allgemeinen Wunsch entsprach dann 1876 Provinzial-
schulrar Dr. Chr. Baier, das Patenkind Lewalters,
indem er eine Sammlung seiner „Ausgewählten
Gedichte" herausgab in einem Bändchen, das uns in
aller seiner Schlichtheit und Herzlichkeit auch heute
noch etwas zu sagen weiß und uns vor allem das
tung, die ihm eigen war, spiegelt sich in all den
Gedichten, in denen er den „Feiertag in der Natur",
in denen er die Reize der Kasseler Umgebung besingt.
Rührend schlicht wirkt das „Lebewohl", das er der
alten rheinischen Heimat, dem Mutterhaus widmet,
als er es noch einmal seinen Kindern gezeigt hatte.
goldene Herz dieses einfachen prächtigen Menschen Auch das Gedicht „Morgenstunde in der Kasseler
ahnen läßt. Hier finden wir im Eingang jenes weit- Karlsau" kommt aus einem übervollen Herzen. Köst-
bekannte, 1861 entstandene Gedicht auf das schöne lichen Humor atmet das neckische Buchdruckerlied
Kaupertsche Grabmonument W. C. Pfeiffers aus „Die tapferen.Fünfundzwanzig" (Buchstaben). Das
dem Kasseler Friedhof, für das ihm nach der Ver- deutsche Bundesschießen und der 18. Oktober haben
öffentlichung die Angehörigen mit einer edlen sil- auch ihn begeistert, und am Jahrestag der Leipziger
bernen Schale dankten. Die sinnige Naturbetrach- Schlacht 1863 wird er zum beredten Dolmetscher