtischen Museum zu Bonn, „Auf 
der Waldwiese" in der Gemäldegalerie Worms. 
Die Karlsruher Gemäldegalerie besitzt die Ge 
mälde „Herbstgold", „Hollerblüte" und „Der 
alte Flurschütz". Eins seiner letzten Bilder „Die 
hohen Buchen" bei Willingshausen gehört der 
Stadt Karlsruhe. 
Von 1883— 95 war Volkmann mit Aus 
nahme der Jahre 1688 (Dachau) und 1892 
(Westling) alljährlich in Willingshausen, das er 
auch 1899 aufsuchte. 1900 kam er zum ersten ► 
Mal mit seiner Frau dahin und weihte das eben 
neuerbaute Haasesche Gasthaus ein. Es folgt 
dann eine Panse von sechs Jahren, in der er nur 
im Jahre 1904 dort war, dann aber lebte er von 
1907 bis 1910 vom Frühjahr bis zum Spät- b 
herbst mit Familie im eigenen Haushalt in Wil 
lingshausen, auch 1912 arbeitete er dort und zu 
letzt in den Jahren 1924—26. In diesen letzten 
Jahren wohnte er, da der junge Herr Haase wäh 
rend des Krieges die Gastwirtschaft, die so viele 
Jahrzehnte, sowohl bei dem alten Vater Haase 
als unter dessen Sohn Adolf und seiner Gattin k 
Sentimentalität, aber mit gutem Humor, wie 
Volkmann selbst war, so waren auch seine Land 
schaften, die oft mit dem deutschen Volkslied ver 
glichen worden find. Alles daran ist urgesund und 
deutsch, und es ist nur natürlich, daß seine Kunst 
lebhaften Widerhall im deutschen Volk finden 
mußte. Ist doch z. B. seine farbige Steinzeich- 
nung eines mächtigen reifen Kornfeldes, trotz ihrer 
großen Einfachheit wohl die verbreitetste aller gro 
ßen Voigtländerschen als Wandbilder gedachten 
Steindrucke. 
Während Volkmann in seinen Gemälden sich 
streng an die Natur hielt, die er in vollen, kräftigen 
Tönen wiedergab, ließ er in seinen graphischen Ar 
beiten mehr seinen dichterischen Vorstellungen 
freien Lauf, und man erkennt in ihnen den Sohn 
von Richard Leander (Volkmann), der die „Träu 
mereien an französischen Kaminen" schrieb. 
Gemälde Hans von Volkmanns find in fast 
allen deutschen Galerien zu finden und seine Ra 
dierungen und Lithographien in allen Kupferstich 
sammlungen. 
Von Willingshäuser Bildern befinden sich, so 
weit mir bekannt ist, in öffentlichen Samm-
	        
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