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Zur Witzenhäuser Festschrift.
Es ist mir ein Bedürfnis, einige kleine Versehen, die
sich bei der Niederschrift der Witzenhäuser Stadtgeschichte
eingeschlichen haben, trotz ihrer sachlichen Belanglosig
keit richtig zu stellen. 1
1. Auf Seite 1 werden als im Werratal aneinander
grenzende Bezirke die Bistümer Büraburg, Erfurt und
Hitdesheim erwähnt. Das letztere ist jedoch höchstwahr
scheinlich erst gegründet, als die anderen bereits im
Mainzer Erzbistum aufgegangen waren, und hat ver
mutlich auch nicht bis an die Werra gereicht. Die
Leinegegend ist wahrscheinlich sofort nach ihrer Christi
anisierung dem Erzbistum Mainz unmittelbar unterstellt
worden.
2. Der hl. Nikolaus war, wie mir Edward Schröder
mitteilte, nicht der Schutzheilige der Fischer (so S. 34),
sondern der der Schiffer. Infolgedessen liegt keine Ur-
Personalien.
Verliehen: dem Regierungsobersekrctür Neumann
eine Regierungsinspektor-Stelle.
Ernannt: Landgerichtsrat Bach mann in Kassel
zum Mitglied der Reichsdisziplinarkammer daselbst; Amts
gerichtsrat I ü n g st in Kassel zum stellvertr. Präsidenten
der Reichsdisziplinarkammer daselbst; Dr. Ludwig Thor-
ina e h l e n, geborener Hanauer, zum Kustos an der
Nationalgalerie in Berlin; Steuerassistent Gutber-
let vom Finanzamt Wiesbaden zum Steuersekretür;
Rechtsanwalt Franken in Fulda zum Notar; Studien
rat Ra hm er in Dillenburg zum Oberstudienrat; zum
Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Mansbach der
dort auftragsweise tätige Pfarrer Herrmann; Pfarrer
4 o r f f in Rauischholzhausen zum Pfarrer in Hess. Ol
dendorf; zu Rektoren an der Knabenmittelschule in Ha
nau der Mittelschullehrer Albert Schmidt in Hanau,
an der Mädchenmittelschule in Hanau der Mittelschul
lehrer Georg Bolender in Hanau; zu Konrektoren
in Hess. Lichtenau der Lehrer Schröderin Sterbsritz,
der mittleren Schule Schlüchtern der Lehrer F l a d u n g
daselbst und Lehrer W. Hamel in Marburg; zum
Hauptlehrer Lehrer Woitenneck in Röllshausen;
Rcgierungsrat Heldmann vom Wehrkreiskommando I
in Königsberg (Pr.) zum Oberrcgierungsrat im Reichs-
wehrministerium in Berlin.
Beauftragt: Landrat Dr. Usinger in Fritzlar mit
der auftragsweisen Verwaltung des Landratsamtes im
kreise Jüterbog-Luckenwalde.
Bestätigt: der zum Bürgermeister der Stadt Liebenau
wiedergewählte Bürgermeister Wittmer; der zum
Privat-Handelsschule Siebert
für höhere Töchter- und Mittelschulreife
Kassel, Wilhelmshöher Platz 4, II.
Beginn des Minier Halbjahres Anfang Moder.
Anmeldungen werden entgegengenommen.
fache mehr vor, die Wüstung Stempelshausen für ein
ehemaliges Fischerdörfchen zu halten.
3. Die Jakobskapelle, die lange vor 1427 im Kriege
zerstört worden war (Seite 54), ist später wieder auf
gebaut worden. 1514 werden in einem Testament (Huys-
kens, Werraklöster, Nr. 1638) 1/2 Gulden zu der Messe
in St. Jakob gestiftet; damals muß also die Kapelle
wieder gottesdienstlichen Zwecken gedient haben.
Bei dieser Gelegenheit sei mir gestattet, darauf hinzu
weisen, daß die Nichtbehandlung der Witzenhäuser Kolo-
nialschnle in der Festschrift, die in verschiedenen Kritiken
mit Bedauern vermerkt worden ist, damit zusammen
hängt, daß ich ausdrücklich beauftragt worden bin, die
Zeit nach 1866 nicht in die Darstellung einzubeziehcn.
Infolgedessen konnte die 1899 gegründete Kolonialschule
keine Berücksichtigung finden.
Karl A u g u st Eckhardt.
Bürgermeister der Stadt Mendorf a. W. gewählte
Bürgermeister Dr. E u l e r t in Mecklenburg.
Gewählt: Schwester Lioba Trost zur Äbtissin der
Benediktinerinnen in Fulda.
Überwiesen : Negierungsassessor N i e m e y e r beim
Landratsamt Hanau der Regierung Aurich.
Endgültig angestellt: die Lehrer Berg in Heenes,
S t e t t n e r in Rückingen, Werner in Sanders
hausen, Setz körn in Stolzenbach, S ch ö l z e l in
Roda, Hebeler in Burguffeln; die Lehrerinnen Zier
in Rinteln, Horn, geb. Althaus, in Hanau.
Versetzt: Katasterdirektor Ho che von Hünfeld nach
Sangerhausen; Amtsgerichtsrat Eifsengarthen von
Treysa nach Rauschcnberg; Amtsgerichtsrat Dr. Keck
von Rauschenberg nach Treysa; ehem. Oberbürgermeister
der Stadt Hanau G. H i l d, zuletzt als Regierungsrat
bei der Regierung in Kassel, an die Regierung, in Schles
wig als Oberregierungsrat; die Reg.-u. Kulturräte W e s-
} e l von Frankenberg nach Halle a. S. und Dr. Heyer
von Coburg nach Frankenberg; Landmesser Riemen-
schneider von Wiesbaden nach Fulda; die Vermes-
sungsfekretäre Baerthel von Kassel nach Fulda und
Bür mann von Kassel nach Hanau; die Lehrer
S a t t r u p von Traisbach nach Künzell, Otto Manns
von Langenselbold nach Wachenhausen, E y m e r von
Oberurff nach Treisbach, T r e b i n g von Lingelbach
nach Laudenbach, Baumgarten von Emsdorf nach
Allendorf, Kr. Kirchhain, W. P e t e r s 0 h n von Kassel
nach Betzigerode; Medizinalrat Dr. S t e i n in Grimmen
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