Full text: Hessenland (38.1926)

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,trgMet< 4- .vielfach Erscheinungen der Art sein, 
bie 6er fatalistische oder feindselige Beobachter als 
> Literaturjünglistge abtun zu können glaubt, zur 
PWwgMnnie der Stadt gehören sie nun einmal, 
und irgendeine von den großen Hartungschen Pre 
mieren im Landestheater oder den Veranstaltungen 
der von dem Musikschriftsteller .Hermann Kaiser 
geleiteten Freien Gesellschaft für Musik lehrt, daß 
hier ein Faktor vorliegt, den man in seiner Art 
nicht die geringste äußere oder innere Fühlung 
haben. Man muß nur an das Gebiet des Otto- 
Reichl-Verlags denken, des ersten philosophischen 
Verlags in Deutschland, in dessen Kreis sich vor 
allem Graf Hermann Keyserling mit seiner „Schule 
der Weisheit" befindet, oder an das große Bereich 
des Verlags Alexander Koch, der für Kunst und 
Kunsthandwerk in deutschen Landen an vorderster 
Spitze steht; in diesen Bezirken werden Ereignisse 
Hof im Landesmuseum zu Darmstadt. 
unbedingt in Rechnung stellen muß. Und eine 
Stelle gibt es, wo die produktiven Köpfe dieser 
geistigen Jugend sich zusammengeschlossen und einen 
Sammelpunkt geschaffen haben: es ist der Verlag 
„Die Dachstube". 
* 
Es ist nicht so, daß, indem man von der „Dach 
stube" spricht, man das Thema des modernen geisti 
gen Darmstadt erschöpft. Es gehen im Gegenteil 
daneben her Strömungen und Impulse, es leben 
daneben wesentlichere Persönlichkeiten, die mit ihr 
ausgetragen, die sicherlich für die Geistesgeschichte 
der Menschheit wichtiger sind als die Erscheinung 
der „Dachstube". Man braucht nur einmal Reichls 
Verlagsverzeichnis flüchtig durchzublättern,- um die 
Wichtigkeit dieses Treffpunktes der gesamten neueren 
Philosophie richtig einschätzen zu können. Was an 
dererseits der Verlag Alexander Koch für die Ent 
wicklung der deutschen Kunst und die Verbreitung 
und Förderung des Knnsthandwerks geleistet hat und 
unter denkbar schwersten Verhältnissen namentlich 
ins Ausland trägt, ist wahrscheinlich auch in Laien-
	        
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